Учебник Немецкий язык 10-11 класс Контакты Воронина Карелина

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Учебник Немецкий язык 10-11 класс Контакты Воронина Карелина - 2014-2015-2016-2017 год:


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Текст из книги:
кон г. и. Воронина И. В. Карелина ы НЕМЕЦКИМ 10-11 классы Учебник для общеобразовательных учреждений Рекомендовано Министерством образования и науки Российской Федерации 10-е издание Москва «Просвещение» 2012 УДК 373.167.1:811.112.2 ББК 81.2Нем-922 В75 Серия «Контакты» основана в 1999 году. На учебник получены положительные заключения Российской академии наук (письмо № 10106—5215/15 от 31.10.2007) и Российской академии образования (письмо № 01-473/5/Тд от 24.10.2007). Издательство «Просвещение» и авторы выражают глубокую признательность госпоже Анне Марии фон Грёбен, методисту школы-лаборатории при университете Билефельд земли Северная Рейн-Вестфалия, за предоставленные материалы; госпоже Уте Гертнер за помощь и консультации в процессе работы над книгой. Воронина Г. И. В75 Немецкий язык. 10—11 классы : учеб, для общеобразоват. учреждений / Г. И. Воронина, И. В. Карелина. — 10-е изд. — М. ; Просвещение, 2012. — 224 с. : ил. — (Контакты). — ISBN 978-5-09-026473-0. УДК 373.167.1:811.112.2 ББК81.2Нем-922 ISBN 978-5-09-026473-0 Издательство «Просвещение», 2008, 2010, 2012 Художественное оформление. Издательство «Просвещение», 1999 Все права защищены Welche Themen ■nteresNieren Sie? Sehen Sie sieh hüte die Coilanfe «n und ordnen Sie die Titel den Bildern zu. Коротко о новом правописанН! <ß> после долгих гласных и дифтонгов Maß, Fuß, heiß 2. Слитно Составные слова с irgend- irgend etwas/jeinand -irgendetwas/-jemand или SS после кратких гласных daß—‘dass Schloß^Schloss или Раздельно Соединения — сутествителыюе+глагол kopfstehen Kopf stehen — глагол+глагол kennenlernen —* kennen lernen — прилагательное-1-глагол gutgehen — gut gehen 3. Дефис 100 prozentig —‘ 100-prozentig lOjährig —‘ 16-Jährig 4. Прописная или Строчная В соединениях В письмах — сунгествительное + предлог Du, Dein —‘du, dein in bezug —‘ in Bezug — существителыюе+глагол recht haben -» Recht haben В словосочетаниях im großen und ganzen —* im Großen und Ganzen heute mittag —‘ heute Mittag auf deutsch —* auf Deutsch jung und alt —‘ Jung und Alt 5. В сложных словах возможно написание утроенных букв. Fußballehrer —‘ Fußballlehrer (Fußball-fLehrer) Ballettänzer —► Balletttänzer (Ballett-fTänzer) lUdENPLICHE Г ist dai§»? 1. Sehen Sie sich die Collage an. Was könnten Sie über diese Gesichter erzählen? JU6ENPUCH а) Wie sehen die abgebildeten Personen aus? Wie fühlen sie sich? Was gehört zusammen? 1) skeptisch, nachdenklich 2) zornig 3) zufrieden, glücklich, heiter 4) aufmerksam 5) erstaunt 6) wütend 7) überrascht 8) müde, entmutigt 9) vorsichtig 10) fragend 11) arrogant 12) ruhig 13) kritisch 14) lustig 15) freundlich 16) vertieft in einer Sache b) Warum fühlt sich diese Person so? Wie zeigt es ihr Gesicht? Muster: • Sie/Er ist sehr müde, weil sie/er gestern lange getanzt hat und erst spät ins Bett gegangen ist. • Sie/Er ist traurig, weil sie/er eine schlechte Nachricht bekommen hat. c) Schreiben Sie kleine Geschichten zu den einzelnen Bildern. Machen Sie es in Kleingruppen. »Wie heißt sie/er? • Wie alt ist sie/er? »Was ist sie/er von Beruf? » Ist sie/er verheiratet? » Wo lebt sie/er? » Hat sie/er Kinder? (Wie viel?) »Welches ist ihr/sein Lieblingsbuch? »Welche Sprachen beherrscht sie/er? »Wer ist ihr/sein Lieblingsmusiker? » Ihr/Sein Traum. 2. Welches Gesicht finden Sie schön? Warum? Was ist für Sie eine schöne Frau/ein schöner Mann? 3. Welche Ausdrücke gebraucht man für die Beschreibung einer Frau/eines Mannes? Machen Sie eine Tabelle. Weiblich Männlich 1. 1. 2. 2. WiE6EHT>> livi glatte Haut • kleine Augen • dünne Beine • halboffener Mund • runde, volle Lippen • schmaler Hals • große Nase • kleine Nase • sportlicher Typ • lange, glatte Haare • weiße Zähne • freundliches Lächeln • hohe Stirn • runde Formen • starke Arme • schmale Hände • gepflegte Haut • jugendliches Aussehen • blonde Haare • schlanke Taille • dicke Finger • langer Hals • dunkle Augen • korpulent 4. Ordnen Sie alle Wortverbindungen in eine Wortschatzliste. Gebrauchen Sie Oberbegriffe. Haare: lockig, glatt, ... Gesichtsform; rund, oval, ... Augen: blau, ... Nase: gerade, ... Mund: breit, ... Zähne: strahlend, ... Hals: schmal. Figur: dick. Hände: gepflegt, ... Beine: lang, ... 5. Suchen Sie zu den folgenden Mengen Oberbegriffe. Streichen Sie weg, was Ihrer Meinung nach nicht passt. 1) breit, voll, lockig, rund 2) gerade, kurz, strahlend, lang 3) oval, schmal, rund, gewellt 4) blond, hell, gepflegt, schön JU6ENPLICHE 6. Bilden Sie selbst Mengen und lassen Sie Ihre Mitschüler raten. 7. Wie sehen Sie sich? Beschreiben Sie sich selbst. Versuchen Sie, Ihre Mitschülerin/Ihren Mitschüler mit den geschlossenen Augen zu beschreiben. 8. Raten Sie: Von wem ist hier die Rede? Haare; lange, glatte, dunkle Augen; dunkle Gesichtsform; eher rund als oval Nase; gerade, lange Mund; dünn, ein geheimnisvolles Lächeln spielt uni ihre Lippen Zähne; niemand hat sie gesehen a) Ist das eine Frau/ein Mann? b) Aus welchem Land stammt sie/er? c) Wodurch ist sie/er berühmt? 2Ai-J 9. Lesen Sie einen Auszug aus der Novelle von Th. Mann „Tonio Kröger“. Markieren Sie die Wörter für die Beschreibungen des Äußeren. Die blonde Inge, Ingeborg Holm, Doktor Holms Tochter, der am Markte wohnte, sie war’s, die Tonio Kröger liebte, als er sechzehn Jahre alt war. Wie geschah das? Er hatte sie tausendmal gesehen; an einem Abend jedoch sah er sie in einer gewissen Beleuchtung, sah, wie sie im Gespräch mit einer Freundin auf eine gewisse übermütige Art lachend den Kopf zur Seite warf, auf eine gewisse Art ihre Hand, eine gar nicht besonders schmale, gar nicht besonders feine Kleinmädchenhand, zum Hinterkopfe führte, hörte, wie sie ein Wort, ein gleichgültiges Wort, auf eine gewisse Art betonte, wobei ein warmes Klingen in ihrer Stimme war. An diesem Abend nahm er ihr Bild mit fort, mit dem dicken, blonden Zopf, den länglich geschnittenen, lachenden, blauen Augen und Sommersprossen über der Nase, konnte nicht einschlafen, weil er das Klingen in ihrer Stimme hörte. 10. Übersetzen Sie diesen Text ins Russische (schriftlich). Wer macht das am besten? 11. Übersetzen Sie einige Sätze aus dem Russischen ins Deutsche. Какая она хорошенькая! Она выглядит совершенно счастливой. Довольная, веселая, с новой прической. Раньше у нее были длинные прямые волосы, тонкая косичка. А теперь кудри, сияющая улыбка, смеющиеся глаза. Даже голос звучит по-новому. Что случилось? Е. WIE 6ЕНТ $? 10 •' И Glauben Sie an Horoskope? Wie oft lesen Sie sie? Wo kann man ein Horoskop lesen? Wozu machen Sie das? Lesen Sie Ihre Horoskope und sagen Sie: stimmt es oder stimmt es nicht? 11 JUCENPLIgHE ’S? Schütze: 23.II.—21.12. Die Welt ist für ihn ein gemeinsames Haus ohne Grenzen. Reiselustig, inte-, ressiert sich für fremde Länder, Sprachen und Kulturen. Offen, tolerant, flexibel. Sinn für die Gerechtigkeit. Nicht kleinlich. 13 JUgENPLICHE а) Markieren Sie in Ihren Horoskopen alle Wörter, die Charaktereigenschaften bezeichnen. Ordnen Sie sie in die Tabelle. Positive Eigenschaften Negative Eigenschaften 1. 1. 2. 2. b) Ergänzen Sie die Tabelle mit folgenden Wörtern. • lieb • stolz • unentschlossen • rücksichtslos • rücksichtsvoll • unehrlich • offen • treu • tolerant 13. Suchen Sie zu den folgenden Mengen Oberbegriffe. 1) lieb, selbstständig, tolerant 2) verständnislos, resolut, unehrlich 14. Welche von Ihren eigenen Charaktereigenschaften halten Sie für nega-tiv/positiv? 15. Erzählen Sie über Ihre Mitschülerin/Ihren Mitschüler, aber nennen Sie nicht den Namen. Lassen Sie Ihre Mitschüler raten. ULai =Ai- 16. Möchten Sie mal wissen, was die jungen Deutschen über sich selbst reden? Lesen Sie was Jutta Schmidt, die Schülerin aus Bonn, über sich selbst erzählt. Name: Jutta Schmidt Sternzeichen: Waage Lieblingsbeschäftigung: Musik hören, faulenzen Lieblingsblumen: weiße Rosen und wunderschöne gelbe Sonnenblumen Lieblingsduft: frischer, sommerlicher Duft Lieblingsbücher: Gedichte von R. M. Rilke und Kriminalromane щс WIE 6ЕНТ'$> 14 Was ist für mich Glück? Nie allein zu sein. Mein Hauptcharakterzug: Charme!!! Welche Eigenschaften schätze ich am meisten bei einem Jungen/Mädchen? Ehrlichkeit, Treue Was nehme ich mit auf eine einsame Insel? Meinen Freund, Bücher Ich hoffe ... vieles: dass ich 100 Punkte im Abi erreiche, dass ich später Künstlerin werde, dass ich auch irgendwann mal was beim Fernsehen machen kann Ich träume davon, alle meine Wünsche umzusetzen. a) Was können Sie über Jutta erzählen? • Alter • Interessen • Charaktereigenschaften • Träume b) Schreiben Sie alle möglichen Substantive und Adjektive, die Juttas Charaktereigenschaften bezeichnen. c) Schreiben Sie einen kleinen Bericht über Jutta. Schreiben Sie ihn aus der Perspektive eines Freundes von Juffa. d) Füllen Sie selbst diesen Fragebogen aus. Oder interviewen Sie Ihre Mitschüler. Fassen Sie die Ergebnisse des Interviews zusammen und besprechen Sie sie im Plenum. 17. Die jungen Menschen aus Deutschland (15—18 Jahre alt) behandeln einige Themen. Sie sind froh und lustig, kritisch und optimistisch, manchmal auch zurückhaltend und distanziert, aber immer interessante Menschen. 15 JUCENDLIgHE S? ri. Hier sind die Ergebnisse einer Umfrage, die die Redaktion der „Berliner Zeitung“ gemacht hat. Lesen Sie die Hitliste. О Einen guten ]ob. Melanie О Ei gibt mo^meBuiie, meKr (Srunanlagen unit iParki. Sebastian О "Dciii ich eine tolle "Familie mit zwei KitJ^em ha.be. Nicola О Ich war“ so gerne Millionär, bann war’ mein Konto niemali leer. Ronny О C^runbitück unb Haui, ha wohne ich mit iechi Hunben unb- brei Katzen. Jessica ® "Oielleicht ipiele ich bei einem Tu^ballverein in her 1. Bunheiliga. Alexander ® Keine Arbeitiloiigkeit, keine Atomteiti. Lars ® In Zukunft, bamit ich jefien kann, ob Ые MenscWieif immer io ijt, wie in biesem ]ahrhunbert. Gregor @ In he Zeit bes ]azzes, benn ba gab es noch nebtige Musik. Sabrina ® Ins Mittelalter, ba micb he Kleiher sehr faszinieren. Alena ® In he Zeit, als meine Mutter so alt war wie ich, hami't ich sehen kann, wie sie damals war. Mitthia_s ® W.l.».b«cb 0,„,. b„' и Ф „ ,w g« E«e.i A.d„, Q Hausaufgaben^ Was ist hos?' Щео 0 Mühevolle Arbeit. Manchmal unnötig. David Q Die erlehige ich nur am Montag. Die anheren Tage sinh frei von Hausaufgaben. Marco Q Der reinste Horror zu Hause. Pegsy О EinFremhwort. Nichts Gutes. Immer hieselben Aufgaben. Diana о о,«, ь >»ГЬ M.Z bzvor fcb „Ьо,» EÄT о Miotel lock»»- Vle«*l» ko»» '' ™' w"■ nur luitig ieiw. KatinKi Ф -DielPerion, bie mir «m meisten etv/ai über m,cb iagen kaW. JfifeanBS 0 T^r^cula. 6Am ibrvzu Men, welcbeBM^ er bevorzugt. >Ö!annc ^ ^ ,n, TO»’®'“’' О Meiner Mutter, sie befwnbelt mich ynaYichynal wie ein Kleinkinb. QHv О -Den Gängerinnen ber Gruppe „Spiee Girli", weil sie keine Ahnung von ricbHger Musik fruben. Anna 17 JU6ENPLICHE а) Welche sechs Fragen hat die „Berliner Zeitung“ an die Schüler gestellt? Hausaülsa»®"' VMas täglichen Möchtet ihr mal einen Blick in die Vergangenheit oder die Zukunft werfen? Warum? Was würdet ihr als Erstes tun, wenn ihr ins neue Berliner Abgeordnetenhaus gewählt worden wäret? Wie stellt ihr euch eure^ we'ch® Person Zukunft vor? \ v^ürdetlhrgeh^ Welche Wünsche \ mal privat und Träume habt ihr? УА pennen lernen? b) Welche Probleme wurden erwähnt? Was gehört zusammen? c) Sind die erwähnten Probleme für Sie interessant? Welche? Warum? 18. Wählen Sie eines der Probleme und machen Sie einen kurzen Bericht. Arbeiten Sie in Kleingruppen. Das Thema der Umfrage heißt ... . An die Jugendlichen werden folgende Fragen gestellt: ... Die Antworten sind verschieden, zum Beispiel ... sagt: ... ... meint: ...“ ... wünscht: ....“ ... träumt von ... . WIE 6EHT S? 18 19. Und was meinen Sie zu den Themen der Umfrage? Beantworten Sie jede der Fragen. Tauschen Sie die Ergebnisse Ihrer Arbeit in der Klasse aus. 20. Gestalten Sie in Partnerarbeit ein Telefongespräch mit einem der Jugendlichen. Benutzen Sie folgende Redemittel in der richtigen Reihenfolge. Guten Tag. Hier die Reporterin der „ Berliner Zeitung“. Ich möchte gern ... sprechen. 21. Stellen Sie sich vor, Sie sitzen in einem Cafe oder in einer Bar und beobachten die Jugendlichen. Beschreiben Sie sie. • Wie sehen sie aus? • Wie verhalten sie sich? • Wer sind sie? Deutsche? Ausländer? • Sind" sie Studenten? Arbeiten sie? Ihre Vermutungen bitte. 19 JU6ENPLICHE ш. IgH^. WIEÜEHT'S? 20 22. Was passiert hier? Was ist hier los? Erzählen Sie eine Geschichte zu diesem Bild. ojckt Betiteln Sie Ihre Geschichte. • Schreiben Sie zuerst alles, was Sie sehen. • Stellen Sie zur Situation möglichst viele Fragen: Was? Wo? Wie lange? • Schreiben Sie Ihre Geschichte auf. 21 JUCENPUCHE inder-Eltern-Hontakte die Generation Probleme lösen etw. verbieten = nicht erlauben erlauben Verständnis für (A) haben Weggehen sich um (A) kümmern Kontakte zwischen j-n verbessern wie ein Kind behandeln mit j-m wie mit einem Kind umgehen mit j-m verbunden sein mit j-m über etw. offen reden , и /а* »flV 1. Das Problem der Generationskonflikte ist immer aktuell. Und wie sieht die Situation heute aus? Ist es gelungen, die Kontakte zwischen den Generationen zu verbessern? Lesen Sie die folgenden Fragebögen (siehe S. 22—23) durch und antworten Sie: Welche vier Fragen hat man an die Schüler gestellt? a) Finden Sie die Redewendungen, die Ihnen besonders nah sind. b) Tragen Sie in die Tabelle Synonyme für die folgenden Wendungen ein. mit j-m verbunden sein etw. verstehen Probleme lösen mit j-m umgehen wagen mit j-m über etw. offen reden r\. 0 Ich kann mit meinen Eltern über alles reden, aber ich will nicht; ich kann mit meinen Problemen selber fertig werden. 0 Ja, aber nur mit meiner Mutter, der kann ich alles anvertrauen und ganz offen sein. Bei meinem Vater ist es ganz anders, er ist sehr streng und deswegen traue ich mich nicht. О Ja, natürlich, denn sie sind ja meine Eltern. Doch manchmal haben sie keine Zeit und keine gute Laune. Aber ich berede meine Probleme auch mit meinen Freunden oder Lehrern. О Mein Vater sagt zwar immer, ich sollte mit meinen Problemen zu ihm kommen, aber dann hat er was anderes zu tun, oder er hat kein Verständnis für sie. Deshalb versuche ich, damit selber fertig zu werden. О Ich kann nicht mit meinen Eltern über meine Probleme reden, sie behandeln mich wie ein Kind. 0 О 23 JU6ENPLICHE о Ich habe Angst, den Eltern weh zu tun, da ich sehr an ihnen hänge. О Ich habe Angst, dass mich die Hausaufgaben erdrücken. О Ich kann mir nicht vorstellen, was für eine Zukunft es für mich geben soll. Die Natur ist zerstört, man muss ein Leben lang das Gleiche tun und wird dabei stumpfsiimig. О Vot nicht viel, aber vor meinem Vater. О Ich habe Angst, dass ich irgendwann niemanden mehr habe, den ich gern haben katm. О Vor der Schule. Ich habe Angst, dass ich sitzen bleibe. О Ich habe Angst vor einem Krieg, weil ich mein Leben genießen will. WIE РЕНТ $> 24 Q Ich fühle mich mit meinen Eltern sehr verbunden. Ich kann meine Probleme selber lösen. ^^enen. ??o.. ? Я// ^/( m/r w/e Q Ich wage nicht, meine Eltern zu fragen. ? 9 ^ О Me,„e Eltern Sind toll! 9H Q Ich kann nur mit meiner Mutter über meine Probleme offen reden. c) Wie würden Sie selbst diese Fragen (siehe S. 22—23) beantworten? 2. Ist Ihnen eine solche Situation bekannt? Ergänzen Sie bitte den Satz. Gebrauchen Sie die Wortverbindungen. 25 JUGENPUCH Muster: Ich in deinem Alter habe schon mein eigenes Geld verdient! • zwei Fremdsprachen studieren • einen festen Freund/eine feste Freundin haben • „Buddenbrooks“ von Thomas Mann lesen • viele Städte besuchen • ein Betriebspraktikum machen • keinen Computer haben • sich zum ersten Mal verlieben • die Hemden selber bügeln • nie allein in Urlaub fahren • Selbstständigkeit erfahren 3. Sind die Erwachsenen oft mit den Jugendlichen unzufrieden? Und umgekehrt? a) Lesen Sie die Meinung von Katja Conrad dazu. Erwachsene. Die ich gut finde — nicht gut finde Dies ist ein sehr heikles' Thema. Auf der einen Seite steht die Jugend. Viele Erwachsene tun die Jugend mit einem Achselzucken ah. Was ist heute die Jugend? Wenn man die Erwachsenen hört, kann die Jugend überhaupt nichts. Ich bin der Meinung, auch die Jugend ist in Ordnung. Wenn man natürlich den Jugendlichen von vornherein keine Chance gibt, sich zu entfalten, dann braucht man sich am Ende nicht zu wundem. Ich persönlich kenne eine Frau, die mit gar nichts zufrieden ist. Das fängt schon morgens an. Gehen die Kinder zur Schule, sind sie auf der Straße zu laut. Gehen sie nachmittags mit ihren Hunden spazieren, sollen sie möglichst die andere Straßenseite benutzen, da die Dame gerade die Straße gefegt^ hat. Hält vor dem Haus ein Auto, um die eingekauften Sachen auszuladen, schimpft sie die Leute aus, da vor dem Haus Halteverbot ist. Diese Frau ist in dem ganzen Haus unbeliebt. Diese Art Erwachsener liebe ich auch nicht. Mir ist klar, dass wir Kinder Disziplin lernen müssen. Aber das Ganze, finde ich, geht mit etwas gutem Willen von beiden Seiten besser. Ich, von meinem Standpunkt aus, will ja in der Schule lernen. Meinen Eltern helfe ich auch so gut es geht. Aber ich hasse es, wenn alles nach einem gewissen Schema gehen soll. Es gibt Tage, da hat man nicht solchen großen Spaß an Schule und Arbeit. Dann finde ich es gut, wenn meine Eltern das akzeptieren. Dafür mach ich am nächsten Tag wieder etwas mehr. Ich finde, man muss auf jeden Menschen etwas eingehen. Wir Jugendlichen müssen noch viel lernen und ich fände es prima, wenn die Erwachsenen uns dabei helfen würden. heikel fegen щекотливым мести, подметать WIECEHTS? 26 b) Was bedeuten die kursivgedruckten Sätze? Muster: Viele Erwachsene tun die Jugend mit einem Achselzucken afr.=Viele Erwachsene haben kein Interesse an Jugendlichen. •' И 4. Aber es gibt Familien, wo sich die Kinder mit ihren Eltern sehr gut verstehen. Lesen Sie ein Interview mit Franziska und sagen Sie: Wie beschreibt Franziska das Verhältnis zu ihren Eltern? F: — Franziska /; — Interaiewer F: Ich versteh mich sehr gut mit meinen Eltern. /: Und gibt’s da gar keine Schwierigkeiten? F: Also mein Vater ist eifersüchtig*, sonst so ... /; Eifersüchtig? Worauf, auf dein Hobby oder auf die Jungs? F: Auf die Jungs. /; Wie äußert sich denn das, wenn der eifersüchtig ist? F: Ja, also da kommt er dann, „also du bist doch meine Kleine“ und „Jungs sind doch doof“ und „du hast mich doch“ und so ... /; Aber so richtig ernst ist das nicht? F: Nicht so, nee. /: Ich meine, du kannst doch nicht ewig dableiben, nicht? Also, aber er liebt dich sehr und du ihn offenbar auch. F: Ja, natürlich. /: Aber ich meine, ist es nicht trotzdem so, dass, wenn man 16 ist, dass es da mal irgendwie so Krach gibt über irgendwelche Sachen, also z.B., dass man abends länger wegbleiben will, oder ich weiß nicht was? F: Nee, das war früher so, mit 14, aber jetzt nicht mehr. /; Wirklich? Darfst du jetzt alles, was du willst? F: Ja, so ziemlich. /; Was darfst du denn nicht, was du gerne willst? F: Hm, also ich weiß nicht, ich darf immer in die Disko, da gibt es eigentlich nichts weiter. /; Musst du zu einer bestimmten Zeit aber zu Hause sein? F: Das kommt drauf an. Also wenn ich in die Disko gehe und mit irgendjemandem nach Hause fahre, dann nicht. Aber sonst mit dem letzten Bus eben. eifer.süchtig — ревнивый 27 JUÜENPLICH a) Lesen Sie den Dialog laut. Üben Sie die Intonation. Spielen Sie den Dialog vor. b) Was verbieten Ihre Eltern? Was erlauben sie? M u s t e r: • Meine Eltern erlauben es mir, bis 12 Uhr wegziibleiben. •Sie verbieten mir das Rauchen. Benutzen Sie die folgenden Wörter und Ausdrücke. • Ich darf... • Ich kann... • Es ist erlaubt... • Ich darf nicht... • Man kann nicht... • Es ist verboten... •11*1 \ /Л» •a\ 5. Ihre Meinung. Wie sollen Eltern sein, damit keine Konflikte entstehen? Sagen Sie es auf Russisch: Lesen Sie dann die Franziskas Meinung dazu. Mein Vater ist 44 Jahre alt. Er ist ein Mann, der als V'ater eigentlich sehr zu gebrauchen ist. Er ist nicht immer verständnisvoll, aber ziemlich oft. Wir kriegen alles von ihm, besonders ich eigentlich. Ich hab ein Pony von ihm gekriegt, ich darf reisen, wann ich wollte, hab immer genug Taschengeld von ihm bekommen. Ich darf Freunde einladen, ich darf Weggehen. Er unternimmt viel mit uns. Er ist eigentlich genau immer lustig, außer natürlich, wenn er gerade mal abgespannt von der Arbeit ist, aber das versteht man dann auch. Er spielt viel mit uns. Na ja, meine Mutter ist 42 Jahre alt. Sie ist ganz lieb, sie sagt nicht sehr viel zu uns. Sie hat immer Verständnis, sie hört immer zu. Man kann mit ihr viel reden, über Probleme. Man kann mit ihr auch Weggehen, und sie ist immer ..., sie ist eigentlich immer nett, sie hat für alles Verständnis. Sie redet auch mit meinen Freunden. Es interessiert sie, was ich gerade tue. Es interessiert sie, ob ich verliebt bin, ob ich traurig bin, ob ich fröhlich bin. щс WIE 6ЕНТ'$> 28 а) Nennen Sie Antonyme. Was gehört zusammen? schimpfen-freundlich nett erlauben helfen sich kümmern keine normale Reaktion zeigen Verständnis haben streng verbieten loben böse nicht sorgen keine Hilfe leisten sich aggressiv verhalten sich klug verhalten b) Ergänzen Sie das Diagramm: Was dürfen und können die Eltern tun, wie söllen und müssen die Eltern sein? Arbeiten Sie zu zweit. Besprechen Sie die Ergebnisse in der Klasse. 6. Doch hat Franziska einige Probleme mit den Eltern. Wie sind Ihre Vermutungen? Welche Probleme hat sie? Lesen Sie ein Interview mit Franziskas Vater. V; — Vater I: — Interoiewerin I: In welchen Punkten waren Sie richtig streng mit ihr? V: Also, ich muss lange überlegen. Das ist ... ja, doch, streng einmal, sie war 15, da hat sie dann ihren ersten Freund gehabt und der war schon 18, wurde bald 19, und der hat sie dann mitgenommen z.B. nach Hamburg. Da war im Jahrmarkt. Da habe ich natürlich nichts dagegen. Aber das war ohne mein Wissen und ich möchte natürlich dann vorher auch gefragt werden, und das hab ich dann am nächsten Tag erfahren. Sie erzählt am nächsten Tag, was sie am Vortag erlebt hat. Sie mit mehreren Freunden in einem kleinen Auto! So Junge Leute, die rasen dann auf der Autobahn und das hab ich natürlich nicht so gerne gesehen, und Franziska war ja erst 15, und sie kam erst gegen 29 JU6ENPLICH 1 Uhr nach Hause. Es könnte gefährlich sein. Es könnte ja auch mal ein Unfall passieren, und ich möchte wissen, wo sie steckt, denn ..., aber das hat sie auch nie wieder getan, also, dass sie gegen I Uhr nach Hause kam. Meistens kommt sie zwischen II, halb 12 — das ist die späteste Zeit, zu der sie nach Hause kommt. /; Und sind Sie, sie hat das mal gesagt, sind Sie eifersüchtig auf die Jungs, die jetzt kommen? V: Nein, nein, nein, das kann man so nicht sagen. Das wird vielleicht von Franziska missverstanden. Ich will ja nur das Gute, dass nichts passiert. Und das hat überhaupt ... im Gegenteil. Da seh ich überhaupt keine Gefahr. Die verstehen sich gut, warum nicht? Und das wäre ja komisch, wenn Franziska ohne Freund wäre. Ich hatte auch mit 17, 18 Jahren eine Freundin usw., es ist also ein ganz normaler Gang, das ist also ganz klar, das muss man auch als Vater klar einsehen, das ist der ganz normale Gang ... /; Ja, aber ein bisschen eifersüchtig kann man doch trotzdem sein? V: Nein, das ist keine Eifersucht. /; Eifersüchtig vielleicht darauf, dass sie jetzt nicht mehr nur in der Familie ist, also nur ... V: Wenn man das so sieht, natürlich, ja. Das tut natürlich ein bisschen weh, wenn die Familie doch auseinandergeht. Sie hat natürlich ganz andere Interessen, das ist ja logisch, nicht, dass sie nicht mehr mit den Eltern will, da kann man ja auch nichts machen. a) Suchen Sie die Stellen im Text: Warum wurde der Vater böse? Warum ist es Franziska verboten, zu spät nach Hause zu kommen? b) In welchen Sätzen wird Konjunktiv gebraucht? Wie lauten diese Sätze im Indikativ Präteritum? c) Ist Ihnen schon mal etwas Ähnliches passiert? Wie haben Ihre Eltern/Sie reagiert? Gebrauchen Sie die folgenden Ausdrücke. Das lasse ich mir nicht gefallen! pas tut lYlif Ich finde es sehr traurig, Das ist eine precbheit. WIE6EHTS? 30 7. Welche Probleme oder Konflikte haben Sie schon mit Ihren Eltern gehabt? Ergänzen Sie das Diagramm. ...raiode iS 8. Das Problem der Kinder-Eltern-Kontakte ist manchmal mit dem gemeinsamen Wohnen verbunden. Lesen Sie diesen Auszug aus einem Interview mit Linda. Leider sind die Fragen und Antworten völlig durcheinander geraten. Bringen Sie die Fragen und Antworten in eine sinnvolle Reihenfolge, so dass sie ein zusammenhängendes Gespräch ergeben. О о 1. Linda, wie alt bist du? 2. Bist du die Einzige? 3. Und ist sie viel älter? meiner О L.: oas aJes allein gemacW. 4. Lebst und arbeitest du schon selbstständig? О L.: 18. 5. Wie kommt es, dass du schon seit acht Jahren selbstständig lebst? Jahren selbststan 9 31 JUCENPLICH б. Weil deine Mutter meistens nicht da war? ^ den änlen НадаТ^ К"'”' gewaschen. ' Mögliche, gebüg^, 7. Und das heißt also, du hast den Haushalt dort geschmissen? , _. Q) L.: Die 8. Das ist doch eine unglaubliche Belastung, oder? CD L.: Genau. a) Lesen Sie das Gespräch mit verteilten Rollen. b) Was haben Sie über Lindas Leben erfahren? Haben Sie das gelesen? • Linda lebt mit ihrer .Mutter. • Linda ist 18 Jahre alt. • Lindas Freund heißt Michael. • Linda macht nichts zu Hause. • Sie macht alles allein. • Sie studiert und arbeitet gleichzeitig. • Lindas Schwester ist 24, sie wohnt in Wiesbaden. Lesen Sie den Dialog weiter. Wie beurteilen Sie das Verhalten der beiden? 9. Du lebst jetzt mit deinem Freund zusammen? schon seit eineinhalb Q L.; Einfach eigentlich. Aber er ist der Faulpelz. Was den Haushalt angeht, ich mach’ beides: arbeiten und Haushalt. wie<;eht-$> 32 . Und wo liegt der Ausgleich? QL.-. Da gibfs eigentlich keinen, nee. 12. Aber du bist nicht unzufrieden damit? aber ich'klnn°nichts™n' Wen Hause komme, ist immer '‘*,^‘>ends nach ' Er ist ein Faulpelz. f^ 36 ständig hinterher. Danni schläft jetzt hauptsächlich in Treppenfluren und in alten Häusern. Ingrid hofft auf den Winter, doch er hält es bei minus sieben Grad draußen aus. Inzwischen ist er dem Jugendamt aufgefallen, hat einige Sachen in Kaufhäusern und von Passanten geklaut'; er ist schulpflichtig. Danni kommt in ein Heim. Er entwendet'^ die Kasse und treibt sich wieder in der Kleinstadt rum. Jeder kennt ihn. Seine Mutter bringt ihn ins Heim zurück. Es ist gar nicht daran zu denken, ihn nach Hause zurückzuholen. Er will das gar nicht. „Er weiß gar nicht, was er will.“ Eine Therapie wird angefangen, wieder abgebrochen. Inzwischen ist ein ganzer Stab von Therapeuten, Sozialarbeitern, Jugendrichtern damit beschäftigt, den Jungen zu managen'^. Ohne Erfolg. Es ist ein ewiger, zwanghafter Kreislauf entstanden. Nächste Station: Knast\ Da taucht das rettende Projekt auf: Auf Mallorca® soll ein Jugendkollektiv eingerichtet werden; die Jugendlichen sollen auf eine Zimmermannslehre vorbereitet werden. Danni ist jetzt fünfzehn. Er erhält eine letzte Chance und findet sich alsbald im Flugzeug Richtung Mallorca wieder. Alle Beteiligten sind erleichtert. Doch Danni haut wieder ab®, wieder mit der Kasse. Aber die Polizei hat ihn schon geschnappt. Warum er das gemacht hat? Er weiß es auch nicht. Mallorca findet er blöd. Er kann die Sprache nicht. Was soll er da? Dem Jugendamt fällt nichts mehr ein^. 17. Kreuzen Sie bitte an, was folgende Ausdrücke und Wendungen bedeuten. □ strenger vergehen • Man muss härtere Saiten aufziehen. □ durch Härte erziehen □ versuchen, etwas abzuhärten • Es ist gar nicht daran zu denken. □ Man darf das nicht vergessen. □ Es hat keine Aussicht auf Erfolg. □ Man sollte nicht damit rechnen. 3 klauen — воровать entwenden — похищать managen l'menidsn] — руководить der Knast — тюрьма Mallorca |ma 'jorka, auch ma'brka] — Hauptinsel der Balearen; die Balearen — Балеарские острова abhauen — убежать, улизнуть einfallcn — приходить в голову 37 JUGENDLICHE 18. Ordnen Sie die ganze Information in die Tabelle. Vater Mutter Schwester 19. Ihre Meinung bitte. a) Warum kehrt Danni zu seiner Mutter zurück? b) Weshalb wendet sich die Mutter an einen Psychiater? c) Was meint der Vater zu Dannis Verhalten? d) Warum kümmern sich so viele andere Leute um ihn? e) Welche letzte Chance bietet man ihm? f) Welche Gründe gibt Danni für sein Verhalten an? 20. Analysieren Sie bitte die Geschichte von Danni. Folgende Leitfragen können als Orientierung dienen: 1) Welchen Einfluss hat die Trennung der Eltern auf Dannis Fehlentwicklung? 2) Wie zeigt sich und was bewirkt der Egoismus der Eltern? 3) Was bezweckt Danni Ihrer Meinung nach damit, dass er immer wieder flieht, „abhaut“? 4) Warum reagiert Danni negativ auf die wohlwollenden Bemühungen von Therapeuten, Sozialarbeitern, Jugendamt usw.? 5) War das Heim an der Nordsee und das Jugendkollektiv eine Chance für Danni? 6) Sehen Sie bei Danni eine Disposition zum Kriminellen? 7) Glauben Sie, es hätte einen anderen Weg gegeben, um Danni „zur Vernunft“ zu bringen? 21. Fantasieren Sie in Kleingruppen das Ende der Geschichte. Besprechen Sie das in der Klasse. 22. Machen Sie eine Collage zum Thema „Wir und unsere Eltern. Probleme!?“ Sammeln Sie Fotos, schreiben Sie kurze Geschichten. WIE<1EHT$> 38 erste Liebe die Liebe auf den ersten Blick sich in j-n verlieben in j-n verliebt sein liebevoll herzinnig Kontakte mit j-m aufnehmen j-m vertrauen für J-n eine Bedeutung haben das menschliche Gefühl die Charaktereigenschaft die Toleranz tolerant 1. Hier sind die Symptome einer Krankheit beschrieben. Lesen Sie sie und nennen Sie den Namen dieser Krankheit. 2. Wie ist Ihre Meinung? Wie verhält sich ein verliebter Mensch? Was macht der Mensch, wenn er in jemanden verliebt ist? emitiel abhauen und gleichzeitig da bleiben wollen sein Interesse (nicht) zeigen wollen an ihn/sie denken versuchen, Kontakte aufzunehmen Blödsinn reden ihn/sie heimlich beobachten 39 lUCENPLICHE 3. Die Juma-Leser sind echte Poeten! Sie haben so schöne Liebesbriefe geschrieben. Lesen Sie sie. *^R«nateoce cliA Siro^eoeAst, u/U, v«mAc\it.^^ ^Kuwcfie^icL.^jM. biit so ic^öix.^ ivUjSf^, ЛоК С*.*^«Я)1сЬ. meft*- ri№Jnwi^^jofeu7r>/lß er se^öner ist. j <^w, , , - . ^- P.0.; oClftfet- ^U.v\ote','J^en«^bir mein. lUoÄ-'t sottst-^u. in Лег cifLntzJt örJU«'»''' 4*^*1' (Auv'brü»!- an- Susi ureiitr^liJoten.. u 'omeie i ^oU IC., Del iD«Än. ^)l&|ons. 3c(^ tofe Äicev, Y ^uZa ^rctonoüa, hu^arieti WiECEHTS? 40 а) Welcher Brief hat Ihnen am besten gefallen? Warum? entspricht meinen Gefühlen warm liebevoll Щ. kerzinnig b) Welcher Brief ist Ihrer Meinung nach blöd? Warum? unnötioevwouichem.t... '^«ne ernsthaften c) Wie alt, meinen Sie, sind die Autoren? d) Wie nennen die Autoren ihre Adressaten? Welche Substantive werden von ihnen zu diesem Zweck benutzt? Welches Geschlecht und welche Pluralform haben sie? Schreiben Sie diese Substantive heraus. 41 JUCENDLICHE.WtrgfHVs? 4. Kommentieren Sie bitte die Liebesbriefe, emitiel In diesem Liebesbrief spricht der Autor über ... geht es um ... handelt es sich um ... ist die Rede von ... Der Autor nennt ... Der Autor vergleicht ... mit ... Der Brief endet mit den Worten ... 5. Haben Sie schon eine Freundin (oder einen Freund)? Welche Charakterzüge hat Ihre Freundin (Ihr Freund)? 6. Es gibt viele zusammengesetzte Wörter, die als Grundwort „Liebe“ haben. Ч 4# Vaterlands Menschen a) Welche Arten von Liebe kennen Sie noch? WIE6EHTS? 42 b) Bilden Sie zusammengesetzte Substantive, in denen „Liebe“ Bestimmungswort ist. erklärung gespräch kyss / glück lied geschichte gedieht paar briet roman beziehung c) Nennen Sie die entsprechenden Wörter in der russischen Sprache. Analysieren Sie die Wortbildung. Gibt es Unterschiede? Wenn ja — welche? Sagen Sie es auf Russisch. 7. Das Wort „Liebe“ und die Worte „Ich liebe dich“ klingen in allen Sprachen gleich wunderschön, weich und angenehm. Nicht wahr? 43 JUCENPUCHE, 8. Lesen Sie jetzt eine Liebesgeschichte genau durch. Markieren Sie die Sätze, die Informationen über das Verhalten von Claras Vater gegen die Liebe der beiden enthalten. Clara und Robert lernten sich beim Klavierunterricht kennen, und sie verliebten sich. Sie trafen sich heimlich — immer wieder. Claras Vater, der Musiklehrer Friedrich Wieck, wollte diese Freundschaft verhindern'. „Der junge Komponist Robert ist nicht für meine Tochter“, meinte er. Die beiden wollten heiraten. Die Erlaubnis dafür mussten sie vor Gericht erzwingen. Aus Clara Wieck wurde Clara Schumann, Frau des Komponisten Robert Schumann. Die Geschichte ereignete sich vor 150 Jahren in Leipzig. Beide machten Karriere. Clara als Pianistin, Robert als Komponist. Clara erreichte, wovon ihr Vater immer träumte. Sie wurde zu einer berühmten Pianistin. a) Überprüfen Sie, ob Sie den Inhalt richtig verstanden haben. • Warum trafen sich Clara und Robert heimlich? □ weil sie Angst vor Claras Vater hatten □ weil Robert arm war □ weil Clara ihre Liebesverhältnisse nicht ausstellen wollte □ weil die anderen jungen Leute sie beneideten • Warum wollte Herr Wieck diese Freundschaft verhindern? □ weil diese Freundschaft Clara dabei störte, Karriere zu machen □ weil Clara Robert nicht liebte □ weil Robert nicht berühmt war □ weil er Angst hatte, allein zu bleiben • Claras Vater träumte, □ dass Clara zu einer berühmten Physikerin wird □ dass sie die Frau von Robert Schumann wird □ dass sie zu einer berühmten Pianistin wird □ dass sie auch den Beruf der Musiklehrerin erlernt b) Was ist richtig? • Clara und Robert entbrannten in Liebe. • Sie trafen sich offen. • Herr Wieck wollte ihre Freundschaft festigen. • Der junge Komponist hatte keine Bedeutung für Clara. • Die beiden wollten eine Ehe schließen. • Die Erlaubnis dafür mussten sie vom Gericht bekommen. • Clara Schumann wurde zu einer weltbekannten Pianistin. etw. verhindern — помешать, воспрепятствовать чему-либо WIE 6ЕНТ'$? 44 9. Wie finden Sie Clara Schumann? Besprechen Sie das in Partnerarbeit. Aber zuerst machen Sie Notizen. Orientieren Sie sich dabei auf den nachfolgenden Plan. die Augen, die Figur, die Haltung 1) Claras Äußeres: das Gesicht, 2) Claras Fähigkeiten 3) Claras Charakterzüge Für mich ist Clara ... (Ideal an Schönheit, nette Frau, echte Frau ...). Auf mich wirkt Clara wie ... . Sie sieht ... (schön, beeindruckend, hübsch ...) aus. Ich glaube/denke, sie ist ... (phantasievoll, nett, hübsch, streng, lustig, liebevoll, lebensfreudig ...). Sie macht einen ... Eindruck auf mich (tief, groß, unvergesslich ...). Sie ist bestimmt sicher wahrscheinlich möglicherweise vielleicht vermutlich begabt. talentiert. klug. intelligent. zuverlässig. Gesicht Augen Haare Figur Charakter oval klar hell dick ernst flach groß blond korpulent lustig rund mandelförmig braun rundlich tolerant länglich dunkel brünett schlank intolerant hell schwarz dünn offen blau glatt muskulös verschlossen schwarz lockig groß ruhig braun gewellt klein hektisch grün kurz ordentlich blitzend lang 10. Mit welchen Adjektiven können Sie die Liebe zwischen Clara und Robert charakterisieren? Suchen Sie die passenden Wörter. *^^0* fVci heiß fest /5-, 45 JUCENPLICHE. 11. Verbinden Sie die Satzteiie zu sinnvolien Aussagen. verliebten sich vor Gericht erzwingen, mussten die Erlaubnis in Leipzig, für die Heirat machten Karriere beim Klavierunterricht, wurden zu berühmten Musikern. Clara und Robert 12. Also, was ist für ihre Liebe charakteristisch? ' "'teressen Ich vermute, dass die Liebe der Musiker ... war, weil man (was?) ... hatte. Verständnis und Respekt и und Hilfe richtige Freundschaft Aen Ueine 13. Was halten Sie persönlich für echte Liebe? Sprechen Sie darüber in Partnerarbeit! Machen Sie dabei die nötigen Notizen. Предлог c местоимением (Die Präposition mit dem Pronomen) Местоименные наречия (Pronominaladverbien) Für wen ist der Brief? Wofür mussten sie die Erlaubnis erzwingen? Für Robert ist der Brief. (Personen ) Für ihn ist der Brief. die Erlaubnis für Dafür mussten sie die Hei rat erzwingen die Erlaubnis erzwingen. (Sachen) WIECEHT^? 46 14. Setzen Sie die richtigen Präpositionen und Endungen ein. Woher sind wir geboren! (Johann Wolf gang von Goethe) Woher sind wir geboren? Aus Lieb. Wie wären wir verloren? Ohn Lieb. Was hilft uns überwinden? Die Lieb. 47 JUCENPLKH Kann man auch Liebe finden? Durch Lieb. Was lässt uns lange weinen? Die Lieb. Was soll uns stets vereinen? Die Lieb. Unterwegs mit M. (Günter Kunert) Im Auto gemeinsam unterwegs auf vergessenen Straßen geborstene Wespen' am Glas platzender Regen Sonne und Dunkelheit und wieder Sonne: Wechsel weniger Worte. Abwesendes Beieinandersein! Sorglos. Glück. 16. Versuchen Sie, die Gedichte zu charakterisieren. • Wovon ist hier die Rede? • Durch welche Wörter (Substantive, Verben, Adjektive) werden die inneren Gefühle des Autors ausgedrückt? • Welche Adjektive würden Sie für die Charakteristik der Gedichte benutzen? tt'aufnkaft 4s be X)0 etUl i/lOA/t/UCj, Versuchen Sie, eine Übersetzung von einem der Gedichte ins Russische zu machen. 'die Wespe — oca WIE 6ЕНТ'$> 48 17. Auch die russischen weltbekannten Dichter haben viele Liebesgedichte geschrieben. Hier sind einige. ...Без вас мне скучно,— я зеваю; При вас мне грустно,— я терплю; И, мочи нет, сказать желаю. Мой ангел, как я вас ЛЕоблю! (А. С. Пушкин. «Признание») По теченью «ДевуЕпка, что ты чертила Зонтиком в светлой реке?» Девушка зонтик раскрыла И прилегла в челноке. «Любит — Eie любит ...>> Но просит Сердце любви, как цветок ... Тихо теченье уносит Зонтик и белый челнок. (И. А. Бунин) а) Was besingen die Autoren? fjizbc- jt.ü'X Tod Freude b) Biiden Sie Kieingruppen. Jede Gruppe versucht, eines der Gedichte ins Deutsche zu ijbersetzen. Dann lesen Sie Ihre Ergebnisse einander vor. I %• 18. Was ist „Liebe“? Ist es eine Himmelsmacht? Lesen Sie bitte, was die deutschen, österreichischen und schweizerischen Jugendlichen auf diese Frage antworten. a) Aus weichem Land stammt das Mädchen/der Junge? b) Markieren Sie die Meinungen, mit denen Sie einverstanden sind. c) Was bedeutet Liebe für Sie? Interviewen Sie Ihre Mitschüler. 49 Michael (15), zorich Liebe ist für mich, wenn ich einer Person absolut vertrauen kaim und wenn ich jemanden ganz besonders mag. Ich muss ganz oflFen mit ihm reden können. Für mich ist Liebe ein meiischliche^Gefühl, das mit Logik nicht zu begründen ist Gerd (16), .Wien Was ist ( Katja (15), Leipzig ^r Unterschied zwischen Liebe imd Verliebtsein? Stephan (16), Bern bedeutet Sicheth Verliebt sern rst Ich bin verliebt, wenn mir ein Junge gut gefällt, wenn er gut aussieht und einen guten Charakter hat. Liebe existiert für mich nicht. Denn Liebe ist eine Form der Selbstaufgabe. Das ist ein Gefühl, das ich nicht akzei akzepti tiere. Sonja (16), München Manchmal ist Liebe auch eine Modeerscheimmg. In unserer Klasse ist es „in“, sich in einen ganz speziellen Typen zu verlieben. ^0" ‘--■ebe J”““' bmmi: S«." (a Wirklb^, »«•er (16), Hambarg «ur da,. Das ist zu hart formuliert. Wer liebt, denkt doch nicht immer nur an Sex. WIE СЕНТ $? 50 19. Wie ist Ihre Meinung; Welche Rolle spielt die erste Liebe in unserem Leben? Lesen Sie die Meinung des Psychologen Dr. Rolf Merkte. Die erste Liebe: eine unendliche Geschichte Auch wenn es Jahre her ist' — die erste Jugendliebe geht uns nicht aus dem Kopf. Denn auf unsere Gefühle, unser Glück, unser Sexleben hat sie mehr Einfluss, als wir wahrhaben wollen. Ob man will oder nicht: Die erste Liebe setzt Maßstäbe. Er fuhr Moped, küsste wie ein Weltmeister, war die größte Gefahr in Mutters Augen — Nick kam für Julie gleich nach Gott. Bis er sie verließ, um sich selbst zu finden. Nur: Warum fand er sich bei ihrer Freundin Petra? Und warum traut sie heute noch, zehn Jahre später, keinem Mann über den Weg? Weil die erste Liebe eine HERZINFEKTION mit lebenslangen Folgen ist. Auch wenn viele Frauen sich dessen nicht bewusst sind. Die Erfahrungen mit der ersten großen Liebe beeinflussen, was man von einer Partnerschaft, von Sex, von den Männern erwartet. Einerseits wirkt ein Lob von ihm wie Doping für das Selbstvertrauen — das Mädchen ist der Meinung, die schönsten Augen der Welt zu haben, auch wenn das nach ihm kein Mann mehr meinte. Kritisiert er jedoch an ihrem Körper herum, übernimmt sie leicht seine negative Meinung. Die Folge: Sie schämt sich auf ewig z.B. für die dicken Beine. Vergessen kann und sollte man die Erfahrung nicht. Aber nicht verallgemeinern, nicht auf alle Männer beziehen. Vermeiden Sie auch Schlussfolgerungen wie: „Ich war nicht gut genug für ihn.“ Verabschieden Sie sich von der Vergangenheit, behalten Sie Nummer eins als das im Gedächtnis, was er sein sollte: eine Erinnerung an vergangene Tage. a) Finden Sie die Äquivaiente zu foigenden russischen Sätzen. • Ник был послан Юлии Богом. • И почему сейчас, десять лет спустя, она не доверяет ни одному мужчине, встречающемуся на ее пути? • Но не обобщать, не переносить на других мужчин. • Избегайте также таких выводов, как «Я была для него не слищком хороша». b) Unterstreichen Sie Äquivalente zu den folgenden Formulierungen. • die erste Liebe nicht vergessen • Die Frauen verstehen das nicht. • Sie sieht sich mit seinen Augen an. • die Lehren der Vergangenheit • Das alles gehört der Vergangenheit an. Auch wenn es Jahre her ist ... — Даже спустя годы ... 51 JUCENPLICHE с) Sehen Sie sich die Statistik an und sagen Sie, mit welchen Meinungen Sie einverstanden sind. „JVummer Eins'* wie Hat erihre späteren Beziehungen beeinflusstl Angaben in % Ick messe seitker alle Männer an ikm 35 Er kat meine Meinung üker Männer geprägt Ick sucke Jas Gegented von meiner ersten Lieke 23 Er ist der Prototyp meines MänneriJeals 21 Er kat meine Vorstellung von Partnersckaft stark keeinflusst IS Quelle: Gewiss d) Diskutieren Sie: Ist die erste Liebe eine unendliche Geschichte? Führen Sie ein Beispiel für eine unendliche Liebesgeschichte an. •I I» 20. Erinnern Sie sich an Franziska und ihre Eltern? Ihr Vater hat gesagt, dass er sich über seine Tochter sehr aufregt, denn Franziska hat sich verliebt. Er fürchtet, sie kann den Kopf verlieren. Lesen Sie ein Interview mit Franziska. Wie ist Ihre Meinung: Hat der Vater Recht? Franziska spricht über ihre erste Liebe F: — Franziska l: — Interviewer F: Oha! Ja, also mein Freund..., Aussehen, er ist 1,80 m groß, ist kräftig gebaut, hat dunkle Haare, mehr ins Braun übergehend, dann hat er große graugrüne Augen, dunkle Wimpern, er hat ein paar Sommersprossen, ganz nett sieht das aus. Er unterhält sich gerne mit WlEgEHT'S? 52 F: I: F: /: F: /; F: l: F: F: mir. Er ist stärker als ich, sehr viel stärker, das gefällt mir. Dann..., wie soll ich ihn beschreiben, ...? Also, er ist 18 Jahre alt, und wohnt in Oppendorf, das ist ein Vorort von Kiel. Er wohnt dort im Neubaugebiet, hat noch zwei Geschwister, einen Bruder und eine Schwester, beide älter. Franziska, wo hast du dich verliebt, wann hast du dich verliebt, und in wen hast du dich verliebt? Also wo — am Strand, wann — Ende August ... ln diesem Jahr ... In diesem Jahr. Ich war mit meinem Bekannten da, also Torsten, und dann hat er gesagt, dass sein Freund noch kommt. Ja, das war Ende August ..., und dann kam er, und er heißt Andre, Andre Baien Sag mal lieber, was hat dich denn so fasziniert an ihm? Oder war da erst gar nichts? Erst gar nicht so viel eigentlich. Wie hat sich das dann entwickelt? Erzähl mal. Wir haben uns dann noch ein paar Male getroffen so, ohne dass wir uns ..., also wir haben uns zufällig getroffen, und da hat er mich sogar geärgert. Dann haben wir uns getroffen, und da war ich denn ja ganz hin und weg von ihm, da hab ich mich auch länger mit ihm unterhalten und hab gemerkt, dass man sich auch gut mit ihm unterhalten kann, und dass er ganz süß ist in seiner Art. Wir haben ein paar Male miteinander telefoniert. Dann bin ich zu ihm zu einer Party gegangen. Hat er dir ... ja, wie nennt man denn das, gefallen? Ich meine, ja. Er wollte mich seinem Freund vorstellen, Achim hieß der, der hat sich mit mir unterhalten, und dann hat Andre gesagt, dass ich ein ganz nettes Mädchen bin. Andre hat sich mir gegenüber hingesetzt, und ein langsames Lied gespielt. Er meinte: „Das ist mein Lieblingslied.“ Und dann kam er an, nahm mich in den Arm und... und ich war ja nun sowieso total in ihn verliebt ... Ach so, du warst schon in ihn verliebt? Wo hast du denn ..., wann hast du dich denn nun genau in ihn verliebt? Als er dich in den Arm genommen hat? Oder? Nein, also ich war ... Ja, eigentlich ... Ich weiß das nicht so genau. Also ich weiß wohl schon, dass ich ihn ganz gerne mag, aber dass ich mich so richtig in ihn verliebt hat, das weiß ich eigentlich ..., das hat man erst später so gemerkt. Seid ihr jetzt zusammen? Wie sieht denn das aus? Wir sehen uns eigentlich fast jeden Tag. Jeden Tag? Ja. Wir gehen samstags in die Disco, ins Kino, ins Jugendzentrum. Er hat mich seinen Freunden vorgestellt. Ich war akzeptiert. Findest du eure Beziehungen romantisch? Eigentlich schon. Ist er auch in dich verliebt? 53 JUCENPLKHE F: Ja. /; Woher weißt du das? F: Woher weiß ich das? Also er sagt mir nie direkt, dass er mich liebt, das weiß ich nicht, warum er das nicht macht. a) Beantworten Sie die Fragen. • Wie alt ist Franziska? • Wie alt ist ihr Freund? • Wie heißt er? • Wie sieht er aus? • Wo und wann hat Franziska ihn kennen gelernt? • War das die Liebe auf den ersten Blick? • Wann hat Franziska gemerkt, dass sie sich richtig in ihn verliebt hat? • Ist Andre auch in Franziska verliebt? b) Ihre Meinung bitte: Warum hat Andre nicht gesagt, dass er sie liebt? c) Glauben Sie an die Liebe auf den ersten Blick? •' !• 21. Lesen Sie bitte ein Interview mit Andre. Was erzählt er über Franziska? A: — Andre I: — Interviewer I: So, Andre, kannst du dich kurz vorstellen? Л .'Also, ich heiße Andre Baier, ich bin 18. Ja, mein Sternzeichen ist Löwe. Das war’s auch schon. I: Andre, du bist Franziskas Freund, hat sie mir erzählt, seit einem halben Jahr ungefähr seid ihr zusammen ... sagt man wohl ... Erzähl mal, wann, wo und wie hast du Franziska kennen gelernt, erinnerst du dich noch daran? Л;Ат Strand war das, da hab’ ich sie das erste Mal gesehen. Da wollt’ ich eigentlich noch gar nichts von Franziska. Und beim zweiten Mal, war das vielleicht eine Woche später. Dann haben wir einen Geburtstag gefeiert von einem Freund von uns, da hat es dann geklappt. Dann sind wir zusammengekommen. I: Was magst du an ihr besonders? A: Ich mag an ihr besonders ihre ganze Art, und ihr Verhalten auch, den WIE6EHTS? 54 anderen gegenüber, zu den Freundinnen und Freunden, und im Ganzen eigentlich alles. /: Gibt es etwas, was du an ihr überhaupt nicht magst? Л; Überhaupt nicht? Nein, eigentlich nicht. a) Vergleichen Sie bitte: VJie beschreibt Franziska ihre erste Begegnung mit Andre? Was erzählt Andre? b) Wie ist Andres Verhältnis zu Franziska? □ sehr gut □ nett □ normal □ kühl □ ziemlich kompliziert c) Warum meinen Sie so? Führen Sie Beispiele aus dem Interview an. d) Wie ist Ihre Meinung: Warum spricht Andre über Franziska kurz? Liebt er Franziska nicht? Ist er zurückhaltend? e) Ihre Vermutungen bitte: Was passiert weiter? 22. Lesen Sie das Gedicht von Herbert Grönemeyer „Männer“. Männer nehmen in den Arm Männer geben Geborgenheit Männer weinen heimlich Männer brauchen so viel Zärtlichkeit Oh Männer sind so verletzlich Männer sind auf dieser Welt einfach unersetzlich a) Machen Sie selbst ein Diagramm mit dem Stichwort MÄNNER. Notieren Sie alle Wörter und Wortverbindungen, die Sie im Gedicht gelesen haben. Ergänzen Sie das Diagramm mit anderen Wörtern. Besprechen Sie das im Plenum. b) Was haben Sie über Männer erfahren? Z.B.: Männer nehmen in den Arm.— Sie sind stark. c) Schreiben Sie noch einige Adjektive, die Männer kennzeichnen. d) Erfinden Sie das Ende des Gedichtes. e) Schreiben Sie das Gedicht „FRAUEN“. 55 JUCENPLiCHE amilie das Idealbild von einer Familie Karriere machen die emotionale Stabilität das Verhältnis zu (D) das Vertrauen das Misstrauen die Beziehung schimpfen loben ablehnen sich für (A) sorgen sich um (A) kümmern 1. Haben Sie Geschwister? Ist es gut oder schlecht, Geschwister zu haben? Lesen Sie drei Meinungen der deutschen Schüler dazu. Jürgen (16) Ich habe eine 12-jährige Schwester. Wir verstehen uns eigentlich prima. Allerdings glaube ich, dass dies auch an unserem guten Familienklima liegt. Ich sehe natürlich die Vor- und Nachteile älterer und jüngerer Geschwister. Ich musste und muss als Älterer um vieles kämpfen, wofür meine Schwester die Erlaubnis leicht bekommt. Manchmal bin ich da etwas neidisch. Aber dann sage ich mir wieder, dass ich in einigen anderen Dingen bevorzugt werde. Zum Beispiel habe ich ein größeres Zimmer als sie und darf abends ins Kino gehen. Ich muss sie auch nicht überall mitnehmen. Thomas (15) Ich habe zwei jüngere Geschwister. Mich hat noch nie jemand ausgelacht, weil ich auf meine „Kleinen“ aufpassen musste. Ich finde es ziemlich schade, dass sich nur wenige über ihre Geschwister richtige Gedanken machen. Mit Geschwistern ist man immer zusammen und erzählt ihnen ziemlich wenig. Ich stelle es mir total langweilig vor, ein Einzelkind zu sein. Ich habe mit meiner achtjährigen Schwester und meinem fünfjährigen Bruder zusammen ein Zimmer. .Manchmal regt es mich furchtbar auf. WIE6EHTS? 56 Stephan (16) Ich habe eine 18-jährige Schwester. Sie kommandiert mich immer herum. Auch wenn wir alleine zu Hause sind, schreit sie mich an. Doch es hat auch Vorteile, wenn man jünger ist: Wenn wir uns streiten oder uns schlagen, muss ich nur sagen: „Sie war’s!“, dann ist meine Schwester daran schuld. Als ich kleiner war, und sie musste auf mich aufpassen, sagte sie immer: „Ich geh’ jetzt noch mal weg, und wenn du es sagst, dass ich weg war, dann ist was los!“ a) Markieren Sie die Stichwörter in jedem Text. b) Weicher Titei passt zu welchem Text? Eine ältere Schwester zu haben ist schrecklich. Ich mag sie gern. Es ist froh, Geschwister zu haben. 2. Markieren Sie in den Texten Argumente für und gegen Geschwister. Pro — Rot, contra — Grün. Machen Sie eine Tabelle. Ergänzen Sie die Tabelle mit Ihren eigenen Gedanken. 3. Äußern Sie sich zum Thema „Ist es gut, Geschwister zu haben?“. Meiner Meinung nach ist es gut/nicht gut. Ich meine/glaube/denke/bin davon überzeugt, dass... Ich habe den Standpunkt, dass... Ich vertrete den Standpunkt, dass... Mir scheint, dass ... 4. Wie vieie Kinder möchten Sie einmai haben? Warum? 57 JUCENPLKH 5. Schreiben Sie eine Geschichte zum Thema „Allein zu Hause“. 6. Stellen Sie Dialoge zu folgenden Situationen zusammen. • Ein Junge hat auf seine Freundin lange gewartet. Aber sie ist nicht gekommen. Später erklärt sie ihm, dass sie plötzlich auf ihren kleinen Bruder aufpassen musste. • Zwei Freunde wollten miteinander in die Ausstellung gehen. Aber einer von denen muss auf seine kleinere Schwester aufpassen. 7. Wie stellen Sie sich das Idealbild von Ihrer zukünftigen Familie vor? 8. Lesen Sie ein Interview mit Susanne. Zu welchen Themen spricht sie? 1« S; — Susanne /; — Interviewer I: Susanne, könntest du dich kurz vorstellen? S: Also, ich bin Susanne aus Sangerhausen. Ich bin siebzehn Jahre alt und besuche die elfte Klasse des Goethe-Gymnasiums in Frankfurt. I: Susanne, könntest du uns zuerst etwas über deine Familie erzählen? S: Also, ich hab’ eine Schwester, die ist zwanzig Jahre alt. Ich hab’ auch noch beide Eltern. Die sind achtundvierzig Jahre alt. Meine Mutti ist Ärztin. Sie arbeitet als Nervenärztin, und mein Vati ist Geschäftsführer. Er verkauft so Computer, also Hardware und Software. /; Wie kommst du mit deiner Schwester aus? S; Meine Schwester ist sehr verschieden (unterscheidet sich sehr von mir), und da gibt es doch häufig Spannungen. Aber trotzdem verstehen wir uns eigentlich sehr gut. Wenn wir uns lange Zeit nicht gesehen haben, dann brauchen wir einander wieder. I: Und wie kommt es zu diesen Spannungen? S: Weil wir sehr verschiedene Ansichten haben. Wie schon gesagt, wir sind eigentlich in jeglicher Art völlig verschieden, und das sind dann eben einfach Meinungsverschiedenheiten. /: Worüber zum Beispiel? S; Ach Gott. Zum Beispiel, wenn wir abends wegfahren wollen, will sie in einen ganz anderen Nachtklub als ich. /: Sie liebt andere Musik als du? S; Zum Beispiel. Oder wir ziehen uns auch völlig verschieden an. Und wenn wir dann irgendwo zusammen einkaufen gehen, dann will sie in dieses Geschäft, ich in jenes. Oder auch so, wir haben .WIE<1EHTS> 58 völlig verschiedene Freunde. Also, sie ist so ein Typ, der viel losmacht, und ich bin lieber allein. /; Wie ist denn das Verhältnis zu deinen Eltern? 5; Also, ich habe eigentlich ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern, muss ich sagen. Natürlich versteh’ ich mich besser mit meiner Mutti, es liegt vielleicht daran, dass ich ein Mädchen bin; aber ansonsten, ich kann eigentlich mit jedem Problem zu meinen Eltern gehen. Wir können über alles reden. Es herrscht auch sehr große Toleranz, und Probleme können wir eigentlich sehr gut gemeinsam lösen. /; Deine Mutter ist also berufstätig. Findest du das gut, dass Mütter berufstätig sind? S; Ja, ich begrüße es. Ich möchte selber berufstätig sein. /: Wie lange möchtest du bei deinen Eltern wohnen bleiben? S; Also, ich finde, wenn ich zum Studium gehe, möchte ich auch immer noch nach Hause zurückkehren können; also wirklich, nach dem Studium von zu Hause weg. /; Ist das auch die Meinung deiner Schwester? S: Ja, die wohnt auch noch, also am Wochenende, zu Hause. /: Nur am Wochenende? S; Sie studiert in Leipzig, und da kann sie nicht jeden Tag hin- und herfahren. /; Was möchtest du eigentlich studieren? S; Ich möchte Musiklehrerin werden; also ich möchte Gymnasiallehrer für Musik und Deutsch werden, ach Gott. I: Ihr seid ja nun noch eine ganz normale Familie — Vater, Mutter und zwei Kinder. Jetzt gibt es viele Leute, die behaupten, diese klassische Form der Familie sei tot. Was ist deine Einstellung dazu? Deine Erfahrung? S; Also, ich finde es eigentlich sehr schön, wenn so eine klassische Familie noch existieren kann. Ich selber träume eigentlich auch von so einer Familie, später mal heiraten und Kinder haben und so. /; Kinder — wie viele? Hast du schon mal drüber nachgedacht? S: Ja, es müssten mindestens zwei sein, und wenn ich es einrichten kann, würde ich sogar vier bekommen. /: Warum gerade vier? S; Na ja, weil ich, eigentlich möchte ich nicht unbedingt nur zwei haben, weil, ich finde Großfamilie einfach schön, wenn so viele Kinder da sind, aber, wie es eben jetzt ist, Kinder sind Luxus, sind sehr teuer. Man muss ganz schön viel Geld dafür haben. 9. Schreiben Sie aus dem Dialog alles heraus, was Sie über Susanne erfahren haben. • Alter • Wohnort • Schule • Geschwister • Klasse • Träume 59 JUCENPUC 10. а) Haben Sie den Text richtig verstanden? Falsch oder richtig? Susannes Schwester • geht in dieselben Diskos wie sie. • trägt andere Kleidung als sie. • geht nicht gern in Geschäfte. • ist sehr aktiv und unternimmt viel. b) Beantworten Sie die Fragen. • Warum findet Susanne das Verhältnis zu ihren Eltern gut? • Was denkt Susanne über berufstätige Mütter? • Wie lange möchte sie bei ihren Eltern wohnen? • Was spricht nach ihrer Meinung gegen eine Familie mit vielen Kindern? 11. a) Wie viele Sätze mit Modalverben können Sie im Text finden? Nummerieren Sie sie bitte. b) Schreiben Sie bitte links die Modalverben im Infinitiv und rechts die Modalverben im Präteritum. c) Gibt es hier Sätze im Passiv? Wie lauten diese Sätze auf Russisch? 12. Ihre Meinung bitte: Was bedeutet für Sie die Familie? 13. Was ist für Sie wichtiger — Ihre Karriere oder Ihre Familie? Warum? Analysieren Sie die Antworten. Was erwarten Jungen und Mädchen? 14. Machen Sie selbst eine Liste zum Thema „Mein Idealbild von einer Familie“. 15. Lesen Sie, was die deutschen Männer über die Frauen sagen. Sind Sie damit einverstanden? PETER BERG, 26, Exportberater Mein Idealbild von einer Familie ist sehr konservativ, das weiß ich. Aber wenn ich an meine eigene Kindheit denke, weiß ich, was gut für mich war: Meine Mutter war immer da — sie war in allen Situationen erreichbar. Bis ins Erwachsenenalter ging das so: Die Mutter sorgte für emotionale Stabilität im Leben ihres Sohnes. Aber ich will eine Familie. Ich will Spuren hinterlassen. Ich will wissen, für wen ich schufte, etwas hinstellen in diese Welt — eine Firma, Ideen und eben auch Kinder. Und das ist nicht leicht. Ich sehe immer mehr Frauen, die Karriere machen und Freude dran finden — wie soll man die wieder zurückholen ins Haus? Ich denke, es ginge gut, wenn sie eine Weile gearbeitet haben und dann bereit sind, Kinder zu kriegen. Für mich wäre das die Traumsituation: Ich sorge für WIE 6EHTS? 60 eine Putzfee, und die Frau ist voll und ganz für die Kinder da. Klar, der Mann als Hausmann ist doch eher ein armes Würstchen', während die Frau ihre Stellung in der Gesellschaft verbessert, wenn ihr Mann erfolgreich ist. Im Grunde sollte sie im Haus bei der Familie bleiben, weil der Mann es vom Selbstverständnis her nicht kann. LUCJAN SMAKOSZ, 19, Grafiker Aber ehrlich gesagt diskutiere ich das mit meiner jetzigen Freundin nicht allzu präzise. Es gibt Phasen, in denen man aufeinander zuwächst und erst später die Rollen aufteilt. Ernst wird es, wenn man sieht, dass der eigene Traum unerfüllt bleibt. Ich würde gern so leben können, dass die Frau die Möglichkeit hat, ihre eigenen Träume zu realisieren, und dann aber auch eine Zeitlang wieder nur fürs Private, für die Familie sorgt. Ich glaube, wenn die Frau für immer aus dem Haus weggeht, stirbt nicht nur die Seele des Hauses, sondern die ganze Struktur der Nähe und der Zusammengehörigkeit zerfällt. Ich würde gern deutlicher beteiligt sein am Privaten. Aber ich sehe, dass Frauen die größere emotionale Kraft dafür haben. Wir Männer sollten uns da nicht überschätzen. Trotzdem will ich die Meinung, dass Frauen fürs Haus zuständig sein sollten, nur teilweise unterstützen. Ich denke, die Familienfrau — das ist heute eine Rolle für eine kurze Zeit. Natürlich müssen Frauen ein offenes Leben voller Möglichkeiten vor sich haben. Ich persönlich würde mir wünschen, dass meine Frau mindestens bis zum zehnten Lebensjahr der Kinder im Hause bleibt. Aber die Idee der Familie halte ich hoch. Frauen tragen seit Jahrhunderten die Verantwortung dafür, dass es emotionale Stabilität gibt, und ich glaube, diese Rolle darf die Frau nicht einfach aufgeben. Ich erinnere mich an die Spaziergänge mit meiner Mutter. Die ganze Welt entstand in den Gesprächen mit meiner Mutter. Sie las mir auch vor aus Kinderbüchern und anderer Lektüre. Mein Vater hatte die klassische Rolle des Geldverdieners und spielte in der Erziehung eine eher geringe Rolle. 16. Wie reagieren Sie darauf? Was sagen die Jungen? Was sagen die Mädchen? 1^Рб|скГ\ 17. Sammeln Sie passende Bilder zum Thema „Karriere oder Familie“. Machen Sie eine Collage und lassen Sie Ihre Mitschüler raten, was Sie sich wünschen. 18. Schreiben Sie alle zusammen eine Geschichte über die ideale Familie in der Zukunft. ein armes Würstchen = völlig unbedeutender Mensch BUNDESLÄNDER ви ER.WAS NEUES? 62 ation livl die Nation die Gastfreundschaft Rücksicht auf j-n nehmen Respekt vor j-m haben großzügig geduldig flexibel tolerant gleichgültig hilfsbereit zuverlässig offen herzlich rücksichtsvoll direkt Ergänzen Sie das Diagramm. Was fällt Ihnen zum Thema „Nation“ ein? .. .. ^ Volk Nationalhelden Persönlichkeit \ / ---^ )----Nationale Mythen Geschichte TT^^araktereigenschaften 2. Was fällt Ihnen ein, wenn sie die folgenden Wörter hören? Deutsch — Deutschland • • • Schweizerisch — die Schweiz österreichisch — Österreich • • • 63 BUNDESLANDE S? 3. Zuerst sagen Sie: Was gehört zusammen? Dann beantworten Sie die Frage: Von welcher Nation ist hier die Rede? geduldig großzügig -flexibel zurückhaltend humorvoll technisch begabt bescheiden wie ein Holländer wie ein Österreicher wie ein Schwede wie ein Italiener ■wie ein Russe wie ein Engländer wie ein Japaner 4. Es gibt einige stereotype Meinungen über die verschiedenen Nationen. • Die Deutschen legen sehr großen Wert auf Ordnung. • Die Österreicher sind gemütlich. • Die Schweizer haben viele Banken. a) Sagen Sie es anders, t^emilkel Viele halten die (Schweizer) für Sie kümmern sich um ... Von ... sagt man, dass sie ... Die (Deutschen) gelten als ... (Aber) ich finde/meine/glaube, Ich bin der Meinung, ... b) Was können Sie über die Russen sagen? Wählen Sie aus den folgenden Adjektiven diejenigen, die Sie für positive und negative Charaktereigenschaften der Russen halten. tolerant ^» autoritär energisch kreativ hilflo^'^®As/V 64 5. Wählen Sie aus den oben genannten Adjektiven diejenigen aus, die Ihrer Meinung nach zu den Deutschen passen. 6. Die Ausiänder sprechen über ihre Eindrücke in Deutschland. Fünf Ausländer beantworten die Frage „Was ist typisch Deutsch?“. ADRIANA SANMARTIN, 33 Kunststudentin, aus Bogota/Kolumbien, lebt seit fünf Jahren in Deutschland. München wirkt auf mich künstlich, sehr sauber, und alles funktioniert. Die U-Bahn fährt, und alles hat einen Rhythmus, den Rhythmus der westlichen Welt. Sauberkeit ist typisch für Deutschland. Das ist sehr deutsch. In Deutschland fühle ich mich sehr sicher. Ich genieße es, dass ich, egal wie spät es ist, auf die Straße gehen kann. Natürlich könnte mir auch hier was passieren. Aber ich habe genug gefährliche Situationen in Bogota erlebt, ich kann mich auf meinen Instinkt verlassen. Ich schätze die Seriosität hier. Wenn ich meine Illustrationen bei deutschen Verlegern vorlege, sagen sie klar ja oder nein, ln Bogota bekommt man nie ein klares Ja oder Nein zu hören. Immer ein Spiel! Die Zuverlässigkeit gefällt mir, auch bei Freundschaften. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass deutsche Männer zuverlässiger sind. Die Latinos machen dir nach zwei Minuten eine Liebeserklärung. .Man darf das dann auf keinen Fall ernst nehmen, es ist unseriös! Die Deutschen sind da sehr vorsichtig. Sie gucken erst mal, wem sie vertrauen. Gut finde ich, dass ich mich mit Menschen unterhalten kann, ohne dass es gleich Streit gibt. Man kann über viele Sachen diskutieren, ohne heiß zu werden. Es ist sehr südamerikanisch, dass man sofort explodiert. Man kann sich in einem Restaurant in Deutschland zu Fremden an den Tisch setzen, ohne mit ihnen näher in Kontakt zu kommen. Bei uns wäre das unmöglich. Denn diese Nähe, diese Intimität, mit Leuten an einem Tisch zu sitzen, bedeutet, dass du mit ihnen Kontakt aufnehmen musst! Das ist für mich ganz natürlich. Ich sitze also lieber alleine an einem Tisch, als mit Leuten einen Tisch zu teilen, ohne mit ihnen zu reden. Das wäre für mich unerträglich. CHRISTIAN KLÜVER, 44 Buchhändler, aus Esbjerg/Dänemark, lebt seit zwanzig Jahren in Deutschland. Die Leute sind hier kulturell offener als in Dänemark. Das liegt daran, dass die Deutschen sehr viel reisen. Was mir wirklich Schwierigkeiten macht: Es ist nicht herzlich hier. Die Deutschen sind korrekt und höflich, aber es ist überhaupt keine Wärme da. Und die Deutschen mögen sich selbst nicht. Das ist in Dänemark anders. 65 BUNDESI.ÄNPER.VM.W YURIKO TSUJI, 40 Hausfrau, aus Tokio, lebt seit sechs Jahren in Deutschland. Eigentlich sehe ich keine großen Unterschiede zwischen Japan und Deutschland, nur Kleinigkeiten. In Deutschland diskutiert man gern, und man will sich durchsetzen. Diskutieren finde ich ja gut, aber den Deutschen fehlt oft die Fähigkeit zum Zuhören, und sie tun sich schwer, eine andere Meinung zu akzeptieren. In Japan hört man besser zu und nimmt Rücksicht aufeinander. Die Deutschen schätzen die Sauberkeit sehr. Deutsche Küchen sind sehr sauber. Ich verstehe nicht, wie die Leute sie so sauber halten können. Ich verhalte mich bei deutschen Gästen anders als bei japanischen. Mit den deutschen Besuchern spreche ich viel mehr und bleibe immer dabei sitzen. Bei Japanern gehe ich oft in die Küche, laufe hin und her. Das ist für uns Japaner normal. Die Deutschen erwarten Aufmerksamkeit die ganze Zeit. YANG-SOON DIECKMEYER-KANG, 26 Verkäuferin im Lebensmittelladen „Asia Food“, aus Seoul, lebt seit dreizehn Jahren in Deutschland. Die meisten Deutschen achten sehr auf Ordnung. Für mich ist das Unflexibilität. Einmal, als ich zu Fuß auf der Straße unterwegs war, wollte ich links in einen Laden reingehen. Dabei kam ich einer Frau, die mir entgegenkam, in die Quere. Sie fühlte sich von mir belästigt und sagte: „Hier in Deutschland geht man rechts!“ Die Menschen in Korea gehen anders miteinander um. Sie sind rücksichtsvoller. Die Deutschen sind viel direkter. Asiaten sind nie so direkt, sie versuchen auf andere Art und Weise zu zeigen, was sie meinen. Mein Mann ist Deutscher. Wir haben in einigen Dingen schon unterschiedliche Sichtweisen. Gerade wenn es um die Familie geht. Er kann nicht verstehen, dass ich soviel Respekt vor meiner Mutter und vor meinen Geschwistern habe. Er findet, dass die Familie zuviel von mir erwartet. Ich versuche, aus den zwei verschiedenen Kulturkreisen das Beste herauszufinden — auch für meine Kinder. Ich möchte, dass meine Tochter Respekt vor älteren Menschen hat. Und ich möchte ihr vermitteln, dass es egal ist, welche Nationalität ein Mensch hat. Gastfreundschaft ist bei uns sehr wichtig. Hier in Deutschland habe ich sie manchmal schon verloren. Wenn ein Deutscher mich besucht, da reicht es, wenn ich nur was zum Trinken anbiete. Koreanern biete ich immer auch etwas zum Essen an. Die Deutschen sind ganz vorsichtig. Ich glaube, weil sie nicht wissen, wie sie mit mir als Asiatin umgehen sollen. Ich finde es wichtig, dass die Deutschen wissen, wie sich viele Ausländer hier fühlen; Da ist die Angst, etwas falsch zu machen. 3—Воронина, 10-11 КЛ. ER.WAS NEUES? 66 OABRIELLA ANGHELEDDU. 27 Germanistikstudentin, aus Sardinien, lebt seit fünf Jahren in Deutschland. Am Anfang war es für mich ein Problem, dass ich die Leute nicht richtig verstehen konnte. Sie zeigen nicht viel. Ich konnte an ihren Augen nicht richtig sehen, was in ihnen vorgeht. Inzwischen weiß ich, dass es keine Kälte bedeutet und auch keine Gleichgültigkeit. Ich verstehe die Körpersprache besser. Natürlich gibt es in Deutschland auch Dinge, die ich schätze. Ich habe gelernt, mich anständig bezahlen zu lassen und auf meinem Recht zu bestehen. Es gibt eine gewisse Gerechtigkeit hier. Und die Professionalität in Deutschland imponiert mir. Wenn man etwas tut, dann betreibt man es richtig, mit Ernsthaftigkeit. Gerade in diesem Punkt sind Deutschland und Italien zwei Extreme. Wenn ich in Italien bin, atme ich auf und denke: Ach, sind die Leute locker!, aber ich kann mir kaum vorstellen, in Italien ohne Ner\' und Stress zu arbeiten. Und hier funktioniert eben alles. Vor ein paar Jahren an Weihnachten machte ich einen Ausflug durch die Dörfer bei Göttingen. Da sah ich eine Frau, die eine öffentliche Telephonzelle putzte. Das kann nur in Deutschland passieren, dachte ich. 7. Sehen Sie alle Berichte noch einmal durch und markieren Sie die Stichwörter und Wendungen, die die Autoren für „typisch Deutsch“ halten. 8. Was passt zusammen? Welche Äußerungen passen zu welchen Themen? •„München wirkt auf mich künstlich, sehr sauber, und alles funktioniert.“ •„Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die deutschen Männer zuverlässiger sind.“ •„Die Deutschen sind korrekt und höflich, aber es ist überhaupt keine Wärme da.“ •„Er findet, dass die Familie zuviel von mir ertt'artet.“ • Männer und Frauen • Freundschaften • Sauberkeit • Familie 9. Finden Sie in den Texten die Sätze vor, die die folgenden Themen illustrieren. •Ordnung •Gesprächsablauf •Gastfreundschaft 10. Welche typischen Charaktereigenschaften werden öfter genannt? Schreiben Sie die Liste der typischen deutschen Charaktereigenschaften. 67 BUNDESLÄNDER 11. Bearbeiten Sie jedes Thema in Kleingruppen. Schreiben Sie alles heraus, was dazu gehört. Dann erzählen Sie in der Klasse, was die fünf Ausländer zum Thema sagen. 12. Jetzt lesen Sie bitte, was Uta Gärtner (24), deutsche Studentin der Russistik und Germanistik aus Bamberg, über ihre Eindrücke in Russland erzählt. •' I* Meine erste Begegnung mit Russland hatte ich, als ich ein Semester lang an der Uni Kasan studierte. An vieles musste ich mich erst gewöhnen: dass Termine und Stundenpläne nicht so ernst zu nehmen sind und man sich oft verspätet, dass der Umgangston härter ist und man sich auch in den Familien öfter anschreit. Überhaupt erschien mir Russland als „lautes“ Land. Ich erinnere mich an eine Skiwanderung, die wir im Winter gemacht haben: mehr noch als den Sport habe ich die Stille im Wald genossen. Was mir sehr gelallt, ist die russische Gastfreundschaft und die gute Küche, besonders Borschtsch, Pelmeni, Vinaigrette und die verschiedenen Sorten Piroschki. Der Gast bekommt immer alles und man hilft sich gegenseitig sehr gern. Seltsam fand ich, dass bei Russen dauernd der Fernseher läuft, auch wenn Gäste da sind. Ich dachte, die Russen seien ein Volk von Lesern, aber man sagte mir, dass sich das während der letzten Jahre geändert habe. Aufgefallen ist mir auch, dass die Russen insgesamt sehr geduldig sind und vieles aushalten können. Trotz der schlechten wirtschaftlichen Lage des Landes versuchen sie irgendwie zurechtzukommen. Sie regen sich nicht so schnell über alles auf, sondern nehmen es mit Humor. Zur Zeit mache ich ein Praktikum in Moskau. Moskau unterscheidet sich sehr von Kasan, es ist fast wie westliche Großstädte, während in der russischen Provinz ein bisschen „die Zeit stehen geblieben ist“. In .Moskau ist es z.B. normal, dass junge Paare zusammen in einer Wohnung leben ohne verheiratet zu sein. Das ist bei uns genauso. Insgesamt sind meine Erfahrungen in Russland positiv. Und mir hat es sehr gefallen zu sehen, wie mein Russisch immer besser wurde und sich mir durch die fremde Sprache eine ganz neue Welt geöffnet hat. 13. Was hat Uta gesagt/nicht gesagt? •Uta lebt in Russland schon seit drei Jahren. • Sie hat sich schon an vieles gewöhnt: dass Termine und Stundenpläne nicht ernst zu nehmen sind. 3* ER.WAS NEUES? 68 • Uta hat gemerkt, dass die Leute sehr leise untereinander sprechen. • Die russische Gastfreundschaft hat auf Uta einen großen Eindruck gemacht. • Die russische Küche hat ihr nicht gefallen. • Uta dachte, dass die Russen ein Volk von Lesern seien. • Uta fand die Russen ungeduldig. • Zur Zeit studiert Uta an der Moskauer Lomonossow-Universität. • Insgesamt sind Utas Erfahrungen in Russland positiv. 14. Sind Sie mit Utas Meinung einverstanden? Wie finden Sie Utas Beurteilung der Russen? Was finden Sie in Utas Meinung positiv und negativ? Schreiben Sie es in Stichwörtern. Das finde ich positiv Das finde ich negativ 1. 1. 2. 2. i • II* 5. Wir wollen jetzt über berühmte Personen sprechen, auf die die deutschsprachigen Nationen stolz ist. Raten Sie: Von wem ist hier die Rede? 69 BUNDESLÄNDER О о о Er ist Nationaiheld. Er war Jäger und Meisterschütze. Nach der Sage wurde er gezwungen, einen Apfel vorn Kopf seines Sohnes abzuschießen. Danach tötete er den Tyrannen und gab damit das Zeichen zum Volksaufstand. E Schiller hat das Drama geschrieben, das im Titel seinen Namen trägt. Er war Komponist des 18. Jahrhunderts. Schon mit fünf Jahren gab er sein erstes Konzert. Man nannte ihn ein Wunderkind. Während seines kurzen Lebens schuf er sehr viele Konzerte, Opern, Symphonien. Noch heute begeistert seine Musik die Menschen. Er war der wichtigste Kirchenreformator am Ende des Mittelalters. Infolge seiner Kritik an der katholischen Kirche spaltete sich ein großer Teil der Mitglieder der katholischen Kirche ab. Somit begründete er den Protestantismus. Er übersetzte die Bibel ins Deutsche. 16. Aus welchen Ländern stammen diese berühmten Persönlichkeiten? 17. Lesen Sie die Geschichten noch einmal durch und markieren Sie die Stichwörter. Tragen Sie die Stichwörter in die Tabelle ein. (D (D 18. Erzähien Sie die Geschichten nach. Nehmen Sie Ihre Tabellen zu Hilfe. 19. Und auf welche russischen Namen ist unser Volk stolz? Erzählen Sie über diese Person: Wer? Wann lebte er/sie? Wodurch ist er/sie berühmt? Machen Sie es in Kleingruppen, dann besprechen Sie Ihre Geschichten in der Klasse. 20. Sammeln Sie alle möglichen Fragen, die Sie an Deutsche stellen möchten. Sie können einen Brief schreiben. Vielleicht hilft Ihnen diese Umfrage aus der Zeitschrift „Stern“. Sie heißt „Was ist an Ihnen typisch Deutsch?“. 15 prominente Figuren Deutschlands haben geantwortet: Schriftsteller, Schlagsänger, Politiker, Regisseure... Lesen Sie die Umfrage. 1. Was ist an Ihnen typisch Deutsch? •Pflichtbewusstsein und Zuverlässigkeit •Pünktlichkeit, Disziplin und Zuverlässigkeit im Beruf •Ordnungsliebe, Pflichtbewusstsein ER.WAS NEUES? 70 2. Wie würden Sie Fremden Deutschland beschreiben? wunderschönes Land, und die Mehrheit der Deutschen ist freundlich • Organisiert, sauber, umweltfreundlich 3. Welche deutschen Wahrzeichen kennen Sie? •Den Deutschen Bundesadler •Brandenburger Tor, Dresdner Zwinger, Kölner Dom, Wartburg • Loreley, Weißwurst, Bier, Mercedes-Stern, Berliner Mauer 4. Woran erkennen Sie Deutsche im Ausland? •An der Kleidung, an der „Bild“-Zeitung •an Taktgefühl und Eleganz •an der Sprache 5. Bei welcher Gelegenheit sind Sie stolz, Deutsche zu sein? •Immer • Z.B., wenn ich Thomas Mann lese •Als ich das lelzte Mal in der Carnegiehall in New York Johannes Brahms und Ludwig van Beethoven von Eugen Kissin gehört habe. a) Schreiben Sie bitte ein Porträt von einem typischen Deutschen. b) Füllen Sie den Fragebogen aus. 1. Was ist an Ihnen typisch Russisch? 2. Wie würden Sie Fremden Russland beschreiben? 3. Welche russischen Wahrzeichen kennen Sie? 4. Woran erkennen Sie Russen im Ausland? 5. Bei welcher Gelegenheit sind Sie stolz, Russe/Russin zu sein? c) Diskutieren Sie die Ergebnisse im Plenum. d) Schreiben Sie die Liste der Charaktereigenschaften, die Sie „typisch Russisch“ finden. Vergleichen Sie sie mit den „typisch Deutschen“. Typisch Deutsch Typisch Russisch 1. 1. 2. 2. 71 BUNDESLÄNDER. usländer •' i* der Ausländer die Ausländerin der Einheimische der Aussiedler der Asylbewerber der Asylant das Asyl um Asyl bitten A.syl erhalten der Gastarbeiter der Fremdarbeiter der ausländische Arbeitnehmer der/die Arbeitgeber/in der/die Arbeitnehmer/in die Beziehung die Bevölkerung die Gesellschaft sozial demokratisch sich kümmern um (A) sorgen für (A) ln der Bundesrepublik Deutschland hat jeder 13. Einwohner eine fremde Nationalität. Die Zahl der Gastarbeiter in Deutschland beträgt 8,4 Prozent. Jeder dritte Ausländer lebt bereits zehn Jahre und länger hier. Für viele ist Deutschland eine neue Heimat. Ihre Kinder sind hier geboren, sie besuchen hier die Schule, machen eine Ausbildung oder studieren. Lesen Sie die folgenden Meinungen zum Thema „Ausländer“. Womit sind Sie einverstanden und was lehnen Sie ab? (2) Die Ausländer können nicht so gut Deutsch. ^ (D Sie passen sich an O/'e ™'l<.wos,eherlcoma,en. hicht an. Nein, sie sind genauso verschieden wie wir Deutschen. Es gibt sehr nette und weniger nette. ER.WAS NEUES? 72 -Den Ausländern fehlt der Sinn für Ordnung und Sauberkeit. ® S'® bringen "-«S«eriri.,,s,e berieten. Unserie Ku/iuri. Meine Nachbarn sind aus Kroatien. Ich finde sie sehr nett. Wir verstehen uns super. a) Wie finden Sie die Aussagen der Deutschen? Beurteilen Sie sie mit + oder-Kreuzen Sie an. Meinung 1 2 3 4 5 6 7 8 + (positiv) + + (sehr positiv) — (negativ) — (sehr negativ) b) Kommentieren Sie Ihre Meinungen. Na ja, ... Ach nein, ... Kann sein, aber ... Das ist doch nicht so schlimm, denn Vor allem muss ... Ich hasse es, wenn ... Ich mag es nicht, wenn ... 2. Wer ist für Sie Ausländer? Welche Sprache spricht er? Aus welchem Land kommt er? Ergänzen Sie die Wortreihen. Muster: Deutscher/Deutsche — Deutsch — Deutschland Türkisch Schwede/ ... .../Kroatin .../... Franzose/... Schweden die Türkei Italienisch Italien Französisch 73 BUNDESLÄNDEIV Spanier/... Rumäne/Rumänin Israeli/Israeli Pole/Polin Finne/... Chinese/... .../Portugiesin Iraner/... .../Serbin Spanien Rumänien Hebräisch Englisch Polnisch Finnisch Finnland China Portugal Persisch der Iran Lesen Sie die foigenden statistischen Angaben. Wer ist in Deutschiand Ausländer? Ausländer in Deutschland insgesamt etwa 6,88 Mio. (8,4%) der Gesamtbevölkerung Davon in 1000 Quele Stat. Bundesamt. 1994 a) Ergänzen Sie den Text. Deutschland zählt etwa ,.. Millionen Einwohner, davon sind ... Prozent Ausländer. Fast 8,4 Prozent der Bevölkerung Deutschlands sind ... . Fast ... Millionen Türken leben in Deutschland. ... Millionen Menschen sprechen ... Kroatisch. Die Zahl der ... Gastarbeiter beträgt ... . Mehr ... als ... leben in Deutschland. Fast ein Drittel aller Ausländer sind ... . BU ER.WAS NEUES? 74 b) Sehen Sie die Statistik aus der Schweiz durch. Vergleichen Sie sie mit der aus Deutschland. Aiislamler in der Scliweiz insgesamt etwa 1,35 Mio. (19%) der Gesamtbevölkerung Davon in 1000 Italiener Ex-Jugoslawen Spanier Türken Franzosen Griechen Vietnamesen QE2Q ШЕ ШИ и Quelle: Bundesamt fUr Statistik. Bern 1994 Im Gegensatz zu Deutschland (der Schweiz) ... An erster (zweiter, dritter, ...) Stelle liegt ... Während in Deutschland (der Schweiz) ... Laut Statistik ... c) Übersetzen Sie ins Deutsche. Gebrauchen Sie die folgenden Konjunktionen: bald ... bald — и ... и sowohl ... als auch — как так и Согласно статистике в Швейцарии проживает около 1,3 миллиона иностранцев. Это составляет 19% от общего числа жителей Швейцарии. Почти треть иностранных рабочих — итальянцы. Их число составляет 367076 человек. По численности жители бывшей Югославии (число жителей бывшей Югославии) как в Швейцарии, так и в Гер- 75 BUNPESLÄNPE мании на втором месте. И в Германии и в Швейцарии проживает большое число турецких рабочих. В Германии по-турецки говорят 1918000 человек, в то время как в Швейцарии — лишь 78000 человек. 4. Und was kommt bei uns aus anderen Ländern? Welche Wörter passen zusammen? a) Gruppieren Sie diese Begriffe in Wortfelder und nennen Sie für jedes einen Oberbegriff. Muster: Fußball, Olympische Spiele — Sport ER.WAS NEUES? 76 b) Bilden Sie mit allen diesen Wörtern zusammengesetzte Sätze. Muster: »Der Kaffee, den ich jeden Morgen trinke, ist brasilianisch. •Theater, das ich so mag, kommt ursprünglich aus Griechenland. 5. Viele Ausländer haben sehr viel für die deutsche Kultur, Politik, Wirtschaft getan. Die Deutschen erinnern sich immer daran und schätzen es sehr. Lesen Sie die folgenden Namen berühmter Persönlichkeiten und sagen Sie: Auf welchen Gebieten sind sie bekannt? c Sophokles 3 c Theater a) Aus welchen Ländern stammen diese Persönlichkeiten? b) Versuchen Sie etwas über diese Persönlichkeiten zu erzählen. 6. Wie ist Ihre Meinung? Was bedeutet, in einem Land fremd zu sein? Schreiben Sie alles, was dazu gehört. Probleme neue Freunde • ■ ■ I benehmen Fremdenhass (Fremdenfeindlichkeit] neue Heimat Stress unbekannte Kultur sich nicht auskennen 77 BUNPESLÄNPER.VX;Äy^llks> Кондиционалис I (Konditionalis I) Konditionalis I образуется следующим образом; Präteritum Konjunktiv глагола werden (würdenj+Infinitiv I основного глагола ich würde gehen wir du würdest gehen ihr er! sie/es würde gehen sie/Sie würden gehen würdet gehen würden gehen 7. Wie ist Ihre Meinung? a) Was würden Sie tun, wenn Sie einmal in ein fremdes Land als Tourist kommen? Wenn ich einmal in ein fremdes Land als Tourist käme, ... • viel fotografieren • ins Theater/Museum/... gehen • landestypische Speisen/Getränke probieren • Landschaft anschauen • wandern • einfach bummeln • Sehenswürdigkeiten besuchen • in Diskos/Nachtklubs gehen • neue Leute kennen lernen • Souvenirs kaufen • Klamotten kaufen b) Was würden Sie tun, wenn Sie in ein fremdes Land für eine lange Zeit/für immer kommen? Wenn ich in ein fremdes Land für eine lange Zeit käme, ... • eine Arbeitsstelle suchen • sich im Einwohnermeldeamt anmelden • eine Wohnung suchen • seine Wohnung einrichten • sich mit den Nachbarn bekannt machen • sich Freizeitbeschäftigungen (Sportverein) ... suchen • die Stadt/die Umgebung kennen lernen • einen Sprachkurs besuchen • Sprachkenntnisse verbessern • sich mit der fremden Mentalität vertraut machen ... 8. Fragen Sie Ihren Mitschüler/Ihre Mitschülerin danach, was er/sie tun würde, wenn er/ sie nach Deutschland/nach Österreich/in die Schweiz käme? Gebrauchen Sie die Du-Form. ER.WAS NEUES» 78 9. Möchten Sie etwas über die Ausländer in Deutschland erfahren? Dann lesen Sie den Text und sagen: Von wem ist hier die Rede? Susanne (17) Über Leila möchtet ihr etwas wissen? Nun, kennen gelernt habe ich sie vor einem halben Jahr, als sie zu uns in die Klasse kam. Wir besuchen die 11. Klasse des Goethe-Gymnasiums in Frankfurt. Leila hat vorher mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder vier Jahre in Dortmund gewohnt, weil ihr Vater dort im Kohlebergbau gearbeitet hat. Dann ist er entlassen worden, und ihre Eltern haben von ihrem Ersparten hier in Frankfurt einen kleinen Obst- und Gemüseladen gekauft. Leila sagt, dass es am Anfang überhaupt schwer war, sich in Deutschland einzugewöhnen — sie war schon fast 12 Jahre alt, als die Familie die Türkei verlassen hat, und da hat man eben schon Freundeskreis. Außerdem, sagt sie, unterscheidet sich Deutschland von der Türkei wie der Tag von der Nacht, ln allem: Kultur, Gewohnheiten, Essen, Landschaft, was Frauen alles dürfen oder nicht dürfen ... Am Anfang war es wohl schwer für sie. Aber als sie zu uns in die Klasse kam, hatte sie sich schon prima an alles gewöhnt, und sie spricht inzwischen sehr gut Deutsch. Ich denke, daran lag es auch, dass wir uns schnell mit ihr angefreundet haben, und inzwischen kommt es mir so vor, als wäre sie schon seit der 5. Klasse bei uns und nicht erst so kurz. Anfangs gab es aus der Parallelklasse ein paar unschöne Bemerkungen zu hören, so ungefähr: „Na, jetzt kommt ihr mit dem Lehrstoff wohl überhaupt nicht mehr weiter, wenn die Türkin alles bremst“ — doch diese Böshafligkeiten hatten bald ein Ende. Grund dafür war unter anderem. 79 BUNPESLANDE dass Leila uns nie „gebremst“ hat. Was sie noch nicht wusste oder was in Dortmund in der Schule noch nicht dran gewesen war, das hat sie durch unheimlichen Fleiß nachgearbeitet. Aber sie ist keine Streberin, sie macht bei allen Späßen mit. Ich finde es schade, dass so wenig türkische Mädchen aufs Gymnasium gehen. Meist bleiben sie in der Haupt- oder Realschule. Der Grund dafür ist nicht, dass sie dümmer sind als Jungen oder als deutsche Mädchen, sondern schuld sind oft die Väter; sie halten es nicht für nötig, dass ihre Töchter eine gute Schulbildung erhalten, weil sie später sowieso Ehefrauen und Mütter werden. 10. Wer erzählt über Leila? Was können Sie über Susanne sagen? 11. Hier stimmt etwas nicht. Sagen Sie es richtig. • Leila besucht die 9. Klasse. • Das Mädchen lernt im Schiller-Gymnasium in Hamburg. • Leilas Familie besteht aus fünf Personen. • Ihr Vater arbeitet nicht, und ihre Mutter ist Verkäuferin. • Leila war 15, als sie die Türkei verlassen hat. • Leila spricht kein Deutsch. 12. Hier sind die Fragen und Antworten zum Text. Ergänzen Sie die Fragen und sagen Sie: Was gehört zusammen? • Aus welchem Land ... Leila? • Wer ... sich um Leila im Gymnasium? • Was haben Leilas Eltern in Frankfurt ... ? • Was ... für Leila in Deutschland am Anfang fremd? ' Ihre Mitschüler 'Der Obst- und Gemüseladen I Die Türkei ' Kultur, Essen, Gewohnheiten, Landschaft, was dürfen oder nicht dürfen Frauen 13. Rekonstruieren Sie die Geschichte und lesen Sie jetzt, was Leila selbst über ihr Leben in Deutschland erzählt. Nummerieren Sie die Textteile. Leila (16) О Also, wenn ich jetzt sagen sollte, wo für mich meine Heimat ist, dann würde ich mich zwischen der Türkei und Deutschland kaum entscheiden können, ln der Türkei habe ich zwar bisher länger gelebt, aber hier in Deutschland werde ich ja sozusagen erwachsen, bekomme meinen Schulabschluss, Ausbildung, ja, und ich habe hier schon mehr Freundinnen und Freunde als in der Türkei. Was mir wo besser gefällt? 80 О Insgesamt, muss ich aber sagen, lebe ich gerne in Deutschland und ich fahre in den Ferien gerne in die Türkei. Ich finde es nicht schlimm, zwei Heimaten zu haben, im Gegenteil. Heute sind in Europa ja schon die Grenzen zwischen den Ländern kaum mehr zu erkennen, da ist es wichtig, dass man sich auch in anderen Kulturen und Sprachen zurechtfindet. О Nun, in der Türkei hat selbst der Alltag ein bisschen Urlaubscharakter. Das Leben verläuft ruhiger, gemütlicher — was man nicht machen will, macht man eben nicht. Auf das Familienleben wird viel Wert gelegt: man isst immer gemeinsam, abends sitzt die Familie zusammen, das sind oft 10 bis 15 Leute, man erzählt sich alles und weiß alles voneinander. Dadurch ist es für Väter auch so leicht, ihre Töchter zu kontrollieren. Mädchen haben in der Türkei wenig Freiheiten. Sie bekommen nur das Nötigste an Bildung und werden früh verheiratet. Den Ehemann sucht die Familie aus. О In Deutschland habe ich viel mehr Freiheiten. Seltsamerweise versuchen meine Eltern hier nicht, mich nach türkischem Vorbild zu erziehen. Ich darf aufs Gymnasium — vielleicht darf ich später auch mal studieren, wenn mein Vater es erlaubt. Mir gefällt die Demokratie und dass jeder sagen darf, was er denkt. Aber das Leben an sich ist stressiger, der Konkurrenzkampf härter. Keiner hat so richtig Zeit, alles muss schnell gehen. Die Leute sind natürlich stolz auf ihren hohen Lebensstandard, aber dieses Vorzeigen dessen, was man hat, kann auch ganz schön nerven. 14. Sagen Sie: Was hat Leila, was hat Susanne gesagt? • „Insgesamt, muss ich sagen, lebe ich gerne in Deutschland.“. • „Heute sind in Europa ja schon die Grenzen zwischen den Ländern kaum mehr zu erkennen.“ • „Ich finde es schade, dass so wenig türkische Mädchen aufs Gymnasium gehen.“ • „Es ist wichtig, sich in anderen Kulturen und Sprachen zurechtzufinden.“ • „Mir gefällt die Demokratie und dass jeder sagen darf, was er denkt.“ • „ln Deutschland habe ich viel mehr Freiheiten.“ 15. Wie indentifiziert sich Leila? Als Deutsche, als Türkin? Bestätigen Sie Ihre Meinung mit den Worten aus dem Text. 16. Vermuten Sie: Möchtet Leila in Deutschland oder in der Türkei weiter leben? 17. Ist es möglich, zwei Heimaten zu haben? Diskutieren Sie darüber. 81 BUNDESLÄNDE $? • ' I» 18. Die Zeitschrift für Jugendliche „BRAVO“ antwortet auf den Brief von Julia K. Lesen Sie zuerst den Brief und überlegen Sie: Was würden Sie selbst Julia antworten? tieviscb®'^ ; \uiosWvib£'^ obwohl sie z.we ye oböieser Dasal[®^'^ >v/,Macb \cb -Eltern auch nicbj-jAo . rXitees^be^ ’^3{Г VLfUeesaber ^“V'ttnKonUii^? днсЬг'А^ дЬгмЬге^ NW überzeug ^ Julia K ’ ‘ ' a) Worüber informiert der Brief? Welche Stichwörter passen zum Text? • Kinder-Eltern-Beziehungen • Namen der Länder • Urlaubspläne • Ausländer in Deutschland • Das Verhalten der Kinder • Neue Heimat • Die erste Liebe richtig fatsch Julias Freund stammt aus Italien. Julia ist Deutsche. Julia und Mo wohnen zusammen mit Julias Eltern. ER,WA$ NEUES? 82 richtig falsch Mo arbeitet und studiert gleichzeitig. Julias Eltern meinen, dass Mo nur eine Deutsche will, damit er in Deutschland bleiben kann. Julia möchte nicht, den Kontakt zu den Eltern abzubrechen, denn sie liebt sie. b) Falsch oder richtig? Kreuzen Sie an. 19. Lesen Sie die Antwort der Zeitschrift. Hör auf, es deinen Eltern recht zu machen Liebe Julia, dass dein Freund aus Syrien stammt, ist nicht das eigentliche Problem, sondern dass deine Eltern Vorurteile gegen einen jungen Mann haben, weil er Ausländer ist. Und du machst es zu deinem Problem, weil du versuchst, es deinen Eltern und deinem Freund recht zu machen. Doch das ist nicht möglich. Du leidest unter diesem Druck. Und dein Freund darf so sein, wie er ist. Du liebst ihn. Je klarer du dazu stehst, desto leichter wird es auch sein, das deinen Eltern gegenüber zu vertreten. .Mach ihnen klar, dass du nicht mehr mit ihnen über deinen Freund diskutieren wirst. Du kannst ihnen nur anbieten ihn kennen zu lernen, mehr nicht. Sag ihnen klipp und klar, dass du ihn nicht mehr wegschicken wirst, wenn sie dich das nächste Mal in eurer gemeinsamen Wohnung besuchen. Sag ihnen auch, dass du sie liebst, aber dass du es nicht länger akzeptieren wirst, wenn sie schlecht über deinen Freund reden. Vielleicht bringst du so deine Eltern dazu, dass sie darüber nach-denken, wo ihr Problem liegt. Denn dann müssen sie einsehen, dass sie das Risiko eingehen, den Kontakt zu dir zu verlieren. a) Wie verstehen Sie die Worte: „Hör auf, es deinen Eltern recht zu machen“? Sind Sie damit einverstanden? b) Finden Sie Synonyme zu den folgenden Wörtern und Wortverbindungen. • j-m etw. klar machen • vertreten gegenüber j-m • klipp und klar • einsehen • das Risiko eingehen c) Schreiben Sie zu Hause: Was können Sie selbst Julia raten? 83 BUNPESLANPER 20. In der letzten Zeit sind Mischlingskinder kein Wunder mehr. Lesen Sie, was sie erzählen. Markieren Sie die Stichwörter. Enno Kapitza (20) Student Vater: Deutscher, Mutter: Japanerin. Und so treffen wir uns in seiner gemütlichen Wohnung — zu grünem Tee am großen Küchentisch. „Rein äußerlich bin ich halbe-halbe. In mir sind zwei Kulturen. Ich bin sowohl Deutscher als auch Japaner.“ Bis zu seinem zwölften Lebensjahr wohnte er mit seinen Eltern in Okayama und Tokio. Sein Vater, Professor für Germanistik, arbeitete an den dortigen Universitäten. Die erste Zeit in Deutschland war schwer für Enno. „Hier wird man als Kind viel rauher' mit der Realität konfrontiert. In Japan sind die Menschen, obwohl sie unter ungeheurem Leistungsdruck stehen, wärmer und herzlicher.“ Inzwischen ist München für Enno die Wahlheimat. „Ich verstehe jetzt die deutsche Mentalität. Es gibt natürlich immer wieder blöde Situationen. Wenn mich zum Beispiel Leute nicht bedienen, einfach weil ich anders aussehe. Aber ich habe gelernt, damit umzugehen. Ausländisch fühle ich mich deshßlb keineswegs.“ Ennos „doppelter Hintergrund“ bringt ihm Vorteile, und die weiß er zu schätzen. Er kennt beide Länder und die Mentalität ihrer Menschen, spricht fließend beide Sprachen. Er dolmetscht, macht Reiseführungen für japanische Touristen in München. Sein Ziel ist, Fotograf zu werden. „Aber am liebsten würde ich in Japan lernen. Dort gibt es viel mehr berufliche Möglichkeiten als in Deutschland.“ Nächstes Jahr möchte er ganz dorthin ziehen und bei einem Fotografen arbeiten. „Ideal wäre: ein paar Jahre in Japan, ein paar Jahre in Deutschland. Dann hätte ich beides.“ Harald Schmidt-Pignatelli (19) Student Vater: Deutscher, Mutter: Italienerin „Ich bin zwischen Italien und Deutschland total hin- und hergerissen, weiß nicht genau, wo ich lieber wäre. Bin ich dort, will ich hier sein, und bin ich dann da, träume ich davon, wieder zurückzufahren. Schrecklich!“ rauh — суровый, жесткий, резкий BUKMSt^ER WAS NEUES? 84 Dabei fühlt sich der ganz als Deutscher. „Aber das Essen und die Geselligkeit in Italien fehlen mir sehr, wenn ich im kalten Norden bin.“ Als Kind fuhr Harald mit seiner Familie jeden Sommer nach Italien. So begann seine Liebe zur südländischen Lebensweise. Deshalb beschloss er, Italienisch zu lernen — denn zu Hause wurde nur Deutsch gesprochen. „In Italien hat man schlechte Berufsmöglichkeiten. Also habe ich mich dazu entschieden, in Berlin zu bleiben.“ Hier träumt Harald auf Deutsch, in Italien auf Italienisch. Sein Traum: einen Wohnsitz in beiden Ländern und als Beruf Modejournalist. „Da könnte ich oft hin- und herreisen.“ a) Was passt zusammen? • Enno Kapitza • Harald Schmidt-Pignatelli • Fühlt sich ganz als Deutscher. • Ich verstehe jetzt die deutsche Mentalität. • Das Essen und die Geselligkeit in Italien fehlen ihm sehr. • In Deutschland wird man als Kind viel rauher mit der Realität konfrontiert. • Ausländisch fühlt er sich keineswegs. • In Italien hat er schlechte Berufsmöglichkeiten. • Sein Traum: einen Wohnsitz in beiden Ländern und als Beruf Modejournalist. • Ziel ist, Fotograf zu werden. b) Was finden die Mischlingskinder in Deutschland positiv/negativ? 21. Diskutieren Sie in der Klasse: Was bedeutet für Sie der Begriff „Heimat“? 22. Wie verstehen Sie die folgenden Worte: „Wir sind alle Ausl|inder — fast überall“? Schreiben Sie einen Aufsatz dazu. 85 JDO ologie die Naturverschmutzung die Umweltverschmutzung die Luftverschmutzung die Wasserverschmutzung verschmutzt sein BUNDESLANPER Tiere und Pflanzen schützen das Ozonloch die Umwelt verändern etwas für den Naturschutz tun natürliche Landschaften zerstören 1. Was bedeutet „Natur“ für Sie? Schreiben Sie Ihre Assoziationen. Machen Sie eine Liste. 2. Vergleichen Sie und besprechen Sie paarweise die Ergebnisse Ihrer Arbeit. Wenn ich an die Natur denke, so fällt mir folgendes ein: ... „Natur“ assoziiert in mir verschiedene Begriffe: ... 3. Ordnen Sie die Wörter und Wortverbindungen in der Tabelle in zwei Spalten: positiv und negativ. Das finde ich positiv Das finde ich negativ 1. Die Natur schützen. 1. Die Umwelt verschmutzen. 2. Gegen die Verschmutzung von Wasser und Luft kämpfen. 2. Landschaften zerstören. 4. Welche Spalte ist größer? Ist es Zeit, um die Umweltprobleme zu schreien? Lesen Sie einige Zeilen aus dem Tagebuch einer deutschen Schülerin. Worum kümmert sie sich? „Ich finde es rechtzeitig, über die Zukunft unserer Erde zu reden. Wie und wovon werden die Menschen im Jahr 2050 leben, wenn die Luft, das Wasser und die Natur verschmutzt sind?“ ER.WAS NEUES? 86 5. Versuchen Sie, die ganze Seite des Tagebuches zu schreiben. Womit beginnt das Mädchen? Was schreibt sie weiter? Machen Sie es in Kleingruppen. 6. Äußern Sie Ihre Meinung. Sind Sie damit einverstanden? Und ich finde es auch wichtig. Ich bin davon überzeugt, dass deinitu‘l Ich finde es rechtzeitig, Ich bin sicher, dass ... • Blumen und Bäume pflanzen; • für die Tiere Lebensräume schaffen; • die Gärten pflegen; • Tage der Umwelt organisieren; • Schulhöfe in kleine Naturlandschaften verwandeln; • Kaugummi nicht auf den Boden werfen ... usw. • Tiere und Pflanzen schützen. Besprechen Sie das Problem in Kleingruppen. Führen Sie Ihre eigenen Beispiele an. cmitiiel Es ist wichtig, dass ... Ich bin der Meinung, dass ... Ich stimme Ihnen zu ... Ich sehe das anders ... Das ist richtig. Andererseits ... Du hast vielleicht Recht, aber ... Ganz im Gegenteil ... Irrtum! Gerade umgekehrt, ... 8. Was machen die deutschen Jugendlichen, um die Umwelt vor der Gefahr zu retten? Vor dem Hören des Textes merken Sie sich die Aussprache und die richtige Wortbetonung folgender Wörter: JP der A'tomphysiker die 'Kernenergie das 'Kohlenkraftwerk die 'Sammelstelle die 'Tüte das O'zonloch das 'Hauptumweltproblem der 'Hausmüll das Metha'nol das 'Baumsterben der 'Abfall 'umsteigen da'hinterstecken 87 BUNDESLÄNDER \ 9. Hören Sie bitte die Äußerungen der deutschen Jugendlichen zweimal an. a) Haben Sie alles richtig verstanden? Wer sagt was? 1) Ich sammle Aluminium, Altpapier und Plastik. 2) Mein Vater ist Atomphysiker. 3) Man könnte doch endlich auf Methanol umsteigen. 4) Ich fahre auch wenig Auto. 5) Wenn wir durch den Wald wandern, nehmen wir Tüten mit und sammeln den Abfall. 6) Ich tue wenig gegen den Hausmüll. b) Besprechen Sie die Ergebnisse Ihrer Arbeit im Plenum. Hören Sie den Text das dritte Mal an. Worin sehen die Jugendlichen das Hauptproblem der Umweltgefahr? • Tobias: ... • Susanne: • Martha: • Thomas: Vergleichen Sie die Ergebnisse Ihrer Arbeit zuerst paarweise, dann im Plenum. ,i •' !• , \ 10. Was bringt die Zukunft, wenn wir uns um die Natur nicht kümmern werden? Lesen Sie die Vermutungen der deutschen Schüler. Beim Lesen unterstreichen Sie in jedem einzelnen Abschnitt die wichtigsten Informationen. Wenn etwas nicht klar ist, schlagen Sie dann im Wörterbuch nach. Stephan Kasten (16): Ich finde es schlimm, dass die Kinder, die jetzt leben und die noch geboren werden, alles wieder in Ordnung bringen müssen. Wenn es so weitergeht wie jetzt, wovon sollen die Menschen des 22. Jahrhunderts dann noch leben? Bestimmt gibt es dann neue technische Fortschritte. Es gibt bestimmt auch mehr Computer und Videogeräte. Trotzdem glaube ich, dass es mehr Nachteile geben wird. Was sind denn 150 000 Roboter im Vergleich zu 150 000 Menschen, die bei einem Atomkraftwerksiinfall, bei einem Krieg, bei verseuchtem Wasser und bei Krankheiten sterben? Wenn Menschen mehr für die Umwelt tun werden, wenn nicht alle Sachen, die man kauft, doppelt und dreifach in Plastik gewickelt werden, wenn nicht jede Fabrik ihren Dreck in die Flüsse abfließen lässt, wenn es keine Waffen mehr gibt, wenn es keine Spraydosen mehr gibt, dann können die Menschen im 21. Jahrhundert bestimmt besser leben. ER.WAS NEUES? 88 Ilona Liz (15): 2020 bin ich 32. Das stelle ich mir so vor: Wir leben in Betonkästen. Es beugt vor der Radioaktivität vor. Es gibt unterirdische Betongänge, die als Straßen dienen. Autos gibt es nicht mehr. Keine Tiere und Pflanzen. Schließlich gab es nur noch 45 Menschen. 40 davon waren Forscher, die ein Gas entwickelten, mit dem wir leben konnten. Allerdings bekamen wir keine Kinder mehr. Alle starben. Mein Partner starb, und ich war allein. Da fand ich eine Atombombe und zerstörte die Erde und mich. Nein! Die Aufgabe ist dringend zu lösen. Ich denke, dass die Menschen sich besinnen und vieles abschaffen müssen. Diese Aufgabe ist heute leicht zu machen. Sonja Kuhlmann (17): Ich möchte nicht über meine Zukunft schreiben, sondern über die Zukunft der Erde. Ich mache mir nämlich schon lange Gedanken über die Zukunft, nicht, wie manche Leute glauben, über Kaugummis, Diskos und Comics. In Zukunft werden wir alle in Hochhäusern, ähnlich wie Konservendosen, leben. Die Menschen laufen in Schutzanzügen mit Sauerstoffhelmen herum. Die Tiere sind durch das Gift, das wir in die Luft pumpen, gestorben. Bäume und Sträucher sind zubetoniert. Niemand denkt mehr an gesunde Luft, Tiere und Liebe. Der Mensch ist zur Maschine geworden. Kinder leben in Erziehungsheimen, wo sie nichts lernen können, als Computer zu steuern und Reaktoren zu bedienen. Gefühle haben keinen Platz. So wird unsere Welt, wenn man nichts dagegen tut. Aber wir haben die Welt heute zu retten. Zum Beispiel Produkte, die wir täglich kaufen, umweltfreundlicher verpacken. Manchmal wünsche ich mir, dass ein riesiger Vulkan all unsere Kernkraftwerke weit wegschleudert, so dass einige vernünftige Menschen unsere Erde neu aufbauen können. 11. Worum kümmern sich die Jugendlichen? • Stephan • Sonja • Ilona 12. Welche Vorschläge machen sie, um alle Menschen und die ganze Welt zu retten? • Stephan • Sonja • Ilona 13. Wer hat das gesagt? • Mein Partner starb, und ich war allein. • Da fand ich eine Atombombe und zerstörte die Erde und mich. • Der Mensch ist zur Maschine geworden. 89 BUNDESLÄNDER • In Zukunft werden wir alle in Hochhäusern, ähnlich wie Konservendosen, leben. • Bestimmt gibt es dann neue technische Fortschritte. • Die Tiere sind durch das Gift, das wir in die Luft pumpen, gestorben. • Es gibt bestimmt auch mehr Computer und Videogeräte. 14. Was wird im Text zu foigenden Fragen gesagt? • Wann könnten die Menschen besser leben? • Wie wird die Welt, wenn man nichts dagegen tut? • Wie stellt sich Ilona das Jahr 2020 vor? »Was phantasierte sie noch? • Wenn ... • In Zukunft ... Die Menschen ... Die Tiere ... Bäume und Sträucher Kinder ... • Wir ... Es gibt ... Autos ... Tiere und Pflanzen ... • Es gab nur noch ... Wir^... Alle ... Ihr Partner ... 15. Weiche Satzteile passen zusammen? • Wenn es so weitergeht, • Trotzdem glaube ich, • Die Menschen könnten im Jahr 2020 bestimmt besser leben, • Die Tiere sind durch das Gift, ..., gestorben. • Manchmal wünsche ich mir, • Es gibt unterirdische Betongänge, • Die Forscher entwickelten ein Gas, • wenn alle Menschen mehr für die Umwelt tun werden. • das wir in die Luft pumpen • dass es mehr Nachteile geben wird. • wovon sollen die Menschen im Jahr 2020 dann noch leben? • die als Straßen dienen. • mit dem wir leben konnten. • dass ein riesiger Vulkan all unsere Kernkraftwerke weit wegschleudert. 16. Im Text gibt es Sätze, die Konstruktionen „sein/haben+zu+lnfinitiv“ enthalten, a) Machen Sie sich zuerst mit dem neuen grammatischen Thema bekannt. ER.WAS NEUES? 90 Haben/Sein+zu+infinitiv 1) Конструкция haben+zu + Infinitiv имеет значение долженствования. Носит активный характер. • Er hat diese Aufgabe zu lösen. Он должен решить эту задачу. Синонимы: müssen/solleп+Infinitiv • Er soll diese Aufgabe lösen. Oh должен решить эту задачу. 2) Конструкция sein+zu + Infinitiv имеет значение долженствования или возможности. Носит пассивный характер. • Diese Aufgabe ist zu lösen. Эта задача должна быть решена. Синонимы; müssen/sollen/können+lnjinitiv Passiv • Diese Aufgabe muss (soll, kann) gelöst werden. Эта задача должна (может) быть решена. Ь) Suchen Sie in den Berichten die Sätze mit diesen Konstruktionen (haben+zu+Infinitiv markieren Sie Rot; sein+zu+Infinitiv markieren Sie Grün). Übersetzen Sie sie ins Russische. Sagen Sie es anders, gebrauchen Sie die Synonymkonstruktionen. 17. Wie würden Sie sich Ihre Zukunft vorstellen? • Wohnort (Häuser, Umgebung)? • Menschen (Lebensstil, Sprache)? • Umwelt (Wasser, Luft, Natur)? • Tiere? Pflanzen? Ich würde sagen ., Ich vermute, dass Mir scheint, dass Ich bin nicht sicher, aber .. Ich weiß nicht genau, aber Meinen Vorstellungen nach 18. Beschreiben Sie Ihre Traumlandschaft. Interviewen Sie Ihre Mitschüler. Was machen sie, um die Natur und die Umwelt zu retten? ^Sf6jckT\ 19. „Sich um die natürlichen Grundlagen kümmern.“ • Sammeln Sie Informationen über die Naturparks in Ihrer Region. • Beschreiben Sie die Umgebung Ihres Wohnortes. • Fertigen Sie einen Bericht über die Probleme, die bei Ihnen existieren. • Bringen Sie Fotos, Bilder, Zeichnungen. TUR ERLEBEN 92 iteratur die schöne Literatur der Roman/der Briefroman/der Kriminalroman das Drama die Erzählung das Essay das Märchen die Tragödie das Gedicht die Gedichtsammlung das Buch befasst sich mit ... Problemen/Themen sprachlich verständlich sein spannend die gehobene/schöne Sprache 1. Wollen wir ein bisschen wiederholen. Können Sie die Titel der folgenden sehr bekannten literarischen Werke nennen? Lesen Sie die ersten Zeilen. Über allen Gipfeln Ist Ruh, In allen Wipfeln ... Vor seinem Löwengarten, Das Kampfspiel zu erwarten. Saß König Franz, Und um ihn ... Das Wasser rauscht’, das Wasser schwoll. Ein Fischer saß daran, ... Ich weiß nicht, was soll es bedeuten. Dass ich so traurig bin; Ein Märchen aus alten Zeiten, Das kommt mir nicht aus dem Sinn. ... Ein Fichtenbaum steht einsam Im Norden auf kahler Höh’. Ihn schläfert; mit weißer Decke Umhüllen ihn Eis und ... a) Wer hat was geschrieben? b) Wer hat di^se Gedichte ins Russische übersetzt? Wie heißen sie auf Russisch? 93 KREATIV KULT N 2. Was lesen wir? Wo kann man lesen? Wozu lesen wir? Ihre Meinung bitte, lemittcl Was? Bücher Zeitungen Zeitschriften Briefe Wo? zu Hause im Cafe in der Badewanne im Bett Wozu? Ruhe brauchen besser einschlafen können etwas Neues erfahren 3. Ein paar Fragen zum Lesen. • Welches Buch lesen Sie jetzt? • Wer ist der Autor? • Lachen Sie oder weinen Sie beim Lesen? • Ist das Buch dick? • Ist das Buch illustriert? 4. Welche Genres (Arten) der schönen Literatur können Sie nennen? Machen Sie eine Liste. Führen Sie Beispiele aus der russischen Literatur an. 5. Welches Genre gefällt Ihnen am besten? Warum? 6. Was erwarten Sie von den literarischen Texten? Lesen Sie, was die deutschen Schüler dazu sagen. Sind Sie damit einverstanden? • Das Buch sollte sich mit Problemen und Themen befassen, die mich persönlich angehen und interessieren. • Es sollte sprachlich verständlich sein. • Es sollte spannend sein. • Es sollte eine gehobene, schöne Sprache aufweisen. a) Sagen Sie diese Sätze anders. Gebrauchen Sie die Konstruktion ha-ben/sein+zu+lnfinitiv. Übersetzen Sie sie ins Russische. b) Interviewen Sie Ihre Mitschüler zum Thema „Erwartungen an literarische Texte“. emiticl Bist Du mit ... einverstanden? Das ist richtig./Ganz richtig. Ich bin völlig mit ... einverstanden. Zweifellos. Ich bin nicht ganz sicher, dass ... Wirklich? Genau kann ich es dir nicht sagen./Es ist schwer zu sagen. TUR ERLEBEN 94 7. Beurteilen Sie jetzt ein Buch eines russischen Autors. Geben Sie dem gelesenen Buch eine Note und begründen Sie kurz Ihre Entscheidung. 1) Autor ___________________________________________________________ 2) Titel____________________________________________________________ 3) Verlag___________________________________________________________ 4) Note (I — IO) ___________________________________________________ 5) Warum geben Sie diese Note?______________________________________ •> I* Haben Sie schon einmal ein Buch eines Autors aus dem deutschsprachigen Raum auf Deutsch oder Russisch gelesen? Welches? a) Sehen Sie sich die Karte (Siehe S. 95) an. Welche Namen sind Ihnen bekannt? Welche Namen haben Sie nie gehört? b) Lesen Sie kurze Berichte über die Schriftsteller. © Johann Wolfgang von Goethe (1749— 1832) — der bedeutendste Vertreter der deutschen klassischen Literatur, der größte deutsche Dichter, Denker, Wissenschaftler; studierte in Leipzig und Straßburg Latein, Griechisch, Italienisch, Englisch, Französisch, Rechte. Sein Name ist mit vielen Städten verbunden: mit Weimar, Jena, italienischen Städten. Werke: Lyriksammlung „West-östlicher Divan“; Tragödie „Faust“, Briefroman „Die Leiden des jungen Werthers“, Roman „Wilhelm Meisters Lehrjahre“. Friedrich Schiller (1759—1805) — der berühmte deutsche Klassiker, Balladendichter, Dramatiker. Er studierte an der streng militärisch ausgerichteten Karlsschule Jura und Medizin. In seiner Bedeutung für die deutsche Nationalliteratur steht Fr. Schiller neben Goethe. Werke: Dramen: „Die Räuber“, „Kabale und Liebe“, Tragödie „Don Carlos“, Balladen: „Der Taucher“, „Der Handschuh“, Geschichtsdramen: „Maria Stuart“, „Wilhelm Teil“. Heinrich Heine (1797—1856) — der berühmte deutsche Dichter, Lyriker. Studierte Rechte in Berlin. Sein „Buch der Lieder“ war ein Welterfolg. Seine Gedichte sind unvergänglich. Werke: „Harzreise“, Lyriksammlung „Buch der Lieder“, „Reisebilder“, „Deutschland. Ein Wintermärchen“. Theodor Fontane (1819— 1898) — der deutsche Schriftsteller und Dichter, ein scharfer, aber humorvoller Beobachter. Wurde mit seiner Sammlung „Balladen“ in Deutschland bekannt. Werke: Romane und Novellen: „Effi Briest“, „Der Stechlin“, „Schach von Wuthenow“, „Irrungen, Wirrungen“. 95 KREATIV KULTI N Ki^^AMir^^TUR ERLEBEN 96 Jacob Grimm (1785—1863), Wilhelm Grimm (1786—1859) — die deutschen Wissenschaftler, Philologen, Märchen- und Sagensammler. Werke: „Deutsche Sagen“, „Kinder- und Hausmärchen“, „Deutsches Wörterbuch“. Thomas Mann (1875—1955) — der bekannte deutsche kritisch-realistische bürgerliche Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Für seinen Roman „Buddenbrooks“ erhielt er den Nobelpreis für Literatur. Werke: Romane: „Buddenbrooks. Verfall einer Familie“, „Der Zauberberg“, „Doktor Faustus“, Erzählungen: „Tristan“, „Der Tod in Venedig“, Essays: „Goethe und Tolstoj“, „Theodor Fontane“. Rainer Maria Rilke (1875—1926) — der österreichische Dichter, vielleicht der genialste Lyriker seiner Zeit, hat viele europäische Dichter und Philosophen beeinflusst. Die zarten Bilder und Klänge seiner Verse erschließen eine neue Welt der Innerlichkeit und des dichterischen Ausdrucks. Werke: Gedichtsammlungen: „Das Stundenbuch“, „Neue Gedichte“, Essays: „Rodin“, „Worpswede“, Übersetzungen. ^ Franz Kafka (1883—1924) — der österreichische Schriftsteller, studierte Jura in Prag. In seinen Werken vermischten sich humanitätes Empfinden und Denken mit tiefer Verzweiflung über die Wirklichkeit seiner Zeit. Werke: „Briefe an Milena“, „Der Prozess“, „Das Schloss“, „Amerika“. @ Heinrich Böll (1917—1985) — der deutsche Schriftsteller, schrieb vom Grauen des Krieges, von vereinsamten Frauen, vaterlosen Kindern, Jugend-und Eheproblemen; 1972 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. Werke: Romane: „Billard um halb zehn“, „Und sagte kein einziges Wort“, „Wo warst du, Adam?“, „Ansichten eines Clowns“. Max Frisch (1911 — 1991) — der schweizerische Schriftsteller, ein Mitglied der Vereinigung von Literaten „Gruppe 47“'. Werke: Romane: „Stiller“, „Homo faber“, Dramen: „Don Juan, oder Die Liebe zur Geometrie“, Erzählung: „Glück“, Essay: „Achtung: Die Schweiz“. Ingeborg Bachmann (1926—1973) — die österreichische Dichterin und Erzählerin. Ihr wurde der Preis der „Gruppe 47“ verliehen. Werke: Roman „Malina“, Gedichtsammlung „Die gestundete Zeit“, Erzählungen: „Das dreißigste Jahr“, „Simultan“, „Probleme Probleme“. die „Gruppe 47“ — Vereinigung von Literaten, gegründet im Bestreben, die „junge Literatur ... zu sammeln und zu fördern“. Gründungsdatum — der 10. September 1947 97 9. а) Wer hat was geschrieben? KREATIV KULTI Theodor Fontane Heinrich Heine ^ Mirjam Pressler L J Oie Räuber ) Rainer Maria Rilke II 1 1 Das Stundenbuch Max Frisch Das Schloss J Buddenbrooks /imulton Kinder- und Hausmärchen SrfHeiTj HARZREISE EffT Briest Ansichten eines Qowns f oust b) Ordnen Sie die Information Nehmen Sie die Karte mit der Tabelle zu. Ergänzen Sie diese Tabelle. Fotos zu Hilfe. Name Geburts- datum Todes- jahr Geburts- ort Genre Bedeutende Werke Thomas Mann Lübeck Roman Drama Erzählung Essay 1819 „Elfi Briest“ „Irrungen, Wirrungen“ Die Brüder Grimm Märchen 4—Воронина. 10-11 КЛ. TUR ERLEBEN 98 R. M. Rilke 1926 Prag Gedichte „Das Stundenbuch“ Franz Kafka 1883 1924 „Malina“ „Simultan“ 1759 Marbach Drama M. Frisch Zürich „Stiller" Tragödie Briefroman ... H. Böll 1917 1985 1797 1856 c) Finden Sie für die deutschen Buchtitel ihre russischen Äquivalente. Часослов Buddenbrooks ( Die Räuber CI iT 1 Синхронно Das Stundenbuch Будденброки /imultcin L— ^ ^ J Глазами клоуна Das Schloss ÄDsicbten eines Clowns ^ Die gestundete Zeit Bitterscliokolaile Волшебная гора Детские и семейные сказки St'iller Kinder- und Hausmärchen Der Zauberberg Effi Briest Замок т Штиллер I I Горький шоколад Разбойники Отсроченное время Эффи Брист 99 KREATIV KULT d) Welche von diesen Büchern haben Sie schon gelesen? Was hat Ihnen gefallen? 10. Raten Sie: Von welchem Buch ist die Rede? Begründen Sie Ihre Meinung. Der Roman trägt den erklärenden Untertitel „Verfall einer Familie“ («История гибели одного семейства»). Der Autor kennzeichnete ihn selbst als „Seelengeschichte des deutschen Bürgertums Der Verfall einer bürgerlichen Familie wird an vier Generationen dargestellt. Aber der Verfall wird dabei nicht einseitig negativ gesehen; die Auflösung alter Formen ist die Bedingung für etwas Neues. Der Stil des ersten Teils ist realistisch, aber weiter wird die Erzählung durch wissenschaftliche Abschnitte unterbrochen. Die direkte Rede wird durch indirekte Rede ergänzt. 11. Lesen Sie den Anfang des Romans und beantworten Sie dann die Fragen. Erster Teil „Was ist das.— Was — ist das ..." „Je, den Düvel ook, c’est la question, ma tres chere demoiselle!“' Die Konsulin Buddenbrook, neben ihrer Schwiegermutter auf dem geradlinigen, weiß lackierten und mit einem goldenen Löwenkopf verzierten Sofa, dessen Polster hellgelb überzogen waren, warf einen Blick auf ihren Gatten, der in einem Armsessel bei ihr saß, und kam ihrer kleinen Tochter zu Hilfe, die der Großvater am Fenster auf den Knieen hielt. „Tony!“ sagte sie, „ich glaube, dass mich Gott — “ Und die kleine Antonie, achtjährig und zartgebaut, in einem Kleidchen aus ganz leicht changierender Seide, den hübschen Blondkopf ein wenig vom Gesichte des Großvaters abgewandt, blickte aus ihren graublauen Augen angestrengt nachdenkend und ohne etwas zu sehen ins Zimmer hinein, wiederholte noch einmal; „Was ist das“. • Wo spielt die Handlung? • Wer sind die handelnden Personen? • Wie alt sind sie? (Ihre Vermutungen.) • Was machen sie? • Wie sieht die kleine Antonie aus? Lesen Sie diese Sätze vor. 12. Vermuten Sie: Wie könnte die Geschichte fortgesetzt werden? Möchten Sie das Buch weiter lesen? 13. Möchten Sie an den Autor einen Brief schreiben? Welche Fragen würden Sie stellen? Oder teilen Sie die eigenen Eindrücke mit? „Je. den Düvel ook. c'est la question, ma tres chere demoiselle!“ — «B том-то ii вопрос, дорогая .моя барышня!» (франц.) 4* TUR ERIEBEN 100 14. Möchten Sie selbst ein Buch schreiben? Dann brauchen Sie bestimmt einen Rat. Lesen Sie ihn. „Wie muss man schreiben, um berühmt zu werden?“, fragte man den berühmten englischen Schriftsteller Bernard Shaw (Шоу). „Von links nach rechts“, war die Antwort. • I 2L ^^15. Lesen Sie das Gedicht von R.M. Rilke, das seinem ,,Buch der Bilder“ («Книга образов») entnommen ist. Welche Stimmung herrscht in diesem Gedicht? Die Engel Sie haben alle müde Münde und helle Seelen ohne Saum. Und eine Sehnsucht (wie nach Sünde) geht ihnen manchmal durch den Traum. Fast gleichen sie einander alle; in Gottes Gärten schweigen sie, wie viele, viele lnter\'alle in seiner Macht und Melodie. 16. Nur wenn sie ihre Flügel breiten, sind sie die Wecker eines Winds: als ginge Gott mit seinen weiten Bildhauerhänden durch die Seiten im dunklen Buch des Anbeginns. a) Ist es ein trauriges Gedicht? b) Versuchen Sie, die Stichwörter in jeder Strophe zu finden. Formulieren Sie die Hauptgedanken der Strophe. c) Formulieren Sie die Idee des Gedichtes. d) Lernen Sie das Gedicht auswendig. e) Übersetzen Sie das Gedicht ins Russische. f) Versuchen Sie, eine russische Nachdichtung zu machen. Machen Sie sich mit der deutschen Schriftstellerin Mirjam Pressler und ihrem Buch „Bitterschokolade“ bekannt. Mirjam Pressler, geboren 1940 in Darmstadt, Studium an der Akademie für Bildende Künste in Frankfurt am Main. Lebt als freie Autorin und Übersetzerin in München. Für ihren Roman „Bitterschokolade“ erhielt sie 1980 den Oldenburger Jugendbuchpreis. „Bitterschokolade“ (Leichte Lektüren für Jugendliche) ist die Geschichte eines Mädchens mit 101 KMATIY.KVl Essproblemen. Die 15-jährige Eva ist viel zu dick und fühlt sich deshalb einsam und isoliert. Doch manchmal gelingt es Eva, ihre Isolation zu durchbrechen und sich selbst zu akzeptieren. „Liebesgeschichte, Schülerroman und gegenwartsnahe Milieuschilderung heutiger Jugendlicher in einem lässt „Bitterschokolade“ den Leser bis zur letzten Seite beim Lesen nicht zur Ruhe kommen.“ !• a) Sie haben das Buch noch nicht gelesen, aber Sie können schon sagen: Wie sind Ihre Erwartungen ans Buch? Ihre Vermutungen bitte. • Wer ist die handelnde Person? (Name, Alter) • Welche Probleme werden behandelt? • Interessieren Sie diese Probleme? • Ist das Buch spannend/sprachlich verständlich? b) Finden Sie das Kapitel „Wie Eva eine Hose und ein Hemd sucht und etwas ganz anderes findet“. (Siehe Lesebuch, Einheit I, S. 172 ) ihre Vermutungen bitte: Was ist geschehen, bevor die Geschichte beginnt. Erzählen Sie das. 17. Lesen Sie die Geschichte. Haben Sie alles richtig erzählt? a) Versuchen Sie, sich in Eva zu versetzen und in Form eines inneren Monologs aufzuschreiben, was Eva fühlt und denkt. b) Schreiben Sie den Text aus Franziskas Perspektive. c) Versuchen Sie, den Inhalt der Geschichte mit ein paar wiederzugeben. d) Wie finden Sie die Sprache der Geschichte? Sätzen 18. Welches Buch möchten Sie gern lesen? Die deutschen Schüler empfehlen Ihnen Lektüren für Ferienzeit. Eva Winter (16) empfiehlt: „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ von Christiane F. ‘ Dieses Buch erzählt keine erfundene Geschichte, sondern die Hauptperson Christiane F. berichtet selbst — über ihre eigene „Drogenkarriere“. Nach dem Umzug mit ihrer Familie aus einem kleinen Dorf nach Berlin verliert sie den Halt^: die Ehe der Eltern zerbricht durch die Gewalttätigkeiten des Vaters, die Umgebung aus tristen Wohnblöcken treibt Christiane in die bunte Welt der nächtlichen Stadt. Sie gerät in eine Clique, durch die sie Kontakt zu Drogen bekommt, und hier beginnt für sie der Teufelskreis der Abhängigkeit. Von Haschisch und LSD kommt sie schnell zum Heroin und wird süchtig. Ehrlich berichtet sie von Christiane F. — alle Nachnamen im Buch werden aus Personenschutzgründen abgekürzt den Halt verlieren — пасть духом, потерять душевное равновесие ,ту|^ 102 ihrem Weg in die Sucht und ihrer verzweifelten Suche nach einem Ausweg. Auch Angehörige und Experten kommen zu Wort. Hier wird ungeschönt gezeigt, wie der Weg nach unten aussehen kann. Christiane selbst will vor leichtfertigem Umgang mit Drogen warnen, denn sie weiß, wie schnell einem die Kontrolle über sich entgleitet. Ihre Sprache ist klar und verständlich. Offen berichtet sie von ihren eigenen Schwierigkeiten und Fehlern. Das Buch ist jedem Jugendlichen ab 1 1 Jahren dringend zu empfehlen! Christoph Dietz (17) empfiehlt: „Simultan“ von Ingeborg Bachmann Vor kurzem las ich eine Erzählung meiner österreichischen Lieblingsschriftstellerin Ingeborg Bachmann. Sie gefällt mir, weil sie eine gute Menschenkennerin und Psychologin ist und noch dazu wunderbar schreibt. Ihre Sprache ist stilistisch schön, aber nicht abgehoben — sie schreibt ihren Figuren sozusagen aus der Seele. Und man findet sich immer ein bisschen selber wieder in den Personen. Die Erzählerin, deren Namen wir nicht kennen lernen, ist von Beruf Simultandolmetscherin, beherrscht sechs Sprachen fließend, ist ständig unterwegs, selbstständig, hochbezahlt. Eine richtige Karrierefrau, glücklich nur im Beruf, sollte man meinen. Doch der Leser erlebt sie hier in einer Urlaubssituation mit einem Kollegen. Das Verhältnis zu ihm ist so unklar wie das Durcheinander der vielen Sprachen in ihrem Kopf. Die Arbeit verfolgt sie, der Druck, immer mehr zu lernen, perfekt sein zu wollen — all das nimmt ihr die innere Ruhe. Und zwischen der Suche nach dem Vergessenen und der Anstrengung sich zu erinnern vergisst sie das Leben. Es ist die bedrückend ehrlich beschriebene Situation einer Frau, die dabei ist, ihre Persönlichkeit zwischen Übersetzungstexten zu verlieren. 19. Welches Buch möchten Sie Ihrem Freund empfehlen? Warum? Schreiben Sie einen Buchtipp nach dem Plan. • Wer ist der Autor? • Wo und wann spielt die Handlung? • Wer sind die handelnden Personen? • Wie ist die Sprache? Welchen Eindruck hat das Buch auf Sie gemacht? i I •' I* m 20. Machen Sie Übung I. aus dem Lesebuch. (Siehe Einheit III, S. 189) 21. Schreiben Sie ein Lexikon der deutschsprachigen Dichter und Schriftsteller. Schreiben Sie den Bericht über einen der Schriftsteller. 103 KREATIV KUITJ usik sich im Bereich der Musik gut/nicht besonders gut auskennen die Musikrichtung Volksmusik Klassik Pop Rap Jazz Heavymetal Techno das Musikstück das Programmangebot das Instrument Musik komponieren beim Publikum Erfolg haben die Musik bewegt die Menschen 1. Möchten Sie sich testen? Wie gut kennen Sie sich im Bereich der Musik aus? Wählen Sie eine richtige Antwort. 1) Wie heißt die beliebteste Popgruppe aller Zeiten? a) Police b) Queen c) Beatles 2) Wer gilt als die erfolgreichste Popsängerin der Welt? a) Madonna b) Barbara Streisand c) Whitney Houston 3) Wer komponierte die „Kleine Nachtmusik“? a) Wolfgang Amadeus Mozart b) P 1. Tschaikowsky c) Franz Schubert 4) Wer sang das Titellied im oscargekrönten Film „Titanic“? a) Celine Dion b) Janet Jackson c) Madonna 5) Welche berühmte Operette trägt den Namen eines Tieres? a) Der fliegende Hund b) Die Nachteule c) Die Fledermaus 6) Was heißt CD? a) Compact Disk b) Computer Disk c) Clip Disk 7) Wie heißen die Frauenstimmen im Chor? a) Sopran, Alt b) Bass, Bariton c) Moll, Dur TURERIEBEN 104 8) Woher kommt die Abkürzung „Pop“? a) Popmusik=Populär Music (engl.) b) Popcorn c) Postmoderne Produktion 9) Wer komponierte die berühmte „Mondscheinsonate“? a) Johannes Brahms b) Ludwig van Beethoven c) Richard Wagner 10) Wie heißt der „König des Rock and Roll“? a) Udo Lindenberg b) Elvis Presley c) Michael Jackson (q (01 ‘(q (6 ‘-(B (8 (z Hb (9 Нэ (9 Нв (t Нв (g :(в (z Нэ (| :uaSunsoi 2. Hören Sie das Musikstück und schreiben Sie Wörter oder kurze Sätze auf, die Ihnen beim Hören einfallen. a) Wie ist Ihre Meinung: Aus welcher Zeit stammt diese Musik? b) Betiteln Sie dieses Musikstück. c) Was stellen Sie sich vor? Natur, Personen, Tiere? In welcher Situation? Was machen sie? Wie sehen sie aus? (1 •' «• 3. Hören Sie bitte noch einige Musikstücke verschiedener Musikrichtungen. Welches Musikstück gehört zu welcher Richtung? Volksmusik Klassische Musik Hea\7metal Rap Jazz Pop a) Welche Musikrichtung gefällt Ihnen? Warum? Nennen Sie einige Musikstücke. Wer komponierte sie, oder wer singt sie? b) Wo können Sie diese Melodien hören? 105 KREATIV KUL 4. Sammeln Sie die Stichwörter zum Diagramm. N Rock 5. Stellen Sie sich vor, Sie haben eine Möglichkeit, verschiedene Konzerte zu besuchen. Wie reagieren Sie darauf? .. ist was für mich. Das ist mein Geschmack. Ich möchte ein ... Konzert besuchen, das würde mir gefallen. Ich höre sehr gern ... Musik. Ich möchte gern ... sehen. Ich bin ein Fan von ... ... Musik macht Lärm, meine ich. 6. Hören Sie das Lied, das die deutsche Gruppe „Münchner Freiheit“ singt. Achten Sie auf die Musik, auf den Rhythmus und die Instrumente. \ Musik: Kemmler/Löhr Text: Zauner/Strobel Ich will dich erleben, wie du bist, von jedem Zwang befreit Etwas fühlen, was man nie vergisst, ich bin dazu bereit. Ich glaube daran, wohin ich auch geh, was immer ich tu’. Ich will Liebe ohne zu bereu’n, einfach leben und bei dir sein. Ich glaube daran, wohin ich auch geh, was immer ich tu’. Ich will dich erleben, wie du bist, in diesem Augenblick, Ich will alles spüren, wie es ist, die Zeit kommt nie zurück. Ich glaube daran, wohin ich auch geh, was immer ich tu’. Ich will I.iebe auf den ersten Blick, diesen Taumel aus purem Glück. Ich will Liebe ohne zu bereu’n. einfach leben und bei dir sein. TUR ERLEBEN 106 Ich will Liebe auf den ersten Blick, diesen Taumel aus purem Glück. Ich will Liebe ohne zu bereu’n, einfach leben und bei dir sein. Ich will Liebe auf den ersten Blick, diesen Taumel aus purem Glück; Ich will Liebe ohne zu bereu’n, einfach leben und bei dir sein. Ich glaube daran, wohin ich auch geh, was immer ich tu’. a) Wer singt das Lied (ein Mann/eine Frau/Männer/Frauen)? b) Worum geht es hier? Beschreiben Sie die Situation. c) Wie finden Sie die Stimme? d) Was können Sie über die Musik sagen? Ist der Rhythmus langsam, monoton, oder? e) Betiteln Sie dieses Lied. f) Zu welcher Musikart gehört das Lied? g) Welche Musikinstrumente hören Sie? 7. Das ist eine Mischung aus traditionellen Instrumenten und typischen Instrumenten der Rockmusik. Welche Instrumente gehören zu welcher Musikart? die elektrische Gitarre das s, Tro öJ/nei das Klavier a) Finden Sie die russischen Äquivalente zu den oben genannten Instrumenten. b) Ordnen Sie die Wörter den folgenden Titeln zu. • Saiteninstrumente (струнные) • Blasinstrumente (духовые) • Schlaginstrumente (ударные) • Tasteninstrumente (клавишные) 107 KREATIV kul; c) Ein Wort in jeder Reihe passt nicht. Warum? 1) die Trommel, die Gitarre, die Geige, das Cello 2) die Klarinette, die Trompete, die Röte, das Klavier 3) die Geige, das Cello, der Kontrabass, die Flöte 8. Lesen Sie die Programmangebote. Was würden Sie gern sehen/hören? ♦ „Der Traum des Ikaros“. Der griechische Komponist Alexandros Karozas präsentiert am I. März (20.00) in der Alten Oper Frankfurt die Uraufführung seines Werkes aus Klassik, Pop und Folklore. ♦Festival „Internationale Jazztage“. München. 4.—10.11. ♦ DIE ÄRZTE. (Rock) Stuttcrart. 18.8., 20.00. ♦C.I.T.A. (Rock) Hamburg. 20.9., 20.00. 9. Haben Sie viele Musikarten gefunden? Machen Sie eine Tabelle. Klassische Musik Pop/Rock Jazz Volksmusik 10. Machen Sie noch eine Liste. Wer spielt/singt? Was wird gespielt/gesungen? Wann? Wo? 11. Stellen Sie sich vor, Sie möchten Ihre Freunde aus Deutschland ins Konzert einladen. Übersetzen Sie ins Deutsche einige Programmangebote aus der russischen Wochenzeitschrift „Wasch Dosug“. TUR ERLEBEN 108 ♦Московская государственная консерватория им. П. И. Чайковского • 27 сентября, 19.00 — Брамс. Виктор Третьяков (скрипка), Александр Князев (виолончель), Российский государственный симфонический оркестр «Молодая Россия» (дирижер Марк Горенштейн) • Концертный зал им. П. И. Чайковского • 26 сентября, 19.00 — Гершвин. Отрывки из оперы «Порги и Бесс». Академический симфонический оркестр Московской филармонии, А. Анчевская (скрипка), Д. Мацуев (фортепиано) • 27 сентября, 19.00 — Бах. Моцарт. Вивальди. Государственный академический симфонический оркестр, дирижер Е. Светланов • Культурный центр «Меридиан» • 17 октября, 19.00 — «Машина времени» ♦Спорткомплекс «Олимпийский» • 15 октября, 19.00 — DEPECHE .MODE • Государственный музей им. А. С. Пушкина • 29 октября, 18.30 — Русские народные песни в исполнении фольклорного ансамбля «Карагод» 12. Sie haben schon einige Namen der deutschen und österreichischen Komponisten in den Programmangeboten gelesen. Kennen Sie noch fünf bedeutende Komponisten aus drei deutschsprachigen Ländern? Welche? Wer nennt die meisten Namen? 13. Wer stammt aus welchem Land? Machen Sie eine Tabelle. Deutschland Österreich 1. 1. 2. 2. Johann Sebastian Bach Gustav Mahler Ludwig van Beethoven Joseph Haydn Johann Strauß (Vater) Robert Schumann Franz Schubert Wolfgang Amadeus Mozart Richard Strauss Richard Wagner Johann Strauß (Sohn) Johannes Brahms 109 KREATIV KULT •' И 14. Hören Sie die Kassette. Kennen Sie dieses Musikstück? Wer komponierte es? 15. Möchten Sie etwas über J. Brahms wissen? a) Lesen Sie zuerst die kurze Information und ergänzen Sie das Diagramm „Was hat J. Brahms komponiert?“. Quintette w Sein Leben Geboren am 7. Mai 1833 in Hamburg, gestorben am 3. April 1897 in Wien. Den ersten Musikunterricht erhielt Johannes Brahms von seinem Vater. Bearbeitungen von Tanzmusik und Klavierspiel in Theatern brachten ihm seine ersten Verdienste; seine frühesten Kompositionen hat er später vernichtet. Klaviersonaten, Lieder für Chor oder Einzelstimmen, Orchesterwerke, Klavier- oder Violinkonzerte, Streichquintette, das Klarinettenquintett, Choralvorspiele für Orgel. b) Was für ein Mensch war Brahms? „Lieben Sie Brahms!" (Nach Herbert Klein) Brahms, der typische Deutsche, ja Altdeutsche, ist ein Komponist, der beim Publikum Erfolg hatte. Er wurde am 7. Mai 1833 in Hamburg geboren. Brahms stammte aus kleinen Verhältnissen. Der Vater spielte als Kontrabassist im städtischen Orchester. Leidlich konnte die Familie davon leben, mehr aber auch nicht. Das prägt, ein Leben lang. Denn die Charakteristik „rauh, aber herzlich“ wird von vielen Biographen auch Johannes Brahms zugeschrieben. Er habe, wird berichtet, grob und sehr nett sein können. Und um gleich zur Legende zu kommen. Er konnte auf dem Klavier jede gewünschte Tanzmusik spielen, freilich so, dass nur die Hände spielten, während er gleichzeitig ein interessantes Buch auf »liTUR ERLEBEN 110 dem Notenbrett las. Seine Musik hat dadurch keinen Schaden erlitten, im Gegenteil, das sprühende Feuer, diese musikalisch-musikan-tische Virtuosität, zieht sich wie ein roter Faden durch sein Werk. Das „Deutsche Requiem“ hat Schumann mit einem Wasserfall verglichen. Systematik des Satzbildes, „Ökonomie und den-I I noch: Reichtum“ sind für die Musik von Brahms * flsliSs l: charakteristisch. Nicht dass ihm literarisches Talent mit in die Wiege gelegt worden war. „Verzeih mir“, schrieb er im Oktober 1857 an Clara Schumann, „aber ich kann nicht schreiben, ich habe nicht gelernt, meine Gedanken zu ordnen und auszusprechen.“ Darin mag ein Stück Koketterie liegen, denn Brahms war ein fleißiger Briefschreiber. So sachlich, nüchtern die Schriftstücke waren, wenn er an Verleger oder Freunde schrieb, so änderte sich ihr Ton, wenn die Adressatin Clara Schumann hieß. War es bloß intensive Freundschaft, war es, nach dem Tode ihres Mannes Robert Schumann, etwas wie Liebe? Die Forscher sind zerstritten, und eine unstrittige Antwort wird es wohl auf die Frage nicht geben. Fest steht aber, dass Brahms seine privatesten Gedanken niemand anderem als Clara Schumann erzählte. Fremde Sprachen beherrschte er keine; auch wenn er zeitweise viel herumreiste, blieb er in einer deutschsprachigen Sphäre. Er spielte, dirigierte, komponierte, dies alles mit durchaus ökonomischem Erfolg. Im Unterschied zu anderen Komponisten garantierte ihm die Musik seinen Lebensunterhalt. Seine Zeitgenossen beschrieben hin und wieder sein Äußeres, dem er kaum Wert gab. Pflichtbewusstsein, Fleiß, Leistungsbereitschaft lagen ihm eher. Und dann die Fähigkeit, auch bei anfänglichen Misserfolgen nicht gleich aufzugeben. Ihm war kein musikalisches Genre fremd. Er hat die Musik hinterlassen, die auch heute noch die Menschen bewegt. Mehr wollte er nicht, keinesfalls. 16. a) Finden Sie im Text folgende Äquivalente zu den russischen Sätzen. • Брамс был родом из небогатой семьи. • На зарабатываемые им деньги жить было можно, но весьма скудно. • Это оставило свой след и в характере Брамса. • Многие биографы называют его «грубым, но сердечным» человеком. • Его музыка от этого не пострадала, наоборот, ее пылающий огонь, эта музыкально-исполнительская виртуозность красной нитью проходят через все его творчество. • Нельзя сказать, чтобы он отличался литературным талантом. • Тут присутствует и доля кокетства. 111 KREATIV KULT b) Finden Sie im Text die Sätze, die Brahms’ Außeres und Charaktereigenschaften beschreiben. c) Teilen Sie den Text in kleinere Abschnitte. Betiteln Sie jeden Abschnitt. 17. Versuchen Sie jetzt, den Inhalt des Textes kurz wiederzugeben. 18. Sehen Sie sich diese drei Bilder an. Versuchen Sie, eine kleine Geschichte (oder drei verschiedene Geschichten) zu erzählen. Machen Sie es schrittweise (Siehe S. 112). iTVRERLEPEH 112 • Wen sehen Sie auf dem Bild? • Wie heißen sie? • Wie alt sind sie? • Wo spielt die Handlung? • Wie spät ist es? • Worüber unterhalten sie sich? • Wovon träumen sie? • Was passiert weiter? (Ihre Vermutungen.) •I i; 19. Raten Sie: Wer hat was komponiert? Machen Sie eine Liste. Melodie Nr. I Nr. 2 Nr. 3 Nr. 4 Nr. 5 Komponist 20. Wählen Sie bi.ien von diesen Komponisten aus und bereiten Sie einen Bericht von ihm vor. Machen Sie es nach dem Plan. • Geburtsdatum/Geburtsort • die Eltern • die Bildung • wichtigste Werke • interessante Ereignisse 21. Machen Sie eine Collage zum Thema „Jugendliche und Musik“. 113 KREATIV KULT ^^ildende Kunst 1. Können Sie einige deutsche, österreichische oder schweizerische Maler nennen? Welche? Wer nennt die meisten Namen? 2. Betrachten Sie die Bilder und sagen Sie: Welcher Titel (siehe S. 114) passt zu welchem Bild? - ^ <1. Jl r TUR ERLEBEN 114 Gustav Klimt, Die Jungfrau (1912—13) ^2^ Oskar Kokoschka, Dresden-Neustadt (1921) Paul Klee, Stillleben (1939—40) August Macke, Rotes Haus im Park (1914) a) Warum meinen Sie so? Wählen Sie die Wörter und Wortverbindungen und versuchen Sie, Ihre Meinung zu begründen. der Künstler der Lieblingsmaler die Ausstellung besuchen in die Ausstellung gehen die Gemäldegalerie darstellen wiedergeben wirken im Vordergrund im Hintergrund die Hauptfigur gibt eine Stadtlandschaft dar. wirkt verschiedene unbewegte Ge- genstände wieder. stellt lebendig. Das Rot spielt hier eine besondere Rolle. ist eine Art Porträt einer Frau. die bildende Kunst das Bild das Gemälde die Grafik die Zeichnung die Plastik die Landschaftsmalerei das Stillleben das Porträt betrachten der Bildbetrachter „Rotes Haus im Park“ von A. Macke „Die Jungfrau“ von G. Klimt „Stillleben“ von P. Klee „Dresden-Neustadt ‘ O. Kokoschka von b) Betrachten Sie die Bilder noch einmal und lesen Sie folgende Informationen. Welches Bild passt zu welcher Art der bildenden Kunst? Die Landschaftsmalerei — Genre der Malerei und Grafik, das die Natur künstlerisch darstellt. Das Porträt — bildliche Darstellung einer Person. Das Stillleben — bildliche Wiedergabe lebloser oder unbewegter Gegenstände, besonders Blumen, Früchte. 115 KREATIV KULT 3. Welche Substantive passen zu welchen Verben? Gebrauchen Sie die Konstruktion sein + zu + Infinitiv. Muster: Objekte und Installationen sind aufzubauen. das Gemälde das Bild die Zeichnung das Foto die Grafik die Plastik die Skulptur 'drucken fotografieren bauen malen zeichnen machen 4. Lesen Sie kurze Informationen über die Maler. Ergänzen Sie die Tabelle. August Macke *1887 Meschede (Westfalen) — t 1914 bei Perthes-les-Hurlus (Frankreich ) Deutscher Maler. August Macke begann sein Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf. 1910 lernte er Franz Marc kennen und schloss mit ihm enge Freundschaft. A. Macke gehörte zum Kreis des „Blauen Reiters“'. In seinen Werken wollte er dem Mystischen und Geistigen der Kunst Marcs und besonders Kandinskys nicht folgen. Für ihn war Malen eine freudige, gefühlvolle Darstellung der Natur. August Macke benützte wunderbare, lebhafte Schattierungen der Farben. 1914 wurde Macke zum Kriegsdienst eingezogen, wenige Wochen später fiel er im Krieg. Oskar Kokoschka * 1886 Pöchlarn — t 1980 Villeneuve (die Schweiz) Österreichischer Maler, Grafiker und Dichter. Von 1916 bis 1923 lebte der Wiener in Dresden. Das waren schwere Jahre, in denen er sich von seiner Geliebten trennte. Das waren erfolgreiche Jahre, in denen er als Professor an der Kunstakademie tätig war. Dann reiste er viel durch die Welt. Ab 1953 lebte O. Kokoschka in der Schweiz. Wildes Leuchten der Farbe, nervöses Aufbrechen der Linien: Die Dresden-Bilder von Oskar Kokoschka sind „geistige Landschaften“. Gustav Klimt * 1862 Wien - t 1918 Wien Österreichischer Maler und Zeichner, bedeutendster Vertreter des Wiener Jugendstils^. Gustav und zwei seiner Brüder waren talentiert. Sie studierten Der „Blaue Reiter“ — Künstlergemeinschaft in Deutschland Anfang des 20. Jahrhunderts. Wurde von W. Kandinsky und F. Marc gegründet. Jugendstil — стиль модерн — künstlerische Stilrichtung von etwa 1890—1914, die durch dekorativ geschwungene Linien, stilisierte pflanzliche, abstrakte Ornamente gekennzeichnet ist ■TUR ERLEBEN 116 an der Kunstschule des Österreichischen Museums für Kunst und Industrie. Wahrend seiner Ausbildung konnte G. Klimt arbeiten. Schon zu Lebzeiten galt Klimt als der Maler schöner Frauen. Er malte mythologische Göttinnen und Heldinnen, porträtierte die Damen des „Wiener Geldadels'“ und hinterließ mehrere tausend erotische Zeichnungen. Vor allem seine Frauenporträts markieren den Wendepunkt einer akademischen Malerei hin zu einer symbolistisch-erotischen Ausdruckskunst, die bereits der Expressionismus' vorbereitete. Paul Klee * 1879 Münchenbuchsee bei Bern — t 1940 Muralto bei Locarno P. Klee ist Maler und Grafiker schweizerischer Herkunft. Er wuchs als Sohn eines Musikerehepaares in Bern auf und studierte Malerei in München. 1911 begegnete er August Macke und Franz Marc — den Malern des „Blauen Reiters“, in denen er Gleichgesinnte fand. 1912 beteiligte sich Klee an der Ausstellung des „Blauen Reiters“. Das Frühwerk von Klee umfasst vor allem Handzeichnungen und Grafik. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Klee als Lehrer ans Bauhaus^ nach Weimar berufen. Nach einer kurzen Zeit als Professor an der Düsseldorfer Akademie erhielt er 1933 Lehrverbot. Er verließ Deutschland und kehrte in die Schweiz zurück, wo er sein umfangreiches Spätwerk schuf. Seine Malerei ist von Poesie und feinem Humor erfüllt. Name August ... Gustav Klimt Heimatland Österreich Österreich Geburts- datum 1879 1862 Tode.sjahr 1914 Ausbildung Kunst- akademie Düsseldorf Werke Still- leben Dresden-Neustadt 2 der Geldadel — янорянскин титул, купленный, за деньги Expressionismus (zu lat. expressio = Ausdruck) — künstlerische Stilrichlung vom Anfang des 20. Jh.s, deren Grundzug der Airsdruck des Geistig-Seelischen ist Bauhaus — 1919 in Weimar gegründete Mochschide für Gestaltung 117 KREATIV KULT 5. Von wem ist hier die Rede? Er ist ein berühmter österreichischer Maler, der sein Schaffen Frauen gewidmet hat. Er war Schüler der Kunstschule in Wien. Später konnte er sein eigenes Atelier einrichten. Er war Vertreter des Wiener Jugendstils. 6. Gustav Klimt sagte: „Wer über mich — als Künstler — etwas wissen will, der soll meine Bilder aufmerksam betrachten und daraus zu erkennen suchen, was ich bin und was ich will.“ -I- Betrachten Sie bitte das Bild von Gustav Klimt „Der Kuss“. Zu welchem Thema wurde dieses Bild gemalt? • Liebesgeschichten • Das verlorene Paradies • Menschen kennen lernen • Schöne Landschaften » 7. Was erwarten Sie persönlich von einer richtigen Liebesgeschichte? • Probleme • Die ewige Liebe • Ehe/Scheidung • Es gibt eine dritte Person • Er und sie lieben einander • Nur einer/eine liebt 8. Äußern Sie sich zu den beiden dargestellten Personen. Beantworten Sie die Fragen. Wahrscheinlich/vermutlich ... Vielleicht/bestimmt ... Es kann/mag/könnte sein, dass ... Es wäre denkbar, dass ... Es ist möglich, dass ... 1) Wer ist der Mann/die Frau? Ist er ihr Liebhaber/Mann/Freund? 2) Wo spielt die Szene? Zu Hause/auf der Straße/an einer Brücke/im Wald/... 3) Wie alt ist der Mann/die Frau? 4) Wie sieht er/sie aus? Beschreiben Sie seine/ihre Kleidung. 5) Was können Sie über ihre Gesichter erzählen? I^TUR ERLEBEN 118 9. Was fällt Ihnen ein, wenn Sie dieses Bild betrachten? Stellen Sie eine Hypothese auf. Schreiben Sie eine kleine Geschichte. Vermuten Sie, wie kann diese Liebesgeschichte enden? 10. Ihre Meinung. Passt der von Klimt gewählte Titel zum Bild? Wie würden Sie das Bild betiteln? 11. Lesen Sie einen Auszug aus dem Buch „Gustav Klimt” von S. Partsch. „Der Kuss“ ist sein berühmtestes Bild. Das Thema des Liebespaares, verbunden mit dem Kuss, hatte Klimt schon lange beschäftigt. Man meinte, dass es sich um eine Darstellung von Gustav Klimt selbst und Emilie Flöge, seiner Geliebten, handele. Aber genau kann man das nicht feststellen. In einem breiten Goldrahmen ist ein Liebespaar eingebunden. Der Mann beugt sich zu der Geliebten hinab, die mit geschlossenen Augen ailf den Kuss wartet. Der Körper des Mannes ist von einem mit eckigen Ornamenten überzogenen Kleid verdeckt. Die Frau scheint in ihm zu verschwinden. Ihr goldenes Kleid ist mit Kreisen besetzt. Ihre Füße sind nackt. Die junge Frau hat den Kopf zur Seite gelegt. Ihr Gesicht ist durch eine nicht definierte Lichtquelle erhellt. Das Bild „Der Kuss“ ist eine Vorstellung von Glück. Das ebenmäßige Gesicht zeigt Verwandtschaft mit vielen der von Klimt gemalten Frauen, unter anderem mit „Der Jun^rau“. a) Schreiben Sie alle Wörter und Wortverbindungen heraus, die Sie für eine Bildbeschreibung benutzen. Machen Sie eine Liste. b) Versuchen Sie das Bild „Die Jungfrau“ selbst zu beschreiben. 12. Versuchen Sie jetzt die Beschreibung Klees Zeichnung „Tanz-Szene“. Siehe S. 119. Die Pinselzeichnung „Tanz-Szene“. Aus ein paar Strichen entstehen drei Balletttänzerinnen, davon zwei klein im Hintergrund; ferner ein Tänzer. Seine Bewegung nach rechts wird durch drei Pfeile verstärkt. Die Hauptfigur stellt ein Mädchen dar. Arme mit langfingrigen Händen hochgeworfen. Durch ihre großen Augen ist sie, so wie auch ihr Partner, an den Betrachter fixiert. Die beiden Tänzerinnen im Hintergrund geben einen Hinweis auf das formale Denken Klees: ihre Röcke sind als die untere oder obere Hälfte eines Kreises gebildet: Formales überall. a) Markieren Sie die Sätze, die die Wörter aus dem aktiven Wortschatz enthalten. b) Übersetzen Sie sie ins Russische. c) Lesen Sie die Wortpaare. Sind sie Synonyme/Antonyme? 119 KREATIV KUlTiW-fltriftEN im Vordergrund — im Hintergrund darstellen — zeigen verstärken — schwächen die Hauptfigur — die Nebenfigur Paul Klee 13. Betrachten Sie das Bild von Paul Klee „Angelus Novus“. a) Welche Assoziationen zu Bild und Titel haben Sie? Schreiben Sie es mit Stichwörtern. ^ b) Dieses Werk von Paul Klee war im Besitz Walter Benjamins (1892—1940; Schriftsteller, Literatur- und Zeitkritiker). Lesen Sie f den Bericht und sagen Sie: Was bedeutet für Benjamin dieser Engel? Es gibt ein Bild von Klee, das „Angelus Novus“ heißt. Ein Engel ist darauf dargestellt. Seine Augen sind aufgerissen, sein Mund steht offen und seine Flügel sind ausgespannt. Der Engel der Geschichte muss so aussehen. Er hat das Antlitz der Vergangenheit zugewendet'. Wo wir Ereignisse sehen, da sieht er eine Katastrophe. Ein Sturm weht vom Paradies her, der so stark ist, dass der Engel seine Flügel nicht mehr schließen kann. Dieser Sturm treibt ihn in die Zukunft. Das, was wir den Fortschritt nennen, ist dieser Sturm. Er hat das Antlitz der Vergangenheit zugewendet.— Он обратил свой лик к прошлому. TUR ERLEBEN 120 c) Übersetzen Sie den Bericht ins Russische. d) Formulieren Sie den Grundgedanken der Geschichte. e) Versuchen Sie, eine kleine Geschichte von diesem Engel zu schreiben. Sie können so beginnen: • Es war einmal ein Engel ... oder • ln den hohen weißen Wolken lebte ein Engel ... Machen Sie es in Kleingruppen. 14. Mögen Sie abstrakte Bilder? Betrachten Sie das Bild von Paul Klee. Wie finden Sie das? Was fällt Ihnen ein? Schreiben Sie Ihre Gedanken auf ein Blatt. Gebrauchen Sie folgende Konjunktionen: entweder ... oder — или ... или sowohl ... als auch — как .... так и einerseits ... andererseits — c одной стороны ... с другой стороны 15. Besuchen Sie Ausstellungen gern? Lesen Sie Programmangebote und sagen Sie: Welche Kunstwerke finden Sie in diesen Ausstellungen? Machen Sie eine Tabelle. Kreuzen Sie an. Ausstellung Gemälde Grafik Zeichnung Plastik Foto Aquarell ♦ Goethe-Institut Moskau. ..Marketitip' für Deulschlaiid“ Die Ausstellung zeigt eine Auswahl der 30 besten Arbeiten eines Wettbewerbs, der unter dem .Motto stand „Wie würden Sie für Deutschland in Ihrem Land werben?“. Die Plakate zeigen Ideen aus Spanien, den USA, Polen, .Japan. Bis 22.07. 121 KREATIV KULT TUU^^EN • Kunsthistorisches Museum Wien Sammliinp liir Plastik, üemäldep’alcric. Müiixen- und AAedaillensamm-lunp Täglich außer Montag. • Albertina Grafische Sammlung An Sonn- und Feiertagen ist das Museum geschlossen. 16. Welche von diesen Ausstellungen würden Sie gern besuchen? Warum? • Finden Sie diese Ausstellung interessant? • Möchten Sie das Schaffen dieses Malers näher kennen lernen? • Haben Sie schon lange von diesem Maler/von dieser Ausstellung etwas Gutes gehört? • Ist es für Sie eine Prestigefrage, diese Ausstellung zu besuchen? • Sind Sie es gewohnt, mindestens einmal in der Woche in irgendwelche Ausstellung zu gehen? • Haben Sie seit langer Zeit davon geträumt, die Bilder/die Aquarelle/die Fotos/die Grafiken/die Plastiken von diesem Künstler zu sehen? 17. Welche von diesen Ausstellungen würden Sie Ihrem Freund aus Deutschland empfehlen? Übersetzen Sie die Programmangebote ins Deutsche. • Государственный музей изобразительных искусств им. А. С. Пушкина • «Сезанн и русский аиангарл». Ло 18.П. • Государственная Третьяковская галерея • «Эпоха Hpoiiie.Tiiiero времени». К 100-летию «Мира искусств». Живопись, графика. До конца (февраля. • «Стиль жизни — стиль искусства». К 150-летию со дня рождения Виктора Васнецова. До 30. 01. • Галерея С’Арт • «О женщинах». Живопись, графика, скульптура. До 15.II. • Фотоцентр • «Два.тать .ict спустя». Владимир Вяткин, Валерий Христофоров. Фотографии. До 19.11. TUR ERLEBEN 122 18. Raten Sie Ihrem Freund eine Ausstellung zu besuchen. Ergänzen Sie die Sätze. Achten Sie auf die Konstruktion sein + zu + Infinitiv. • Die Ausstellung alter Meister ist zu besichtigen, denn ... • Die Bilder von Dürer sind aufmerksam zu betrachten, denn ... . • Die Ausstellungsobjekte sind nicht zu berühren, denn ... • Die Wrubel-Ausstellung war zu besuchen, denn ... • Der Stil des Malers ist zu besprechen, denn ... einen neuen Blick auf ... öffnen, die Epoche spiegelt sich in seinen/ihren Bildern wider, wiedergeben, aktuelle Kunst produzieren, klassisch sein, beeinflusst von ... sein, lebendig wirken (1 •' и \ 19. Wie kann man das Bild beschreiben? Lesen Sie, wie es Uta Gärtner, Studentin aus Bamberg, macht. Raten Sie: Von welchem Bild von Isaak Lewitan erzählt Uta? Ein Besuch in der Tretjakow-Galerie Ich war zum ersten Mal in Moskau und hatte gehört, dass es in der Stadt sehr sehenswerte Gemäldegalerien gibt. Die schönste, so sagte man mir, sei die Tretjakow-Galerie. Also nutze ich die erste Gelegenheit um hinzufahren. Ich war sehr beeindruckt vom Reichtum der Sammlungen und der Schönheit der Gemälde. In den Sälen mit den Porträts fühlt man sich von vielen Augen beobachtet. Die Ikonen erzählen vom tiefen Glauben der Russen und sind Zeugen aus einer anderen Zeit. Auch die Stillleben, Grafiken und Landschaftsmalereien haben mir sehr gefallen. Aber mein Lieblingsmaler ist Isaak Lewitan. Seine Bilder strahlen Ruhe aus und zeigen die Schönheit Russlands. Eines seiner Gemälde hat auf mich den stärksten Eindruck gemacht. Abendlandschaft. Im Hintergrund sehen wir einen See. Und im Vordergrund ist eine Insel (oder Halbinsel). Hier befindet sich eine kleine Kirche mit einem Friedhof. Die Stille der anbrechenden Nacht ist fast spürbar. Aber das Schönste ist für mich das Licht, das in der Kirche brennt und durch das Fenster leuchtet. Es nimmt dem Bild das Gefühl von Einsamkeit und lässt es lebendig wirken. a) Richtig oder falsch? • Uta ist ins Puschkin-Museum gefahren. • Sie war vom Reichtum der Sammlungen und der Schönheit der Gemälde sehr beeindruckt. • Uta hat nur Landschaftsmalereien gesehen. • Utas Lieblingsmaler sind Paul Klee und Isaak Lewitan. 123 KREATIV KULT! • Die beiden Künstler stammen aus Wien. • Eines der beliebtesten Themen von Lewitan war die Landschaft. • Lewitans Bilder lassen ein Gefühl von Ruhe entstehen. b) Schreiben Sie alle Wörter und Wortverbindungen aus dem Text heraus, die Sie für eine Bildbeschreibung benutzen. Machen Sie eine Liste. c) Stellen Sie 5—7 Fragen zum Text. Gebrauchen Sie die Wörter aus Ihrem aktiven Wortschatz. d) Wandeln Sie den Bericht in ein Interview mit Uta Gärtner um. Spielen Sie zu zweit diese Szene. 20. Versuchen Sie jetzt, selbst ein Bild genau zu beschreiben. Aber nennen Sie den Namen des Künstlers und den Titel des Kunstwerkes nicht. Ihre Mitschüler sollen raten. •jekl 21. Machen Sie ein Poster oder eine Broschüre für Touristen „Bildergalerie“. Sammeln Sie dazu die Bilder, die Ihnen gefallen, verschiedene Ausschnitte aus den Zeitungen oder Zeitschriften. Schreiben Sie selbst Bildbeschreibungen. CREATiV^ ■TUR ERLEBEN 124 ilmkunst der Spielfilm der Farbfilm Regie führen der Kameramann der Hauptdarsteller die Hauptrolle spielen einen Film sehen/drehen/produzieren der Regisseur des Filmes in der Hauptrolle das Drehbuch zum Film schreiben der Film läuft in ... in der Rubrik ... für den Oscar nominiert werden 1. Weiche Genres des Spielfilms kennen Sie? Sehen Sie sich die Szenenfotos aus verschiedenen Filmen an. Erinnern Sie sich an diese Filme? Sagen Sie: Welcher Film gehört zu welchem Genre? 125 KREATIV KULT Komödie Liebesfilm Trickfilm Drama Kostümfilm Gangsterfilm Thriller Tragikomödie Western 2. Versuchen Sie, jedes Genre zu definieren. Muster; • Thriller ist ein Film, der Spannung, Grausen hervorruft. • Western ist ein Wildwestfilm. lustig, traurig darstellen historische Kleidung Tragisches, Komisches verbinden* Computeranimation, fotografische Tricks eine Wirkung erzielen 1« 3. Lesen Sie, was die deutschen Studenten, die an der Moskauer Universität Russisch studieren, von den Filmen sagen. Markieren Sie alle Wörter und Wortverbindungen, die Sie brauchen, um einen Film zu charakterisieren. Nina: (Königin Margot) Liebe. Hass, Intrigen — da ist alles drin, was uns interessiert. Mich interessieren besonders die Fechtszenen. Fechten war mein Lieblingsfach auf der Sportschule, und ich bedauere, dass es das im wirklichen Leben in dieser Form nicht mehr gibt. Um eine Frau, auf Leben und Tod, das ist schon toll. Romuald: (Kaukasische Gefangene) Ich kann diesen Film tausendmal sehen und immer wieder lachen. Und zwar komischerweise auch immer wieder an denselben Stellen. Diese Komödie ist perfekt, bis ins kleinste Detail. FT Michael: (Herr Raumgestalter) Dieser Film ist, wie ein Thriller sein muss; spannend. Es ist sehr gruselig, mehr gibt’s da gar nicht zu sagen. Doch, eins noch; Auf keinen Fall alleine anschauen! TUR ERLEBEN 126 ‘■■ÄB,4reas; (Titanic) Dieser Film ist nur auf großer Leinwand zu sehen. (Wegen der Effekte.) Das ist gigantisch, einfach unglaublich. Und die Hauptdarsteller sind super, besonders Kate Winslet.' Kein guter Liebesfilm ohne schöne Frauen! So Klasse, dass Er alles tut, um Sie mit seiner Liebe zu heilen. Aber letztendlich opfert Er dafür sogar sein Leben. Man hat an die Macht der Liebe zu glauben! 4. Markieren Sie in Texten die Sätze, die die Konstruktion haben/sein -h zu + Infinitiv haben. Ersetzen Sie sie durch die Synonymkonstruktion sollen/müssen -t- Infinitiv. Übersetzen Sie die Sätze ins Russische. 5. Welche Genres des Films sehen Sie gern? Warum? 6. Welchen russischen Film würden Sie Ihrem deutschen Freund gern anbieten? Warum? 7. Ist „Kaukasische Gefangene“ Ihr Lieblingsfilm? Und was könnten Sie über diese Komödie sagen? Beantworten Sie die Fragen. 1) Ist es ein Färb- oder Schwarzweißfilm? 2) Von wem wurde er geschaffen? Wer ist der Regisseur dieses Films? 3) Wer hat das Drehbuch zum Film geschrieben? 4) Wer hat die Musik komponiert? 5) Wer sind die Hauptdarsteller? Wer spielt die Hauptrolle? 6) Wo spielt die Handlung des Filmes? 7) Wo wurde der Film gedreht? 8) Wo kann man diesen Film sehen? Läuft er jetzt in den Kinos? Gibt es den Film auch auf Video? 9) Haben Sie eine Videofassung zu Hause? 10) Wie schätzen Sie den Film ein? li» 8. Überall auf der Welt sind Mädchen auf ihn verrückt. Pfirsichhaut, graugrüne Augen, Kussmund, schelmisches Lächeln, sportliche Figur, immer witzig, immer ein bisschen verrückt und ein ewiges Kind. Von wem ist hier die Rede? Natürlich vom Filmstar Leonardo DiCaprio. Haben Sie schon den oscargekrönten Film „Titanic“ gesehen? Hören Sie zwei Dialoge, unterstreichen Sie die Wörter aus Ihrem aktiven Wortschatz. Kate Win.slet — lies: Кейт Уинслет 127 А: — Anna С: — Christian Das Telefon klingelt. A: Anna Stöber. C; Hallo, Anna! Hier ist Christian. A: Hallo, Chris! Wie geht’s? C: Gut, danke. Vielleicht gleich noch besser ... Was machst du denn gerade? A: Ich lerne Französisch. Wir haben eine Menge Hausaufgaben. C: Ach, schon wieder Französisch! Muss das denn dauernd sein? Ich hätte einen viel besseren Vorschlag ... A: Ah ja? Und welchen? C: Ich erlöse dich von den Französischaufgaben und du gehst mit mir ins Kino. A: Christian ... ich muss noch lernen! Wir schreiben übermorgen eine Arbeit in Französisch. C; Aber ich kann dir einen phantastischen Film anbieten: im City-Kino läuft „Titanic“ mit deinem Lieblingsschauspieler Leonardo DiCaprio in der Hauptrolle. A: Oh, mit Leonardo! Uff, ich würde ja gerne mitkommen ... Diesen Film wollte ich mir sowieso ansehen. Und Leonardo spielt so toll und sieht so gut aus ... C: Jaja, Leonardo. Wenn ich schon kein Argument bin, um ins Kino zu gehen, dann wenigstens er. Also — kommst du mit? A: Wann fängt’s denn an? C: Um halb acht. A: Oh, gut, dann habe ich ja noch fast drei Stunden Zeit, um Französisch zu lernen! Ja, icli komme mit. Wann und wo treffen wir uns? C: Das Kino ist ja nicht weit von dir — ich würde sagen, ich hole dich um kurz nach sieben ab. Okay? A: Prima — bis dann! C; Tschüs! TUR ERLEBEN 128 Nach dem Kino A: Uff, ich bin völlig fertig. So ein toller Film! Schade, dass er ein so trauriges Ende hat ... C; ... und der arme Leonardo DiCaprio sterben muss. Mir hat Kate Winslet auch gefallen. Sie ist eine prima Schauspielerin. Aber das Beste waren trotzdem die Computeranimationen. Es sieht so unglaublich echt aus, wie die Titanic im Meer versinkt und auseinanderbricht! A: Das stimmt. Aber es war nicht nur die Computertechnik, die den Film interessant gemacht hat. Immerhin ist das alles wirklich passiert und die Kulissen sind nach der Original-Titanic gebaut worden. Und ohne gute Schauspieler wirkt die beste Technik nicht. C: Ja, aber ohne Computertechnik hätte dieser Film nicht solchen Eindruck auf uns gemacht! Denk an die alten Verfilmungen der „Titanic“ — die sind nicht so eindrucksvoll! A: Kein Wunder. Und wer hat eigentlich diesmal Regie geführt. C: James Cameron' war der Regisseur. Und Russell Carpenter^ als Kameramann ist sowieso ein Genie. Er hat viel Phantasie, verwendet auch ungewöhnliche Kameraeinstellungen. A: Stimmt. Es war überhaupt eine gute Idee von dir, ins Kino zu gehen. C: Da hast du Recht. Das machen wir bei Gelegenheit mal wieder. A: Einverstanden! 9. Haben Sie alles richtig verstanden? • Christian lädt Anna ins Kino ein. • Anna hat viel zu tun, sie macht Spanischaufgaben. • „Titanic“ läuft im City-Kino. • Der Film fängt um acht an. • Christian und Anna treffen sich um halb acht im Kino. • Nach dem Kino spricht Christian von der Kamerakunst. • Computertricks haben ihm auch sehr gut gefallen. • Anna sagt, dass der Film für Alt und Jung interessant ist. • Christian meint, dass diese Liebesgeschichte niemanden kalt lässt. 10. Lesen Sie den Dialog mit verteilten Rollen. 11. Von welchem Film möchten Sie erzählen? 12. Betrachten Sie die Plakate der Filme von Rainer Werner Fassbinder. Machen Sie sich ein Bild vom berühmten deutschen Regisseur. Was für ein Mensch war R. W. Fassbinder? James Cameron — lies: Джеймс Кэмерен 2 Russell Carpenter — lies: Раса Каиенте 129 KREATIV KULT :f« f Binnie-err 3*^ « wftqeiä вис4*1 eftbr ~-=~"------f ‘■-'штЛЛЛ «eriBu. CACfiRlNnFBS ’FAUSTRECNT DER FREIHEIT" rJiAHTM •хм^хчххчга nrt* <4lV>N ал tue ich aber gern, weil icb Kiti^r iebr mag. Manchmal iit hoi allerdings stressig. Zum Beispiel, wenn die Kleinen aufwachen und weinen. Ich nehme sie dann auf den Arm und singe ihnen etwas Vor. Nur dumm, wenn gerade in dem Moment die Eltern nach Hause kommen. JüoLjg ~~ ------ Penise. 16 pur mich wa.r klar. Ich wollte einen Job mit /Ло^в unir d-en Kontakt z.u vielen Leuten. Also bin ich einfach in ein AAod-egeschäft reingegangen und habe mich vorgestellt. "Die haben mich dann auch tatsächlich genommen. "Die Arbeit machte mir sehr viel брсф. In der Stunde habe ich 10 Mark Verdient, plus "Provision. RIEU 138 b) Wer sagt was? Kreuzen Sie bitte an! Dann vergleichen Sie die Ergebnisse Ihrer Arbeit paarweise. Anna Sven Jörn Jenny Denise 1) Bisher habe ich nur Babysitting gemacht. X 2) Aber einmal hab’ ich doch für einen Freund Zeitungen ausgetragen. 3) In den Sommerferien war ich Reisebegleiter auf einer Fähre. 4) Für mich war klar: Ich wollte einen Job mit Mode und den Kontakt zu vielen Leuten. 5) Ich nehme sie dann auf den Arm und singe ihnen etwas vor. 6) Die Arbeit machte mir viel Spaß. 7) Geld hab' ich natürlich nicht bekommen, aber Essen und Wohnen war frei. c) Haben Sie schon einmal in den Ferien gearbeitet? Wenn ja, dann erklären Sie: Wie haben Sie den Job gefunden? d) Und wo lassen Sie gewöhnlich Ihr Taschengeld? 5. a) Welchen Job — den von Anna, Denise, ... — würden Sie selbst einmal gerne übernehmen? mit einer Firma Kontakte aufne^men Job mit ... sich an j-n wenden eine Zeitungsannonce durchiesen 139 Б1щ IM TR b) stellen Sie in Arbeitsgruppen jeweils die 5 besten Tipps zusammen „Wie man sicher Ferienarbeit findet“. Gebrauchen Sie die folgenden Wörter und Wendungen. 1. Überlegen Sie zuerst, was Sie wünschen. 2. Dann können Sie ... 3. Denken Sie nach, wie Sie ... 4. Sie müssen ... 5. ... c) Lesen Sie dann Ihre Tipps den anderen vor. d) Spieien Sie „Jobbenraten“ wie im Beispiel. IMTREW^R ZEIT 140 6. Wie findet man in Deutschland einen Job für zwei Wochen? Lesen Sie den folgenden Text von Georgia Förster genau durch. Gliedern Sie den Text in thematisch sinnvolle Abschnitte. И Das erste Selbstverdiente Sebastian ist 17 und Schüler der 11. Klasse. Seit einiger Zeit hat er weniger Stress mit seinen Eltern. Wie in vielen anderen Familien gab es auch bei dem 17-Jährigen oft Auseinandersetzungen ums leidige Thema Taschengeld. Natürlich bekam er nach seiner Vorstellung zu wenig. Ein Disko-Besuch, ein Computerspiel und ein paar Zeitschriften — mehr sind nicht drin. Ging es dann noch darum, Turnschuhe oder Jeans zu kaufen, war der Streit mit den Eltern vorprogrammiert. Sebastian fand einen Weg aus diesem Dilemma, ln den letzten Ferien ging er erstmals jobben. „Das war gar nicht so leicht, wie ich dachte“, erinnert er sich. „Ich musste Werbemittel verteilen. Das frühe Aufstehen fiel mir schwer, schließlich hatte ich Ferien! Aber als ich dann am Ende der Woche das erste, selbstverdiente Geld bekam, fühlte ich mich Klasse.“ Seitdem versucht Sebastian möglichst einmal im Monat etwas hinzuzuverdienen. „Wenn ich CDs kaufen will oder eben eine ganz bestimmte Turnschuhmarke haben möchte, kläre ich vorher mit meinen Eltern, wie viel sie dazugeben. Den Rest jobbe ich mir eben zusammen.“ So wie Sebastian bessern viele Jugendliche ihr Taschengeld auf. Ob in den Ferien oder mehr oder weniger regelmäßig für ein paar Stunden nach der Schule. a) Merken Sie sich die Rektion folgender Wörter und Wortverbindungen: • Stress mit (D) • Auseinandersetzungen um (A) b) Geben Sie jedem Abschnitt einen Titel. • einen Weg finden aus (D) • es geht (es ging) um (A) c) Unterstreichen Sie in jedem einzelnen Abschnitt alle Schlüsselwörter (Substantive, Verben, Adjektive). d) Tauschen Sie die Ergebnisse Ihrer Arbeit. 7. Was haben Sie über Sebastian erfahren? a) Was findet Sebastian gut am „Jobben“? b) Welche Schwierigkeiten hatte er? c) Wofür gab Sebastian sein Taschengeld aus? d) Was meinen Sie, wie verständigt sich Sebastian mit seinen Eltern? Lesen Sie Beispiele aus dem Text. 141 IM TR 8. a) Ergänzen Sie die Sätze mit den Konjunktionen; trotzdem, deshalb, außerdem. Zur Erinnerung: trotzdem — несмотря на это deshalb — поэтому außerdem — кроме того • Sebastian bekam Geld für einen Disko-Besuch, CDs, ... reichte dieses Geld nicht aus. • Er hatte oft Stress mit den Eltern, ... gab es auch Auseinandersetzungen ums Thema Taschengeld. • Sebastian wollte selbstständig sein, ... fand er einen Weg aus diesem Dilemma. • Sebastian wollte wöchentlich Diskos besuchen, ... musste er Zeitschriften kaufen, ... brauchte er Taschengeld. • Das frühe Aufstehen fiel Sebastian schwer, ... verteilte er morgens Werbemittel. b) Schreiben Sie einige Sätze mit trotzdem, deshalb, außerdem. Benutzen Sie die Redemittel aus dem Text. • ln den letzten Ferien ging er erstmals jobben, ... • Am Ende der Woche bekam er das erste, selbstverdiente Geld ... • Er kann sich eine neue Turnschuhmarke kaufen, ... • Die Eltern geben das Geld für bestimmte Sachen, ... • Die Jugendlichen möchten ihr Taschengeld aufbessern, ... • Es ist nicht leicht, einen Job zu finden, ... 9. Bei der Wahl der Arbeit sollten die Jugendlichen wissen, welche Rechtsgrundlagen für Schüler-Jobs gegeben sind. a) Gucken Sie mal, was das Gesetz vorschreibt. Laut Gesetz zum Schutze der arbeitenden Jugend dürfen Kinder unter 14 Jahren gar nicht arbeiten О О О о Jugendliche, die mindestens 15 aber noch nicht 18 Jahre alt sind, können vier Wochen pro Jahr in den Ferien arbeiten. Die tägliche Arbeitszeit darf acht Stunden nicht überschreiten (nicht mehr als 40 Stunden in der Woche). 30 Minuten Pause stehen den Jugendlichen zu, wenn sie mindestens viereinhalb bis sechs Stunden am Tag arbeiten und 60 Minuten, wenn sie mehr als sechs Stunden am Tag arbeiten. iMTRW^R ШL 142 b) Machen Sie eine Tabelle im Heft. Was dürfen/dürfen nicht und können die Jugendlichen in Deutschland? Kinder unter 14 Jahren Jugendliche von 15 bis 18 Jahre können dürfen dürfen nicht 10. Finden Sie die deutschen Äquivalente zu den folgenden Behauptungen: • Как и во многих других семьях, в доме у Себастьяна случались частые размолвки из-за злосчастной проблемы — карманные деньги. • Когда он получил первые заработанные собственным трудом деньги, он чувствовал себя отлично. 11. „Warum würde ich einen Job in den Ferien annehmen?“ a) Sammeln Sie Argumente pro und contra. Bestätigen Sie Ihre Argumente. b) Fertigen Sie eine Collage mit Bildern, Fotos, Gedichten, Berichten, die über den Ferienjob der Jugendlichen in Russland informieren. c) Schreiben Sie Ihre Meinung: Wie und wo kann man den Ferienjob finden? d) Halten Sie Rede im Plenum. Stellen Sie aneinander Fragen zum Problem der Ferienarbeit. 12. Möchten Sie wissen, welche Möglichkeiten die deutschen Jugendlichen haben, in den Ferien zu arbeiten? Die Mädchen können im Sommer als „Au pair“ jobben. Lesen Sie, was Tilla (Deutschland) und Olga (Russland) von ihren Erfahrungen erzählen. Au-pair-Mädchen^! Harte Arbeit, die sich lohnt! Als „Au pair“ nach Amerika oder Europa — das ist für viele Mädchen ein Traum. Ein Jahr die große weite Welt entdecken. Keine Gedanken an Schulstress oder Arbeitslosigkeit. Statt dessen Sonne, Spaß, neue Freunde. Als Gegenleistung ein bisschen Kinder betreuen, im Haushalt helfen. Alles ganz einfach — oder vielleicht doch nicht? das Au-pair-Mädchen [o'perr] (/ranz.) = Mädchen, das im Ausland ohne Bezahlung, nur gegen Unterkunft. Verpflegung und Taschengeld in einem Haushalt arbeitet, um die Sprache des jeweiligen Landes zu erlernen 143 imtrenp^^Eb^eit Jeden Tag um 7.00 Uhr aufstehen Tilla Beiß (18) aus Bremen wollte nach dem Abitur im Juni 1998 „das Land kennen lernen, in dem all die Kinofilme spielen“. Sie zog zu einer vierköpfigen Familie nach Washington. Aber: „Meine Gastmutter hat in mir nur die billige Haushaltshilfe gesehen. Sonst war ich ihr egal. Mehr als zwei Sätze hat sie selten mit mir gesprochen.“ Tillas Tag war straff durchgeplant; 7.00 Uhr aufstehen, Frühstück machen, die Mädchen (5 und 8 Jahre) zur Schule bringen. Dann die Wäsche, aufräumen, einkaufen. Mittagessen für die Kinder vorbereiten. Auf den Spielplatz. Dann Abendessen, Kinder ins Bett bringen. „Ich hab' bis 21 Uhr gearbeitet. Oft musste ich noch länger babysitten' — sogar an Wochenenden. Zum Leutekennenlernen hatte ich wenig Zeit.“ Die Gasteltern waren Juristen: Der Vater war selten zu Hause, die Mutter auch. Sie hatten kaum Zeit für ihre Kinder. „Ich hatte dj_e Kinder gern. Aber mit den Mädchen gab’s Probleme. Besonders die Ältere ließ sich nichts sagen: Wenn sie ihre Spielsachen aufräumen sollte, hat sie’s nicht gemacht. Wenn ich ihr beim Apfel-Schneiden helfen wollte, sagte sie: .Lass mich in Ruhe“'. Aber aufgeben wollte Tilla zunächst nicht: „Ich war zu stolz, wollte mir und meinen Leuten zu Hause beweisen, dass ich es schaffe.“ Doch dann fuhr die Gastfamilie ohne sie in den Urlaub: „Ich musste die Ferien allein verbringen. Alle anderen Au-pair-Mädchen sind mit ihren Gastfamilien verreist. Da wusste ich: Es hat keinen Zweck, sie akzeptieren mich nicht. Sie zeigten mir ja ganz deutlich; Du gehörst nicht zu uns.“ Nach 6 Monaten zog sie aus. Die Au-pair-Organisation vermittelte sie in eine neue Familie. Mit der verstand sie sich prima. Abends in die Disko Olga Borowikowa (19) aus Sankt Petersburg hatte schon bei der ersten Familie Glück: „Das waren tolle Leute.“ Die Germanistikstudentin wollte nach ihrer Ausbildung im Juli 1997 ihre Sprachkenntisse vervollkommnen. Ein Jahr lang lebte sie bei einem jungen Ehepaar mit Zwillingen (6) in Essen. „Ich hatte viel Freiheiten“, sagt sie. „Am Wochenende traf ich Freunde, tanzte in den Essener Diskos.“ Aber die Wochentage waren verplant: waschen und bügeln. Die Zwillinge baden, anziehen, zur Schule bringen, kochen. Damit alles klappt, blieb die Gastmutter, eine Lehrerin, wenigstens in der ersten Woche zu Hause. „Sie hat den Kleinen erklärt, warum ich da bin.“ Olgas Problem war ein anderes: „Nach sechs Wochen ver- babysitten l'beibi'sitan) (engl.) (nur irn Infinitiv) ■= sich als Babysitter betätigen; der Babysitter — Person, die kleine Kinder bei Abwesenheit der Eltern beaufsichtigt RZEIT 144 Die misste ich plötzlich meine Eltern und meine Freunde schrecklich. Phase dauerte fünf Tage — dann war’s gut.“ Tilla und Olga sind zum Schluss gekommen: Ein Au-pair-Aufenthalt ist kein bezahlter Urlaub, sondern harte Arbeit. Aber das Jahr bringt auch viel; Bessere Sprachkenntnisse und mehr Selbstvertrauen. 13. Falsch oder richtig? • Als „Au pair“ kann man nach Deutschland und Spanien fahren. • Das ist ein hochbezahlter Job. • Tilla war mit ihrem Job in Italien sehr zufrieden. • Sie hatte Frühstück zu machen, die Mädchen zur Schule zu bringen, einzukaufen, aufzuräumen. • Tilla hat die Kinder gern. • Olga kam nach Deutschland, um viel Geld zu verdienen. • Olga hatte viel Freiheiten. Sie tanzte mit ihren Freunden in den Diskos. • Olga hatte zu waschen, zu bügeln, die Zwillinge zu baden, zur Schule zu bringen. • Ein Au-pair-Aufenthalt ist eine harte Arbeit. 14. Sagen Sie es anders. Gebrauchen Sie statt der Modalverben die Konstruktion haben/sein -i- zu -i- Infinitiv. Muster: •Tilla soll um 7.00 Uhr aufstehen.= Tilla hat um 7.00 Uhr aufzustehen. • Die Kinder müssen zur Schule gebracht werden. = Die Kinder sind zur Schule zu bringen. 1) Tilla soll Frühstück machen. 2) Die Wäsche muss gewaschen werden. 3) Tilla soll aufräumen und einkaufen. 4) Das Mittagessen muss vorbereitet werden. 5) Olga soll an Wochenenden babysitten. 6) Die Spielsachen sollen aufgeräumt werden. 7) Olga soll 30 Stunden wöchentlich arbeiten. 15. Übersetzen Sie ins Deutsche. Gebrauchen Sie die Konstruktion haben/sein-r zu + Infinitiv. 1) Дети должны убрать игрушки. 2) Родители считают, что Ольге следует отводить детей в школу. 3) Сначала девочкам объясняют, как они должны себя вести. 4) Они должны смотреть за детьми, готовить обед и ужин. 5) Тилла знала, что комната должна быть убрана, а белье выстирано и выглажено. 145 IM TR 16. Was finden Sie an diesem Job positiv/negativ? Markieren Sie die Stichwörter. Machen Sie eine Tabelle. Positiv Negativ 1. 1. 2. 2. 17. Lesen Sie noch einige Informationen zum Thema „Ferienjob in Deutschland“. Überlegen Sie: Als was möchten Sie jobben? Warum? DARAUF MÜSSEN SIE ACHTEN! Au-pair-Stelle gesucht! Dauer des Au-pair-ProKramms: In Europa ab drei, in den USA 12 Monate. Kosten: In Europa zahlt man die Anreisekosten selbst. In den USA übernimmt die Gastfamilie alle Kosten. Alter: In Europa je nach Land bis 28 Jahre, in den USA 18 bis 26 Jahre. Sprachkenntnisse: In Europa abhängig vom Zielland Grundkenntnisse der Landessprache oder Englisch, in den USA Englisch-Kenntnisse. Arbeitszeit: In Europa höchstens 5 — 6 Stunden am Tag, 30 Stunden wöchentlich. In den USA maximal 10 Stunden am Tag, 45 Stunden pro Woche. Aufgaben: In Europa: Kinderbetreuung und Haushaltsführung {Bügeln, Staubsaugen, Aufräumen). In den USA vor allem Kinderbetreuung. Dazu gehört die Wäsche der Kinder und das Aufräumen der Zimmer. Zusätzlich leichte Hausarbeit (Tisch decken, Spülmaschine ausräumen). Freizeit: In Europa mindestens 1 Tag pro Woche und ein Wochenende pro Monat und je nach Aufenthaltsdauer eine bis zwei Wochen Urlaub. In den USA mindestens 1,5 Tage pro Woche, sowie ein Wochenende pro Monat und 2 Wochen bezahlter Urlaub im Jahr. Taschengeld: In Europa 175 bis 200 Euro pro Monat. Unterkunft und Verpflegung frei. In den USA 139 Dollar pro Woche. RZEIT 146 Arbeit auf Island Es gibt drei Arbeitsangebote: Allgemeine Mitarbeit auf der Farm, z. B. Traktor fahren, Hausarbeit. Dauer: 6—12 Monate. Pferdetraining (nur mit Vorkenntnissen!). Dauer: mindestens 4 Monate. Sommerarbeit. Dazu gehören allgemeine landwirtschaftliche Aufgaben wie Gartenarbeit und auch Kinderbetreuung. Nur von Mai bis August möglich. Dauer: mindestens 3 Monate. Lohn: 250 Euro pro Monat, Unterkunft frei. Mindestalter: 18 Jahre. Behinderte betreuen in England Aufgaben: Mithilfe bei der Betreuung von Behinderten in Schulen, Heimen oder zu Hause. Dauer: 7 bis 11 Monate. Lohn: ca. 40 bis 75 Euro pro Woche. Alter: 18 bis 22 Jahre. Voraussetzung: Erfahrungen im sozialen Bereich. In Israel im Kibbuz^ arbeiten Aufgaben: Arbeit auf dem Feld, in der Viehzucht, Küche, Wäscherei oder im Speisesaal. Dauer: Mindestens 2 Monate, höchstens 6 Monate. Lohn: Taschengeld oder Coupons für Kibbuz-Läden. Unterkunft und Verpflegung frei. Bewerbung: ganzjährig. Jobben bei Mickymaus in Paris Aufgaben: Mitarbeit im Restaurant, am Empfang, im Verkauf. Dauer: eine Saison (von April bis Oktober) oder einen Sommer (von Mai/Juni bis längstens November). Lohn: 1000 Euro pro Monat plus Essensgeld. Mindestalter: 18 Jahre. Vorau.s.setzung: Arbeitserfahrungen (z. B. Ferienjobs) oder abgeschlossene Berufsausbildung im Dienstleistungsbereich. der Kibbuz — ländliche Siedlung mit kollektiver Wirtschaft und Lebensweise in Israel 147 IM TR Disney World in Florida Aufgaben: Mitarbeit im deutschen Pavillon des Freizeitparks, z. B. kellnern im Restaurant oder Souvenirs verkaufen. Lohn: ca. 5,50 Euro pro Stunde. Alter: 18 bis 27 Jahre. Voraussetzungen: Abitur und Joberfahrung oder abgeschlossene Ausbildung in der Hotellerie, Touristik, einem kaufmännischen oder fremdsprachlichen Beruf. Deutsche Staatsangehörigkeit. 18. Ihre Meinung: Haben die deutschen und die russischen Jugendlichen die gleichen Chancen für den Ferienjob? Begründen Sie Ihre Meinungen. 19. Schreiben Sie Ihre Meinung: Wie und wo kann man den Ferienjob finden? 20. Fertigen Sie eine Collage mit Bildern, Fotos, Gedichten, Berichten, die über den Ferienjob der Jugendlichen in Russland informieren. Ш1_ 148 tudium Schulprobleme haben Lust auf Unterricht haben Nachhilfe bekommen/geben das Abitur machen eine Prüfung ablegen/bestehen immatrikuliert sein/werden studieren und promovieren vom Schulunterricht etw. erwarten die Erwartungen an den Schulunterricht sich auf die Abschlussprüfungen vorbereiten sich verwirklichen (in der Arbeit) Kenntnisse vertiefen und ePA'eitern die Eingangsprüfung/Abschlussprüfung in der Eingangsprüfung durchfallen 1. Macht Ihnen die Schule Spaß? Lesen Sie, was die deutschen Schüler dazu sagen. Ulke: Die Schule macht mir keinen Spaß. Mir graust, wenn ich denke, dass wir wiederum eine Kontrollarbeit in Mathe schreiben. Ich hätte gern Nachhilfe in Mathe bekommen. Markus: Ich denke, dass das Abitur keine Berechtigung zur Hochschule ist. Und ich hätte gern studiert und promoviert. ti2_________________________________»MTR Sonja; Manchmal ist der Unterricht so langweilig. Aber ich halte das Studium für wichtig. Um mich auf die Abschlussprüfungen vorzubereiten, muss ich Nachhilfe bekommen. Hans; Es kommt vor, dass ich ganz kaputt nach Hause komme. Das geschieht dann, wenn wir eine anstrengende Klassenarbeit haben. Peter; Ich habe überhaupt keine Lust auf Unterricht. Die Klasse ist überfüllt. Ich bin in Mathe nicht gut und muss mich noch für den Deutschkurs anmelden. Martha; Zu viel Hausaufgaben. Keine Zeit für Hobbys. Ich habe auch schlechte Noten in Deutsch und Englisch und weiß nicht, ob ich das Abitur bestehen werde. a) Markieren Sie Argumente für und Machen Sie eine Tabelle gegen Schulunterricht. Pro Contra 1. 1. 2. 2. 3. 3. b) Was entarten Sie vom Schulunterricht? Füllen Sie einen Fragebogen aus. Kreuzen Sie an. Diskutieren Sie dann im Plenum. Meine Erwartungen an den Schulunterricht ich möchte ... □ einen lockeren Unterricht □ viel Selbstständigkeit und Verantwortung □ lernen für Europa IMTREWf^R ZEIT 150 □ Vertrauenswürdigkeit □ gutes Verhältnis zu allen Mitschülern □ keinen Schulstress durch den Leistungsdruck □ nicht zu viel Hausaufgaben □ keine überfüllten Klassen □ gute Kontakte mit Mitschülern □ den Schulfreunden nützlich sein □ Kenntnisse erweitern und vertiefen □ Recht auf Hochbildung haben c) Fragen Sie Ihre Mitschüler nach ihren Erwartungen an den Schulunterricht. 2. a) Was glauben Sie, worum geht es im Text „Tillmann hat schon wieder Spaß am Lernen“? Schreiben Sie Ihre Vermutungen bitte, b) Lesen Sie den Originaltext und vergleichen Sie ihn mit Ihrer Variante. Tillmann hat schon wieder Spaß am Lernen Tillmann meint, dass Abitur eine Fahrkarte zum Hochstudium sei. Er erzählt: Ich besuche die 10. Klasse eines Gymnasiums und bekomme Nachhilfe in Deutsch, Englisch und Französisch. Zwei- bis dreimal in der Woche treffe ich mich mit Barbara. Sie studiert noch und möchte später einmal Gymnasiallehrerin werden. Barbara unterrichtet mich zu Hause. Wir verstehen uns prima. Sitzend im Garten, besprechen wir verschiedene Probleme. Die Atmosphäre ist locker. Kein Zwang oder Leistungsdruck wie in der Schule. So habe ich wieder Spaß am Lernen bekommen. Früher fand ich Unterricht langweilig, die Lehrer zu streng. Mit einigen verstand Ul______________________________________IM TR ich mich nicht besonders gut. Enttäuscht ging ich von der Schule nach Hause. Die meisten Lehrer haben keine Lust auf Unterricht. Sie sind genervt, denn die Klassen sind zu groß und die Schüler zu laut. Meine Noten sind besser geworden. Barbara motiviert ihre Schüler mit Einfühlungsvermögen. Eigentlich ist alles interessant, was man in der Schule lernt. Die verbesserten Noten, erweiterte Kenntnisse machen meine Kontakte mit Lehrern viel besser. Jetzt will ich weiter studieren. 3. Notieren Sie Informationen in Stichwörtern. • Tillmann: • Barbara: • Lehrer: 4. Woran erkennen Sie, dass Tillmann wieder Spaß am Lernen hat? Suchen und finden Sie Beispiele aus dem Text. 5. Rollenspiele: a) Nehmen Sie an. Sie sind Tillmann. Erzählen Sie über die Nachhilfestunden. b) Einer von Ihnen ist Reporter. Der andere — Barbara. Fragen Sie Barbara nach ihren privaten Nachhilfestunden. c) Erzählen Sie alles aus der Perspektive von Tillmanns Lehrer. I» 6. Bevor Sie den Text „Ihr Abitur war ein Gedicht“ lesen, äußern Sie Ihre Vermutungen: • Wovon ist in diesem Text die Rede? • Wer sind die handelnden Personen? • Wo spielt die Handlung? • Wann spielt die Handlung? • Zu welcher Textsorte gehört dieser Text? Ihr Abitur war ein Gedicht Traumnote für eine 45-jährige Sekretärin Während andere nach der Arbeit ins Kino, in die Kneipe oder nach Hause gingen, eilte Helga Rost zum Unterricht. Abendgymnasium statt Feierabend, so hieß es für sie an fünf Wochentagen. Von 17.30 Uhr bis 21.30 Uhr paukte sie russische Vokabeln, lateinische Grammatik, englische Idioms, IMIRtK^R ZEIT 152 Verhaltenslehre und Literatur. Vier Jahre lang. Dann hatte sie es geschafft: Sie bestand das Abitur, und zwar nicht mit Hängen und Würgen, sondern mustergültig, mit der Note „Eins plus“! Im Fach Deutsch schrieb sie sogar ein eigenes Gedicht und interpretierte es selbst. Die Lehrer waren begeistert. Helga Rost war anders als die 70% der Abendschüler, die normalerweise abspringen. Sie hielt durch, wenn auch manchmal zähneknirschend. Dass aber das Abitur erst der Anfang sein würde, wusste die 45-jährige Abendgymnasiastin schon lange: Danach wollte sie studieren und promovieren. Hindernisse sah sie nie. Ihr Mann, der anfangs „grundsätzlich dagegen“ war, hatte dann nichts dagegen, dass seine Frau die Schulbank drückte. Was blieb ihm auch anderes übrig, nachdem sie Jahrelang mitangesehen hatte, wie er „sein ganzes Leben in die Karriere“ steckte und abends immer später nach Hause kam. Sie hatte sich gesagt: „Warum soll ich ewig auf ihn warten?“ Vier Jahre sah ihr Leben dann so aus: Morgens um acht aus dem Haus, von halb neun bis fünf anstrengende Arbeit als Sekretärin im Soziologischen Institut der Universität, anschließend Abendschule und nachts „noch ein bisschen lesen“. Den ganzen Samstag Bügeln und Vorkochen, sonntags Schularbeiten machen — und ab Montag alles wieder von vorn! Unterstützt wurde sie von ihren inzwischen 16- und 24-jährigen Söhnen; die waren von Mutters Fleiß und Intelligenz sehr beeindruckt. Ab Herbst will Helga Rost studieren: Literatur, Psychologie und Philosophie. Sie hofft, dass eines Tages auch Kunstgeschichte hinzukommt. Und sie möchte sich für einen Kunstkurs anmelden. Sie blickt auf ihr Nebenherstudium und denkt, dass sie „vielleicht mit Mitte fünfzig“ promovierte Literaturwissenschaftlerin ist. 7. a) Teilen Sie den Text in kleinere Abschnitte. b) Lesen Sie jeden Abschnitt noch einmal und betiteln Sie ihn. c) Verkürzen Sie den Text. Nehmen Sie die Stichwörter zu Hilfe. d) Erzählen Sie den Text aus der Perspektive des älteren Sohnes. Причастия (Partizipien) Partizip I — причастие настоящего времени действительного залога. Образование: основа глаголаЧ-суффикс-елс! (-nd). Функция в предложении: 1. В краткой форме — обстоятельство образа действия: Nachhilfe bekommend verbesserte er seine Noten. Занимаясь c репетитором, он улучшил свои оценки. 153 «MTREbt 2. В полной форме — определение: Die spielende Frau heißt Barbara. Играющую женщину зовут Барбара. (Женщину, которая играет, зовут Барбара.) 3. С частицей zu — определение с модальным значением; Das zu lösende Problem ist aktuell. Проблема, которую нужно решить, актуальна. Partizip II — причастие прощедщего времени страдательного залога. Образование; основа глагола-1-нриставка ge--1-суффиксы -(е)1, -еп. Функции в предложении: 1. В краткой форме — обстоятельство: Ihm das Thema erklärt habend, ging sie ins Gymnasium. Объяснив ему тему, она потла в гимназию. 2. С sein — предикатив: Sie sind heute sehr beschäftigt. Они сегодня очень заняты. 3. В полной форме — согласуемое определение; Die unterstrichenen Wörter sind mir nicht bekannt. Подчеркнутые слова мне неизвестны. 8. Suchen Sie im Text Partizipien und füllen Sie dann die folgende Tabelle aus. Partizip 1 Übersetzung ins Russische 1. 2. Partizip II Übersetzung ins Russische 1. 2. IMTREK^R ZEIT 154 I* 9. Die jungen Amrumer', die kurz vor ihrem Abitur stehen, haben sich freiwillig für ein Interview gemeldet. Welche Fragen hat an sie der Reporter gestellt? Lesen Sie zuerst die Äußerungen der Schüler und bereiten Sie einen Fragebogen vor. Vergleichen Sie Ihre Ergebnisse. Frank: Ich werde wohl meinen Zivildienst machen, vielleicht in Hamburg. Über die weitere Zukunft möchte ich noch nicht so viel sagen. Fest steht, dass ich die Zeit direkt nach dem Zivildienst auf keinen Fall in Deutschland verbringen will. Reisen möchte ich. Mit meinem besten Freund werde ich zusammen in die Welt starten. Beruflich würde ich gern etwas im Bereich Sozialpädagogik machen, vielleicht später als Therapeut arbeiten, anderen Menschen helfen. Ich möchte gern etwas mit Jugendlichen machen. Ich bin der Meinung, dass dazu wenig gemacht wird. Jessica: Ich möchte erstmal richtig weg von der Insel. Man kann ja immer zurückkommen. Berufe, die mich interessieren, kann man hier ja nicht machen. Das ist eigentlich schade. Ich würde gern Schauspielerin werden. Ich hatte auch mal überlegt, Jura oder Kinderpsychologie zu studieren. Aber am wichtigsten wäre mir Schauspielerin, das würde mich am meisten interessieren. Stephan: Nach dem Abitur werde ich auf jeden Fall Weggehen. Ich möchte möglichst viel sehen. Es ist für mich wichtig, ins Ausland zu kommen. Ich hab’ mir überlegt, vielleicht nach Irland zu gehen. Es gibt da eine weltweite Öko-Organisation. Das würde ich gern machen. Oder vielleicht gehe ich auch nach Neuseeland, weil wir da Verw'andte haben. Das wäre natürlich ideal. Die Sachen, die mich interessieren, kann ich auf den Inseln eigentlich nicht machen. Hier gibt es nur eine begrenzte Anzahl von Berufen, die vor allem mit Tourismus zu tun haben. Ich möchte in einem sehr engen Verhältnis zur Natur leben, das ist mir sehr wichtig. Heike: Ich weiß noch nicht so genau, was ich nach dem Abi mache. Ich werde wohl die Zeit nutzen und erstmal ein Jahr ins Ausland gehen. Eventuell würde ich gern mal nach Island gehen, wenn ich da ein geeignetes Plätzchen finde, wo ich arbeiten kann. Was so die persönliche Zukunft angeht, da finde ich es wichtig, dass man sich mit sich selbst auseinan- Amrum — die Insel im Norden des Landes т______________________________________IM TR dersetzt. Das ist mein Ziel. Es ist ja für jeden Menschen schwer, sich selbst zu akzeptieren. Ich finde das unheimlich wichtig, vor allem in Bezug auf den Umgang mit anderen Menschen. Ich bin viel ruhiger geworden, innerlich. Ich wünsche mir, irgendwie so ein inneres Gleichgewicht zu haben und dadurch anderen helfen zu können. 10. Was wünschen sich die Amrumer für ihre Zukunft? Welche Erwartungen haben sie? Wer sagt was? Kreuzen Sie bitte an. Frank Jessica Stephan Heike einen sinnvollen Bemf ausüben kritisch sein sich selbst verwirklichen anderen Menschen helfen viel Geld verdienen Erfahmngen im Ausland sammeln etwas leisten etw'as für die Umwelt tun offen sein das Leben genießen sich selbst akzeptieren 11. Suchen und markieren Sie Rot, warum die Jugendlichen von der Insel Weggehen möchten, und Grün, was sie beruflich machen würden. 12. Sehen die Amrumer ihre Zukunft positiv oder negativ? Ihre Meinung bitte. 13. Was wird gemeint: „Ohne Sprache geht es nicht“? a) Ihre Meinung: In welchen Berufsfeldern brauchen die Fachleute Fremdsprachenkenntnisse? Machen Sie eine Liste. JLlilL 156 Diplomatie Optik Journalistik Politik Theater Architektur Musik Mechanik Chemie Literatur Soziologie Informationstechnik b) Besprechen Sie die Ergebnisse im Plenum. 14. Brauchen Sie Fremdsprachen? Welche? Wozu? Nehmen Sie die Wortverbindungen zu Hilfe: domitt^ei sich geistig fit halten etwas Sinnvolles tun einen guten Job finden 15. Lesen Sie, welche Rolle das Fremdsprachenbeherrschen im Beruf spielt. Import / Export Möbel aus Italien bestellen, Kuckucksuhren nach New York schicken: Wer hier als Sachbearbeiterin oder Sekretärin arbeitet, muss Phrasen für Bestellungen, Mahnungen etc. draufhaben. Eine Fremdsprache in Wort und Schrift ist Pflicht, eine zweite eruainscht, mit der dritten haben Sie Top-Chancen. Neben Englisch heute gefragt: Spanisch, Holländisch und Russisch. Einzelhandel Verhandlungen mit Lieferanten, z. B. Einkauf von in Polen gefertigten Kollektionen: „Immer mehr Unternehmen gründen Filialen in Osteuropa. Wer neben Deutsch und Englisch eine dieser Sprachen kann, wird schneller aufsteigen.“ Hotel/Tourismus Hier trifft man ständig auf internationale Gäste. „Gutes Englisch ist Pflicht“, sagt Uli Engels, Personalchef des Münchner Marriott-Hotels. „Spricht die .Mitarbeiterin außerdem gut Spanisch, kommt sie in jeder Situation zurecht.“ Auch im Tourismus sind Fremdsprachen wichtiger Standard. „Pluspunkte bringt ein Auslandskurs mit Zertifikat.“ a) Welche Sprache ist in welchem Berufsfeld gefragt? b) Und welche Fremdsprache brauchen Sie in Ihrem Traumberuf? 16. Haben Sie etwas vom Goethe-Institut gehört? Lesen Sie die Information darüber. 145 Goethe-Institute in 76 Ländern helfen den ausländischen Lehrern, Studenten und Schülern die deutsche Sprache unmittelbar in Deutschland zu lernen. 157 а) Lesen Sie, was Nadja (17, Türkei), und Katharina (16, Polen), über ihren Deutschunterricht in Deutschland erzählen. Nadja: Wir besuchten den Sprachkurs des Goethe-Instituts gemeinsam mit 22 anderen .Jugendlichen in unserem Alter. Die Teilnehmer kamen aus Frankreich, Griechenland, Belgien, Polen, Italien, Slowenien, Tschechien, Syrien, der Slowakei und der Schweiz. Wir waren eine prima Gruppe — die Stimmung war toll. Das Essen war gut und reichlich. Alle saßen dabei gemeinsam an einem großen Tisch. Das haben die Teilnehmer gleich am ersten Tag selbst organisiert. Katharina: Die Mädchen und Jungen wohnten im Jugendhaus St. Kilian in 1- bis 4-Bett-Zimmern. Morgens fand von viertel vor neun bis Viertel nach zwölf in zwei Klassen der Deutschunterricht statt. Um viertel nach zehn gab es eine halbe Stunde Pause. Die Deutschlehrerinnen Andrea Ettelt und Ramona Artner sprachen mit ihren Schülern über aktuelle Themen, zum Beispiel über Sport, Film und Musik. Jeden Tag fanden Rollenspiele und Gruppenarbeit statt. Natürlich stand auch Grammatik auf dem Stundenplan: Konjunktiv, Passiv, Relativsätze, Präpositionen ... ZEIT 158 b) Finden Sie die Informationen zu folgenden Punkten: • Wer? • Aus welchem Land? • Wo? • Wann? • Welche Aktivitäten? 17. Ist das richtig oder falsch? • Alles war super, aber den Mädchen gefiel nicht, gemeinsam an einem großen Tisch zu sitzen. • Die Jungen und Mädchen wohnten im Jugendhaus in Zweibettzimmern. • Morgens fand von Viertel nach neun bis Viertel vor zwölf der Deutschunterricht statt. • Die Deutschlehrerinnen Ramona Ettelt und Andrea Artner sprachen mit ihren Schülern über aktuelle Themen, zum Beispiel über Politik. • Nur selten stand auch Grammatik auf dem Stundenplan. • Die meisten Kursteilnehmer waren auch selbst sehr aktiv. 18. übernehmen Sie die Rollen von Teilnehmern der Kurse und äußern Sie Ihre eigene Meinung über das Fremdsprachenlernen in Deutschland. 19. Machen Sie einen Poster zum Thema „Unser letztes Schuljahr: Wünsche und Träume“. Sammeln Sie verschiedene Fotos, Zeichnungen, Karikaturen, die Ihr Schulteben widerspiegeln. Schreiben Sie Ihre Wünsche, Ihre eigenen Erzählungen und Gedichte. 159 «MTR eruf die Fähigkeit ... kommt es auf (A) an die Stärken die Schwächen sich zu einem/für einen Beruf eignen der Schulabschluss die Hauptschule die Realschule das Gymnasium eine Bewerbung um den Posten schreiben sich um eine Stellung bei einer Firma bewerben eine Lehrstelle/Arbeitsstelle finden der Lebenslauf 1. Was kommt nach der Schulzeit? Keine leichten Fragen für die Absolventen. Für die Berufswahl muss jeder seine Fähigkeiten kennen. Machen Sie dafür ein paar Übungen in Partnerarbeit. 2. Wann kommt es auf die folgenden Fähigkeiten an? Was gehört zusammen? Muster: »Beim Singen kommt es auf musikalische Leistungsfähigkeit an. • Am Computer kommt es auf logisches Denken an. • eine Party • Einkäufen • Schachspielen • körperliche Leistungsfähigkeit • Kontakte mit Asländern • gesundheitliche Leistungsfähigkeit • Diskos • rechnerisches Denken • Fremdsprachenunterricht • Sprachbeherrschung • eine Diskussion • logisches Denken • Sport • Kontaktfähigkeit • der Markt • Teamfähigkeit • Matheunterricht • Gewissenhaftigkeit • Wettkämpfe • Ideenreichtum • Hilfe leisten • Hand-und Fingergeschick • kreative Arbeit • Hausaufgaben • Handarbeit • Projektarbeit IMTREW^R ZEIT 160 3. Ordnen Sie die obengenannten Fähigkeiten den drei Bereichen zu. Machen Sie eine Tabelle. Als Hilfe sind die ersten Buchstaben angegeben. (Zum Beispiel: К — körperliche Leistungsfähigkeit.) Sozialer/persönlicher Bereich Geistiger Bereich Körperlicher Bereich К ... I ... G ... G ... R ... К ... T ... S ... H ... L ... 4. Das ist eine Liste von Wörtern und Wortverbindungen, die Ihre Stärken und Schwächen bezeichnen. Tragen Sie sie in die Spalten der Tabelle. Meine Stärken Meine Schwächen 1. 1. 2. 2. • Ich reagiere allergisch auf Computerspiele. • Ich bin kräftig. • Ich bin gut in Deutsch. • Ich kann mich gut/nicht gut konzentrieren. • Ich kann Artikel schreiben. • Ich kann nicht gut auswendig lernen. • Ich habe einen starken Willen. • Ich bin manchmal launisch. • Ich bin hilfsbereit. • Ich hatte noch nie Probleme in Mathe. • Ich habe immer tolle Ideen. • Ich bin manchmal aufbrausend. • Ich kann Tennis spielen. • .Mir ist es alles egal. • Ich bin gut in Sozialkunde. 161 IM TR 5. Versuchen Sie, die Angaben der Tabelle zu analysieren. Wie ist Ihre Meinung: Zu welchem/für welchen Beruf eignen Sie sich? Da ich ... Denken habe, kann ich im ... Bereich tätig sein. Ich würde gern als ... arbeiten, denn ich ... . Ich eigne mich meiner Meinung nach für/zu ... . 6. Und jetzt schätzen Sie einander ein. Dann vergleichen Sie die eigene Einschätzung Ihrer Fähigkeiten mit der Einschätzung Ihres Mitschülers. Wie reagieren Sie dazu? Muster: • Du findest, ich bin nicht musikalisch. Aber du weißt nicht, dass ich dreimal in der Woche im Chor singe. • Natürlich hast du Recht, ich kann mich überhaupt nicht konzentrieren. Aber ich bin ein kreativer Mensch. 7. Was passiert, wenn man nach der Schule keinen Schulabschluss hat? Es gibt doch einige Möglichkeiten. Lesen Sie einen der drei Berichte. Machen Sie es in Kleingruppen. Jede Gruppe liest einen Bericht. Machen Sie dann zusammen eine Tabelle. Annette (17) Im Unterricht habe ich oft gefehlt. Ich ging lieber ins Kino oder in die Stadt oder war meistens bei meiner besten Freundin Daniela zu Hause. In meiner Klasse gingen viele nicht zum Unterricht. Dann musste ich die Hauptschule mit 16 Jahren ohne Abschluss verlassen. Auch beim Berufsgrundschuljahr fiel ich durch. Mit meinen Eltern verstand ich mich auch nicht gut. Mein Leben änderte sich, als ich meinen Freund Sven kennen lernte. Er ist Designer. Wenn er sagte, geh’ zum Unterricht, akzeptierte ich das. Ich testete die Berufsbereiche „Maler und Lackierer", „Hauswirtschaft“, „Körperpflege“. Der Bereich „Körperpflege“ gefiel mir am besten. Icji fand einen Ausbildungsplatz in einem Friseursalon. Die Arbeit ist genau das Richtige für mich. Ich bin immer hilfsbereit und bin handwerklich geschickt. 6—Воронина. 10*11 КЛ. R ZEIT 162 Jochen (16) Ich wurde wegen schlechter Noten zweimal nicht in die nächste Klasse versetzt. Dabei ging ich immer zum Unterricht. Doch wichtige Fächer wie Deutsch, .Mathe und Englisch machten mir keinen Spaß. Mein Lehrer empfahl mir einen Berufsförderungslehrgang beim katholischen Bildungswerk. Die Arbeitstage hier machen mir viel Spaß. Trotzdem ist es manchmal schwer, pünktlich zu sein. Wenn ich mich verspäte, wird mir das Taschengeld gekürzt. Leider darf ich meinen Hauptschulabschluss nicht machen. Mein Zeugnis war zu schlecht. Über einen Freund bekam ich ein Praktikum und sogar einen Ausbildungsplatz als Metallbauer. Die Ausbildung beginnt im Sommer und wird drei einhalb Jahre dauern. Klar, dass ich im Metallbereich bleibe. Manuel (20) Nach dem Realschulabschluss ging ich auf ein Gymnasium. Dort waren meine Noten nicht sehr gut. Besonders in Mathe und in Deutsch. Mein Berufswunsch war damals: Hotelkaufmann. Doch das Praktikum in einem Hotel gefiel mir nicht. Ich brach es nach drei Wochen ab. Ein Jahr jobbte ich, dann sagte meine Mutter, dass mein Beruf mich etwas angeht. Ich informierte mich beim Arbeitsamt über meine Berufsmöglichkeiten. Nach dem Ergebnis der Gespräche sollte ich mich um einen Ausbildungsplatz als Groß- und Außenhandelskaufmann bewerben, um ihn zu bekommen. Durch Vermittlung des Arbeitsamtes bewarb ich mich beim Institut für schulische und ______ berufliche Bildung, das Jugendliche auf die Ausbildung in kaufmännlichen Berufen vorbereitet. Aber nach dem ersten Betriebspraktikum wusste ich: Ein 8-Stunden-Tag im Büro ist nicht für mich. Jetzt interessiere ich mich für eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann. Dabei sitzt man nicht immer nur im Büro und auch die Arbeitszeiten sind flexibler. Ich fand meinen Ausbildungsplatz selbst: im Supermarkt, in dem ich seit zwei Jahren jobbe. Außerdem bin ich gut in Eremdsprachen. 163 ШШ 8. Was wissen Sie über die Personen? Name Alter Schulabschluss Wer hat einen positiven Einfluss auf die Person aus-geübt? In welchem Berufsbereich ist die Person tätig? Annette Jochen Manuel 9. Ihre Meinung: Weiche Fähigkeiten haben Annette, Jochen und Manuel? Machen Sie eine Liste. Annette Jochen Manuel l.Hand- und Fingergeschick 1. Kontaktfähigkeiten 1. Sprachenbeherrschung 2. 2. 2. 10. Was meinen Sie: Zu welchen Berufsbereichen eignen sich Annette, Jochen und Manuel? Warum? 11. Welche Fähigkeiten braucht man für folgende Berufe? a) Gebrauchen Sie die Konstruktion haben/sein+zu+lnfinitiv. Muster: Der Junge/Das Mädchen hat Kontaktfähigkeiten zu haben, um Journalist/in zu werden. • Arzt/Ärztin • Bürokaufmann/frau • Bankkaufmann/frau • Journalist/in • Künstler/in • Lehrer/in • Musiker/in • Politiker/in • Programmierer/in • Schauspieler/in • Sozialarbeiter/in • Tierpfleger/in b) Sagen Sie es anders. Gebrauchen Sie die Konstruktion sollen/ müssen+lnfinitiv. Muster: Man soll Fähigkeiten für Musik haben, um Musiker zu werden. 6* IMTRW^R ZEIT 164 12. Raten Sie: Von welchem Beruf ist hier die Rede? Wer ist am schnellsten? Gebrauchen Sie in Ihren Antworten die Konstruktionen haben/ sein+zu+lnfinitiv. Muster: «Ein Beruf, in dem man logische Fähigkeiten haben muss. • Vermutlich ist die Rede von/geht es um/handelt es sich um Politiker, denn Politiker hat alle Tatsachen zu analysieren. Ein Beruf, • in dem man rechnerisches Denken anwenden muss. • in dem man sich um Tiere kümmert. • bei dem man viele Kontakte mit verschiedenen Leuten halten muss. • mit dem man viel Geld verdient. • bei dem man am Computer arbeitet. • in dem man Verkörperungsfähigkeiten haben muss. • bei dem man immer tolle Ideen haben muss. • in dem man gute Sprachkenntnisse haben muss. • bei dem man eine schöne Figur haben muss. • in dem man viel denken und kreativ schreiben muss. 13. ln Deutschland gibt es etwa 450 anerkannte Berufe. Sehen Sie sich die statistischen Angaben an und sagen Sie: Wo arbeiten die meisten Menschen in Deutschland? Ergänzen Sie den Lückentext. Büroberufe (Angestellte) Gesundheitsberufe Verkaufspersonal Bau- und Ausbauberufe Unternehmensleitung, -beratung Verkehrsberufe Lehrberufe Landwirtschaftliche Berufe Soziale Berufe 4553 2123 1599 1492 1240 1192 1192 1090 Die Berufe der Deutschen Angaben in 1000 (Stand 1996) 1011 Quelle: Globu^Stotislisches Bundesamt Die meisten Deutschen arbeiten in ... . Das sind etwa ... Millionen ■Menschen. ... Millionen sind in Gesundheitsberufen tätig, 1599 Millionen 165 IMTREfe»M>f^lT im ... . An fünfter Stelle — Jobs in ... . Mit ... Berufen verdienen 1011 ■Millionen Menschen ihren Lebensunterhalt. Laut Statistik sind ... Millionen .Menschen als ... tätig. 1192 Millionen als ... Millionen als Kaufleute und ... als ... . 14. Und welche Berufe sind in Russland am meisten gefragt? Machen Sie eine Liste. Was steht an erster Stelle, an zweiter ...? 1 5. Was erwarten Sie von Ihrem zukünftigen Beruf? Lesen Sie, was die deutschen Jugendlichen dazu sagen. *7/ Jtann ^ ^ Sicherheit des Arbeitsplatzes бете StAmuizMcii ich obbys Eignung a) Interviewen Sie Ihre Mitschüler: Was erwarten sie von ihrem Traümberuf? Schreiben Sie einen kurzen Bericht. Unsere Klasse ist ... Mann stark. ... Schüler halten für wichtig, dass ... Die meisten glauben, dass ... sehr wünschenswert wäre. ... Schüler möchten ... Die anderen erwarten, dass ... b) Erstellen Sie eine Statistik über die Erwartungen Ihrer Mitschüler an den Traumberuf. Machen Sie eine Tabelle. ,!•' И \ _iA2 fAi- 16. Ihre Meinung: Wer hat mehr Chancen, einen guten hochbezahlten Job zu finden? a) Lesen Sie ein Interview. Was erzählt Tanja von ihrer Ausbildung, wie sind ihre Pläne? T: — Tanja I: — Interviewer RZEIT 166 Du gehst also jetzt nicht mehr zur Schule, das ist vorbei. Was wirst du jetzt als nächstes machen, weißt du das schon? T: Ich werde Großhandelskauffrau lernen. /; Das weißt du schon? T: Das weiß ich, ich hab den Lehrvertrag unterschrieben. /; Ah ja. War das schwierig, eine Lehrstelle zu finden? T: Ja, ziemlich also, ich hab knapp 20 Bewerbungen geschrieben. Ende April hatte ich meine erste Zusage für eine Lehrstelle. Ich habe zwei Lehrstellen angeboten bekommen, bei einer Autofirma als Großhandelskauffrau und bei einer Lebensmittelfirma, und ich bin bei den Lebensmitteln geblieben. /; Mhm. Aber das war das, was du auch machen wolltest? T: Ja. Also, wenn ich die Lehre mit Eins oder mit Zwei schaff, dann möchte ich gern noch weiter studieren und Betriebswirt werden. Aber wenn ich die Lehre nur mit Drei oder mit Vier mach, dann bleib ich das ..., aber wenn ich besser werde, dann möcht’ ich gern auch ein bisschen was Höheres werden. /; Was bist du denn dann, und wie sind deine Aussichten dann, auch nach der Lehre eine Stelle zu finden? T: Ich muss Kauffrau werden und ein eigenes Geschäft haben. Also das könnte ich mit meiner Lehre machen, ich könnte jetzt ein eigenes Geschäft machen. Und ich könnte Betriebswirt werden. Dann könnte ich bei meiner Firma, meinetwegen, eine höhere Position einnehmen, Abteilungsleiterin oder Geschäftsführerin oder so was. Aber das kann ich nur werden, wenn ich was Höheres studiert habe oder so. /: Also, das weißt du noch nicht so genau, das hängt davon ab, wie jetzt die Lehre läuft, nicht? T: Ja, ich habe weiter an einer Hochschule zu studieren. Mein Schulabschluss berechtigt zum Hochstudium. /: Und hast du irgendwelche Sorgen? Also z. B., ob das auch alles klappt, ob du das schaffst, oder was dann werden wird, oder auch andere Sachen, wie alles so weitergehen soll ... Hast du überhaupt Sorgen? Probleme? T: Nein, also kann man nicht direkt sagen. Arbeiten muss ja jeder. Meine Lehre mach ich auf jeden Fall zu Ende, und was danach wird, kann man erst sehen. b) Schreiben Sie aus dem Text alle Stichwörter heraus, die zum Thema „Studium/Beruf“ gehören. c) Welches Wort passt in den Lückentext? Tanja geht nicht mehr zur Schule. Sie hat eine ... gefunden, denn sie möchte ... werden. Vor einigen Monaten hat sie 20 ... geschrieben. In April hat sie schon zwei ... bekommen. Wenn sie ihre Lehre mit ... oder ... schafft, wird sie weiter studieren. Dann könnte sie eine höhere Position einnehmen: ... oder ... . 167 IM TR d) Lesen Sie das Interview mit verteilten Rollen. e) Ihre Vermutungen. Was passiert weiter? 17. Wenn Sie einen guten Job finden möchten, müssen Sie sich bei einer Firma um einen Ausbildungsplatz richtig bewerben. Hier sind einige Tipps für Sie. Schicken Sie an die Firma • eine Bewerbung mit dem Foto (siehe S. 168) • einen Lebenslauf (siehe S. 169) 18. Lesen Sie eine Bewerbung. a) Ihre Meinung: Welche Punkte sind besonders wichtig für die Bewerbung? b) Schreiben Sie eine Bewerbung um einen Arbeitsplatz an die Firma „Burda“. 19. Wie schreibt man den Lebenslauf? Lesen Sie ein Beispiel, a) Lesen Sie die Informationen zu folgenden Rubriken: • Personalien • Schulbildung • Berufsausbildung • Studium • Berufstätigkeit • Weiterbildung • Sprachkenntnisse RZEIT 168 V?V;: Firma Jan Roch GmbH Berlin/ den 20.9.1998 Personalabteilung Ausbildung als Schreiner Sehr geehrter Herr Stahl/ vom Bruder eines Mitschülers/ Elmar Heise/ habe ich gehört/ dass Sie auch in Zukunft ausbilden «erden. Deshalb schreibe ich Ihnen/ denn Tch möchte gern Schreiner werden. Wie ich gerade auf diesen Berufswunsch gekommen bin? Nun/ das hat wohl viel mit Erziehung und vielleicht auch mit Begabung zu tun/ denn in unserer Familie wurde immer gebastelt. Mein Vater hat mich oft bei seinem Hobby helfen lassen/ Modellboote aus Holz zu bauen. Daher kenne ich mich schon etwas aus mit Sägen/ Schleifen/ Hobeln/ Ölen und Wachsen. In der Berufsberatung beim Arbeitsamt hat mir der Berater auch zu einem handwerklichen Beruf geraten/ er fand Elektriker besser. Aber ich möchte lieber Schreiner werden/ weil Holz etwas Lebendiges ist. Ich bin 16 Jahre alt und werde in diesem Sommer die Hauptschule verlassen. Mein Abschlusszeugnis wird wohl befriedigend werden/ in den Fächern Kunst und Werken hatte ich aber immer gute oder sehr gute Noten. Ich wurde mich sehr freuen/ wenn Sie einen Ausbildungsplatz für mich hätten/ und kann Ihnen versprechen/ dass mich bemühen werde/ fleißig zu lernen und zu arbeiten. Wann darf ich mich bei Ihnen vorstellen? ich Mit freundlichen Grü_pen Mibnael Stolz Anlagen Lebenslauf Zeugniskopie (9. Klasse) 169 шш. Dieter Körsgen Kegelshof 36 30173 Hannover Lebenslauf Ich wurde am 30. Januar 1970 in Duisburg-Beeck geboren. Mein Vater war Karl Körsgen» meine Mutter Elisabeth, geb. Hausner (Hausfrau). Im Sommer 1976 wurde ich in die katholische Grundschule in Duisburg-Beeck, Geldernstraße, eingeschult. Nach dem vierten Schuljahr wechselte ich 1980 zur Staatlichen Realschule in der Thomas-Mo-rus-Stra^ie. Von 1985 bis 1987 besuchte ich die Fachoberschule. Oie Abschlussprüfung bestand ich mit einer Eins. Von 1987 bis 1990 war ich bei der Firma Grobschneider in Emmelshausen tätig. Ende 1990 wechselte ich dann auf eigenen Wunsch zur Firma Lagerschmidt, weil sich mir dort ein grö^>eres und interessanteres Aufgabengebiet bot. Seitdem bin ich hier tätig. Ich spreche flie^>end Englisch und besitze Schulkenntnisse in Französisch. 1992 haben meine Frau und ich geheiratet. Wir haben zwei Kinder im Alter von 2 und 4 Jahren. Edelshofen, den 04.09.1998 —-rr-nmyc RZEIT 170 b) Schreiben Sie diesen Lebenslauf als tabellarischen Lebenslauf. Verwenden Sie dazu die genannten Rubriken. Ich bin am ... in ... geboren, ich bin ... Staatsbürger. Ich bin ledig/ver-heiratet/geschiecien. Ich habe ein Kind/... Kinder. Von ... bis ... besuchte ich die Grundschule. Von ... bis ... besuchte ich die Hauptschule/Realschule/das Gymnasium in ... . Im Jahre ... schloss ich die Hauptschule/Reaischule ab. Im Jahre ... machte ich das Abitur. Von ... bis ... machte ich eine Lehre als ... c) Schreiben Sie Ihren eigenen Lebenslauf. Sie können ihn als berichtenden oder tabellarischen Lebenslauf schreiben. 'ojekt 20. Machen Sie eine Collage zum Thema „Die meist gefragten Berufe in Russland“. Sammeln Sie verschiedene Fotos, Ausschnitte aus den Zeitungen und Zeitschriften. LESEBUCH 172 Einheit I. Jugendliche, wie geht's? I. Lesen Sie einen Auszug aus dem Roman von Mirjam Pressler „Bitterschokolade“. Unterstreichen Sie die Sätze, die Informationen über Evas Äußeres enthalten. Wie Eva eine Hose und ein Hemd sucht und etwas ganz anderes findet Eva und Franziska haben zusammen gelernt, jetzt gehen sie in die Stadt. Den Hunderter ausgeben. Und die fünfzig Mark, die Eva noch von ihrem Taschengeld übrig hat.' „Ich will mit“, hat Franziska gesagt. „Ich gehe gern einkaufen.“ „Ich weiß aber gar nicht, was ich will“, hat Eva geant-5 wortet. Sie kann sich nicht vorstellen, wie das ist, mit Franziska, Eva will Jeans kaufen. Oder vielleicht doch lieber Bücher? Nein, eigentlich will sie eine Ho.se und eine Bluse. „Für mich ist es schwer, etwas zu finden“, sagt sie zu Franziska. „Das macht nichts. Ich habe Geduld.“ Sie fahren mit der Straßenbahn in die Innenstadt. Franziska kennt einen kleinen 10 Laden. „Einen ganz guten“, sagt sie. „Was für eine Jeansgröße hast du?“ fragt Eva. „Neunundzwanzig oder achtundzwanzig, das kommt auf die Firma an. „Ich habe vierunddreißig oder sechsunddreißig“, sagt Eva. Der Laden ist wirklich ziemlich klein. Eva wäre lieber in einen größeren gegangen. Aber Franziska fühlt sich hier wohl. „Das Hemd hier gefällt mir“, 15 sagt Eva. Das Hemd ist rosa. „Kauf es dir doch.“ „Ich möchte eine Bluejeans“, sagt Eva zu der Verkäuferin. Und sie denkt: So eine helle Hose gefällt mir viel besser. So eine ganz helle. Und dazu das rosa Hemd. Schade. Sie steht in der Kabine und bemüht sich verzweifelt, den Reißver.schluss^ zuzuniachen. Es geht nicht. „Na. was ist?“ fragt Franziska 20 von draußen. „Zu klein.“ Franziska bringt die nächste Hose. Dann noch eine. „Hier, probier die mal.“ „Aber die ist doch viel zu hell“, sagt Eva; „So helle Farben machen mich doch nur noch dicker.“ „Ach was. Helle Farben stehen dir sicher viel besser als immer nur Dunkelblau oder Braun.“ „Die Farbe der Hose passt zu deinen Haaren“, sagt sie. „Schämst du 25 dich nicht mit mir?“ fragt Eva. „Warum?“ „Weil ich so dick bin.“ „Du bist verrückt“, sagt Franziska. „Warum soll ich mich schämen? Es gibt Dünne und Dicke, na und?“ Die Farbe der Hose passte wirklich gut zu ihren Haaren. Sie war so hell wie ihre Haare. Franziska kommt mit dem rosafarbenen Hemd zurück. „Hier, zieh an.“ Dann steht Eva vor dem 30 Spiegel. Überrascht, dass sie so aussehen kann. Überhaupt ganz anders. „Schön“, sagt Franziska zufrieden. „Ganz toll. Genau die richtigen Farben für dich.“ Dunkle Farben machen schlank, helle machen dick. „Ich bin zu dick für so etwas. Findest du nicht, dass ich zu dick bin für solche Sachen?“ „Nein, finde ich nicht“, sagt Franziska. „Mir gefällst du so. Du ' .... die Eva noch ... übrig hat. —.... которые еще остались у Евы. der Reißvcrschlu.ss — молния на брюках 173 35 siehst wirklich gut aus. Schau nur!“ Und Eva schaut. Sie sieht ein dickes Mädchen, mit dickem Busen, dickem Bauch und dicken Beinen. Aber sie sieht wirklich nicht schlecht aus. Ein bisschen auffällig, das schon, aber nicht schlecht. Sie ist dick. Aber es muss doch auch schöne Dicke geben. Und was ist das überhaupt: schön? Sind nur die Mädchen schön, 40 die so aussehen wie auf den Fotos in Frauenzeitschriften? Sie muss lachen, als sie an die Frauen auf den Bildern alter Meister denkt. Volle Frauen, dicke Frauen. Eva lacht das Mädchen im Spiegel an. Und da passiert es. Plötzlich ist sie die Eva, die sie sein will. Sie lacht, sie kann gar nicht mehr aufhören zu lachen, und während ihr das Lachen 45 fast die Stimme nimmt, sagt sie: „Wie ein Sommertag sehe ich aus, wie ein Sommertag.“ 1. Wie schätzen Sie Eva ein? Kreuzen Sie das Treffende an. Sie ist ... □ arrogant □ distanziert □ kleinlich □ zurückhaltend □ resolut □ zielstrebig □ offen □ flexibel □ schüchtern Bestätigen Sie Ihre Meinung mit den Worten aus dem Roman. 2. Und wie schätzen Sie Franziska ein? Ist sie Eva ähnlich? Bestätigen Sie Ihre Meinung. 3. Ihre Meinung bitte: Was muss man tun, um schön zu sein? Und muss man überhaupt etwas tun? ii. Verstehen Sie sich mit Ihren Eltern gut? Oder gibt es Probleme? Von wem oder wovon war Marion enttäuscht? Lesen Sie bitte die Geschichte. Marion B. (16 Jahre): An diesem Tag war ich enttäuscht (Auszug) Ich hatte einen Freund, mit dem ich lange Zeit zusammen war. Wir beide liebten uns sehr und spielten sogar mit dem Gedanken, eines Tages zu heiraten. Es war eine Freundschaft, die unzerbrechlich zu sein schien. Doch eines Tages verliebte sich mein Freund in ein anderes Mädchen. 5 Mein Freund vernachlässigte mich von dieser Zeit an, und ich litt darunter, aber ich versuchte, damit allein fertig zu werden, weil ich wusste, dass Mutter mir höchstens geraten hätte, so schnell wie möglich Schluss zu machen, und das wollte ich unter keinen Umständen'. Eines Tages sagte meine Mutter zu mir, dass ich ein Problem hätte, dass 10 ich doch mit ihr sprechen sollte. Ich wusste nur zu genau, worum es unter keinen Umständen — iin при каких условиях 174 ging, blieb aber hartnäckig und sagte ihr, dass ich keine Probleme hätte ... und dass ich im übrigen mit meinen Problemen schon selbst fertig werden würde. Da fing sie plötzlich an zu erzählen, wie rücksichtslos und untreu sie meinen Freund fände. Sie erzählte noch vieles, was ich nicht 15 alles behalten konnte, aber an eines kann ich mich genau erinnern, wie sie sagte: „Ich habe noch nie viel von ihm gehalten', aber das war zu viel!“ Mir war zwar klar, dass sie das nur gesagt hat, weil sie mich liebt und will, dass ich nicht nur zu Hause, sondern auch bei meinem Freund in guten Händen bin und geliebt werde, aber das konnte ich nicht verste-20 hen, wie sie nur so etwas sagen konnte. An diesem Tag war ich sehr enttäuscht von meiner Mutter. Das Bild, das ich mir von ihr gemacht hatte, war plötzlich verschwommen^, es stimmte nicht mehr, und ich weiß von diesem Tage an, dass auch meine Mutter nicht vollkommen^ ist. 1. Finden Sie im Text die Äquivalente. • Я, конечно, понимала, о чем идет речь, но продолжала упрямиться и заявила, что у меня нет никаких проблем и впредь решать их я буду сама. • И тут она вдруг начала рассказывать, каким бесцеремонным и вероломным она считала моего друга. 2. Charakterisieren Sie Marions Mutter. Sind Sie mit ihrer Erziehungsmethode einverstanden? 3. Sind Sie damit einverstanden, dass die Eltern für die Kinder immer nur das Beste wünschen? Wenn nein, dann beweisen Sie Ihre Meinung. Wenn ja, dann sagen Sie, warum sich Väter und Söhne miteinander oft nicht gut vertragen, obwohl sie einander lieben? 4. Was meinen Sie: Welche Charaktereigenschaften fehlen Marions Mutter? Vertragen Sie sich mit Ihren Eltern gut? Sind Ihre Eltern immer tolerant und rücksichtsvoll? 5. Die erste Enttäuschung ist eine Wunde. „Liebe“ und „Leiden“sind miteinander aufs Engste verbunden. Ein Bruch, das heißt eine Trennung. Und was meinen Sie, was ist das? Schreiben Sie alle Wörter oder Wortverbindungen, die Ihnen zu diesem Theme einfallen, auf. 6. Was muss man Ihrer Meinung nach tun, um mit dem Bruch fertig zu werden? „Ich habe noch nie viel von ihm gehalten ..." — «Я никогда не была высокого мнения о нем ...» 2 Das Bild, das ich mir von ihr gemacht hatte, war plötzlich verschwommen ... — Обра.з, который я себе создала, вдруг распался ... vollkommen — совершенный 175 7. Ist es zu schwer, ihrem Freund/ihrer Freundin eine Kränkung zu vergeben? Vielleicht gibt es keinen anderen Ausweg, oder? Äußern Sie Ihre Meinung schriftlich. III. Probleme mit den Eltern — das ist eine unendliche Geschichte. Lesen Sie einen Auszug aus dem Roman von Mirjam Pressler „Bitterschokolade“. Sind Evas Eltern nicht zu streng? Ärger zu Hause, Tränen in der Schule und ein Gespräch in der Nacht (Auszug) Eva öffnet die Wohnungstür. „Eva?“, ruft die Mutter aus der Küche. „Ja.“ Die Mutter kommt heraus und trocknet sich die Hände an der Schürze 5 ab. „Da bist du ja endlich. Wo warst du nur so lange? Wir haben schon gegessen. Der Papa ist böse. Du weißt doch, dass wir alle um sieben da sein sollen.“ „Damit er was zum Kommandieren hat.“ „Sei nicht frech.'“ 10 Eva zuckt mit den Schultern. Sie will nichts hören. Sie will nichts sehen. „Ich bin kein kleines Kind mehr“, sagt Eva. Das sagt sie auch zu ihrem Vater, der schon vor dem Fernsehapparat sitzt, die Füße auf einem Stuhl. „Ich bin kein kleines Kind mehr“, sagt sie. 15 Der Vater schaut sie misstrauisch an. „Wo warst du denn?“ „Spazieren am Fluss.“ „Allein?“ „Mit einer Freundin“, sagt sie. „Das nächste Mal bist du um sieben zurück, verstanden?“ 20 „Ja“, sagt sie verärgert. „Andere aus meiner Klasse dürfen nach Hause kommen, wann sie wollen.“ „Das kann schon sein. Aber bei uns ist das anders. Solange du hier mit uns im Haus wohnst, tust du das, was ich sage.“ Eva geht in ihr Zimmer. Sie kann lange nicht einschlafen an diesem Abend. Es ist sehr schwül. 1. Richtig oder falsch? • Eva ist um 7 Uhr nach Hause gekommen. • Die Eltern haben zu Abend gegessen, als Eva nach Hause gekommen ist. • Der Vater war böse. • Eva war mit ihrer Freundin auf einer Party. „Sei nicht frech.“ — «He груби». 176 2. Wandeln Sie den Text in einen Dialog um. Lesen Sie den Dialog mit verteilten Rollen. 3. Schreiben Sie an Evas Vater einen Protestbrief. Was würden Sie ihm schreiben? IV. Lesen Sie den Text: Warum kann Dolly nur mit ihrer Mutter offen reden? Dolly M. (15 Jahre): Über sexuelle Fragen kann ich gut mit ihr reden (Auszug) Mit meinem Freund, das war so: Ich hab meiner Mutter erzählt, ich hätt’ da einen Jungen kennen gelernt, und dann hat sie gesagt, ich soll ihn mal mitbringen, damit sie ihn sieht. Und dann hat sie sich öfter zu uns gesetzt, in mein Zimmer, und wir haben uns zu dritt unterhalten. Haben 5 auch mal Karten gespielt zusammen oder diskutiert. Das ging alles ganz prima. Sie hat dann auch nichts dagegen gehabt, wenn wir fort sind, der Günter und ich, am Wochenende oder unter der Woche, llat’s eingesehen, dass ich mich jetzt mehr auf ihn konzentrierte als auf meine Eltern. Uber die sexuellen Fragen kann ich gut mit ihr reden, was ich mit meinem Väter überhaupt nicht kann. Er hat da eine andere Meinung, behauptet, dass ich mit dem Günter ja sowieso nicht für ewig zusammenbleibe. Er will einfach nicht daran glauben, dass es für mich nur diesen Freund gibt. Er sieht da nur das Negative. Meine Mutter ist da viel besser. Als ich da also mit dem Günter zu ihr kam, oder kurz danach, haben wir über alles gesprochen, über die Pille' und so. und sie hat gesagt, es sei ihr lieber, wenn ich vorher mit ihr rede, als wenn ich sie eines Tages vor die Tatsache stelle, ich bekomme ein Kind. Klar — auch meine Mutter ist nicht gerade supermodern in diesen Sachen. Die ist da anders erzogen, vollkommen anders. Viel strenger. Ich kann mir zum Beispiel nicht vorstellen, dass sie in meinem Alter oder auch später mit ihrem Verlobten so offen über alles hat reden können, wie wir’s heut’ können — in der Klasse oder in der Clique. Natürlich — in Urlaub fahren zum Beispiel darf ich mit dem Günter noch nicht. Ich ärgere mich dann zwar, seh’s aber irgendwie ein. Für meine Eltern ist es unvorstellbar, dass ein Mädchen von fünfzehn mit dem Freund allein in Urlaub geht. Einerseits wollen sie, dass ich erwachsen und selbstständig werde — aber dann, wenn’s um den Urlaub geht, haben sie doch wieder Angst. Befürchten, ich könnte Fehler machen, die sich nicht mehr ausbügeln lassen. Der Günter ist siebzehn, kein kleines Kind mehr schließlich. Und seine Eltern sind da auch großzügiger. Aber er hat nur Brüder, da kennen sie diese Probleme vielleicht nicht so. Mit Mädchen — da sind die Mütter ja immer irgendwie anders. 10 15 20 25 30 die Pille = die Antibabypille 177 1. Haben Sie alles richtig verstanden? richtig falsch Dolly hat einen Freund. Dollys Eltern wollten Günter nicht kennen lernen. Mit Dollys Vater kann man alle Fragen besprechen. Die Mutter hat viel Verständnis für ihre Tochter. Über die sexuellen Fragen kann Dolly mit ihrer Mutter nicht reden. Dolly darf mit ihrem Freund Günter in Urlaub fahren. Günters Eltern erlauben ihm das. Günter bespricht einige sexuelle Fragen mit seinen Eltern. 2. Wie stehen Sie zum Problem der Kinder-Eltern-Kontakte? Wie ist Ihre Meinung; Kann man mit Ihren Eltern die sexuellen Fragen besprechen? Sind Ihre Eltern Ihre richtigen Freunde? 3. Könnten Sie über die sexuellen Fragen mit Ihren Lehrern reden? Wenn nein, warum? Diese Frage können Sie schriftlich beantworten. 4. Mit wem reden Sie über diese Fragen? 5. Mit wem möchten Sie über diese Fragen reden? 6. Ihre Meinung; Mit wem muss man über diese Fragen reden? V. Glauben Sie an die ewige Liebe? Lesen Sie eine Liebesgeschichte. Wann spielt die Handlung? Anna liebt Jens. Katharina liebte Georg (Nach Irmela Brender) Anna liebt Jens. Und Jens liebt Anna. Die Zeit bleibt stehen. Die Welt wird still. Noch nie hat es eine solche Liebe gegeben. Anna kann nur von Jens noch reden. Oder von der Liebe. Aber wenn 178 Anna die Großmutter besucht, soll sie die Großmutter reden lassen. Alte 5 Leute erzählen gern. „Erzähl mir eine Liebesgeschichte, Großmutter. Die schönste, die du kennst.“ „Die schönste Liebesgeschichte, die ich kenne ... Das ist eine wahre Geschichte. Und sie ist schon lange her.“ 10 Anna lächelt. Früher kann es keine Liebesgeschichten gegeben haben. Nicht so wie diese. Jens liebt Anna, und Anna liebt Jens. „Katharina liebte Georg, und Georg liebte Katharina. Sie bekamen Kinder, acht, wie das damals so war, und sie wurden älter, und die Liebe hörte nicht auf. Katharina freute sich über jeden Tag, weil es ein Tag mit Georg 15 war, und Georg freute sich über jede Nacht, weil es eine Nacht mit Katharina war, und umgekehrt genauso. Natürlich hatten sie Sorgen wie alle Leute, aber die erschienen ihnen nicht so schlimm, wie sie hätten sein können. Sie hatten die allergrößte Sorge nicht: Existenz ohne einander. Liebe — kann man erklären, wie das ist?“ 20 Die Großmutter schaut auf ihre Hände und schüttelt den Kopf. „Katharina und Georg hätten es nicht erklären können. Sie konnten wohl überhaupt nicht gut erklären. Aber wer sie sah, der begriff alles an der Art, wie sie einander gern anschauten, einander gern zuhörten, einander gern berührten, auch wenn es nur flüchtig war, gern beieinander waren. 25 Nun, alles ging weiter, die Kinder wurden erwachsen und verließen das Haus, Enkel kamen, Katharina sorgte für sie, wenn es nötig war, daneben kümmerte sie sich um den Haushalt, um das Geflügelgeschäft, das sie jetzt hatten, und war freundlich und geduldig mit jedem, der zu ihr kam. Damals lernte ich sie kennen, und es kam mir vor, als seien ihre 30 Stunden und Minuten länger als die anderer Leute, weil sie immer Zeit für jeden hatte. Dann wurde Georg krank. Es war eine schlimme Krankheit mit großen Schmerzen. Man musste ihm extra kochen, ihn füttern, ihn pflegen. Die Kinder, die jetzt erwachsen waren, sagten zu Katharina: Er muss ins 35 Krankenhaus. Es ist zu viel für dich. Ein kranker alter Mann. Die Belastung ist zu groß für dich. Katharina schaute die an, die so redeten, und schien gar nicht zu verstehen, dass der kranke alte .Mann, die Belastung, Georg sein sollte. Sie pflegte ihn mit Geduld und Liebe und Achtung. Ja, Achtung: oder Respekt.“ 40 Die Großmutter macht eine Pause, in der sie über diesen Satz nachzudenken scheint. Anna wagt nicht zu fragen, ob die Geschichte jetzt zu Ende ist. Dann spricht die Großmutter weiter. „Liebesgeschichten — sind sie wahr? In Büchern wird da viel gestöhnt und geseufzt um Leute, die meinen, sie lieben sich, und nicht zusam-45 menkommen können. Das sind Irrtumsgeschichten. Gerade so, als gäbe es keine Liebe. Aber die gibt es. Und wenn es um Liebe geht, dann endet die Geschichte nicht. Wenn es um Liebe geht, dann wird sie immer größer, und wie sie endet, das weiß keiner, weil keiner weiß, was hinterher kommt.“ 179 50 „Wann hinterher?“ fragt Anna. „Dann. Wie bei Katharina und Georg. Es kam nämlich ein Krieg. Und Soldaten vertrieben sie von da, wo sie wohnten. Katharina und Georg mussten fliehen, wie die anderen in Pferdewagen. Sie lagen auf Stroh, täglich einmal wurde angehalten, dann gab es Essen. Katharina ließ sich 55 immer zwei Geschirre voll geben — eines für Georg und eines für sich. Als sie dann ankamen, dort, wo sie nun weiterleben sollten, und als ihre erwachsene Tochter ihnen heraushelfen wollte aus dem Wagen, da sah die Tochter, dass Georg tot war. Schon seit drei Tagen, erklärte Katharina. Und sie hatte niemandem etwas gesagt, weil sie nicht wollte, dass Georg 60 irgendwo an der Straße verscharrt würde. Sie lag neben dem Toten, drei Tage und drei Nächte lang, weil sie jetzt nichts mehr für ihn tun konnte, als für ein richtiges Begräbnis zu sorgen, eben für das, was sie unter einem richtigen Begräbnis verstand. Die Tochter sagte, es ist schlimm, aber es ist auch gut. Jetzt, Mutter, 65 sagte die Tochter, bist du in Sicherheit, er hat seinen Frieden, und du lässt dich jetzt einmal im Leben verwöhnen, von uns. Katharina nickte dazu und wollte nur, dass man sich um ein Begräbnis kümmerte. Die Tochter tat das, und als Katharina wusste, dass am nächsten Tag das Begräbnis sein werde, auf einem richtigen Friedhof mit einem richtigen 70 Grab und so, wie alles zu sein hatte, da legte sie sich ins Bett und starb.“ „Selbstmord!“ schreit Anna. „Aber nein. Zu Ende gelebt. Katharina liebte Georg und lebte mit Georg und starb mit Georg. Und das ist eine wahre Liebesgeschichte von Anfang bis Ende, soweit man das Ende 75 kennt.“ „Und woher kennst du die Geschichte?“ „Katharina und Georg waren meine Großeltern.“ Und meine Ururgroßeltern, denkt Anna. Und es gibt kein Ende. Denn Anna liebt Jens. 1. Lesen Sie einige russische Sätze und finden Sie in der Erzählung deutsche Äquivalente. • Конечно, проблемы у них были, как у всех людей, но они не казались им такими неразрешимыми, какими они могли бы быть. • Катарина и Георг не могли бы это объяснить. • Тогда-то я и познакомилась с ней, и мне показалось, что ее часы и минуты были длиннее, чем у других людей, потому что она всегда для всех и каждого находила время. 2. Gliedern Sie den Text in kleinere Teile und betiteln Sie sie. 3. Wer sind die handelnden Personen der Erzählung? Geben Sie jeder Person eine kurze Charakteristik. 4. Teilen Sie Omas Meinung, dass die Geschichte nicht endet, wenn es um Liebe geht? 180 5. Meinen Sie, dass es sich in dieser Erzählung um eine echte Liebe handelt? 6. Erzählen Sie bitte kurz die Geschichte aus der Perspektive von Katharina. VI. Lesen Sie die Erzählung von Michail L. und beachten Sie die Stimmung, die das Geschriebene ausstrahlt. Michail L. (Klasse 10): Und denke an — nichts Ich sitze auf meinem Stuhl, seh aus dem Fenster und denke an — nichts. Sitze da, den Kopf in meine Hände gelegt. Ich blicke auf das Feld, das gleich vor dem Fenster beginnt. Der Duft von Laub dringt durch das geöffnete Fenster in meine Nase. Hin und wieder gleitet eins der gelb-5 roten Blätter zu Boden. Der Herbstwind wirbelt sie noch einmal, so dass sie wie Rotgold glänzen, eh sie auf dem Laub des Vorjahres landen. Ein Zug fährt vorbei. Doch all das nehm ich nicht bewusst auf. In mir herrscht eine Leere. Ich warte auf etwas. Ich warte auf ... 10 Das Telefon klingelt. Plötzlich weiß ich, worauf ich warte. Ich geh ans Telefon, nehm’ den Hörer ab, drücke den Lautsprecher an mein Ohr, sage so etwas wie „Hallo“. Deine Stimme meldet sich. Ich könnte.........,Entschuldigung ...“, sagst Du. Ich hab’ Dir schon vergeben. „Ich wollte nur ...“, sagst Du. 15 Und ich hab’ Dich schon verstanden. „Meine Freundin hat mich enttäuscht“, sagst Du. „Vielleicht hatte ich wirklich zu viel erwartet, doch ..." Ich höre Dir zu und verstehe Dich, so gut es mir möglich ist. Ich versuche Dich aufzumuntern. „Tschüs“, sagst Du. Und ich glaube, der Anruf hat Dir geholfen, hat Dich 20 aufgemuntert. „Tschüs ...“, sage ich und lege auf. Dabei wollte ich noch so viel sagen. — Ich sitze wieder am Fenster. Blicke auf das Feld. Und ich sitze wieder auf meinem Stuhl. Dabei wollte ich Dir noch so viel sagen. Das Herbstlaub im Wald fällt, und ich wollte Dir noch sagen, dass ich Dich liebe. 1. Ihre Meinung: Zu welcher literarischen Gattung (Zu welchem literarischen Genre) gehört dieser Text? Wie sind Sie zu diesem Gedanken gekommen? 2. Wie würden Sie das Verh'ältniss zwischen dem Jungen und dem Mädchen charakterisieren? Suchen Sie Textbelege. intolerantes der Junge + das Mädchen = herzliches (Verhältniss) trauriges tolerantes vertrauensvolles 181 3. Ist das Verhältniss zwischen den Jugendlichen Ihnen sympathisch/unsym-pathisch? Warum? 4. Ist Michail Ihnen sympathisch? Wodurch? • Naivität •Offenheit •Humor • Toleranz •Herzlichkeit •... 5. Was haben Sie aus dem Text über den Charakter von Michail L. erfahren? 6. Wie würden Sie seine Einstellung und sein Verhalten gegenüber Mädchen beurteilen? 7. Die Frage an Mädchen: Was würden Sie antworten, wenn Sie solch einen Brief einmal bekämen? 8. Versuchen Sie bitte, zu diesem Text passende Bilder zu finden, die als Illustrationen dienen könnten. Welche Absicht kann ein Bild verfolgen? • veranschaulichen • beweisen ' schmücken 'deuten VII. Was machen Sie, wenn Ihre Eltern wegfahren? Lesen Sie, wie drei Kinder auf die Rückkehr ihrer Eltern warteten. Warten auf die Rückkehr der Eitern Jetzt gemütlich vor dem Fernseher eine Zigarette rauchen... Die letzten vier Wochen war das kein Problem, aber seit zwei Tagen lüften wir, um den Rauch aus dem Wohnzimmer zu vertreiben. Die Vorhänge sind frisch gewaschen, alle Teller und Tassen, die in der letzten Zeit als Aschenbecher' 5 gedient haben, wieder sauber, und die leeren Bierflaschen zum Container gebracht, ln zwei Stunden kommen meine Eltern aus dem Urlaub. Ab dann wird in unserem Haus wieder ein sauberes, ruhiges Familienleben geführt; ohne Rauchen und Partys. Ich wollte ja gar keine Party machen. Aber als meine Freunde gehört haben, dass bei uns frei ist, haben sie 10 mich überredet". Und meine Schwester war auch dafür. Das Fest war am Samstag vor zwei Wochen, aber wir haben erst gestern mit dem Aufräumen angefangen, und weit sind wir noch nicht gekommen. Meine Schwester sitzt jetzt schon seit Stunden in der Küche und rührt keinen Finger, obwohl dort noch völliges Chaos herrscht. Meinem kleinen Bruder ist der Aschenbecher — пепельница ) 'überreden = durch eindringliches Zureden dazu bringen, das j-d ctw. tut. was er nicht wollte 182 15 nicht klarzumachen , dass er wenigstens mit dem Hund rausgehen könnte, wenn er schon sonst nichts tut. Warum werden Hunde eigentlich immer so fett, wenn die Eltern nicht da sind? Begeistert wird meine Mutter nicht gerade sein, wenn ihr ein träges^ Etwas entgegenkommt, wo sie doch immer so auf seine Linie achtet. Na ja, egal. Es gibt Jetzt Wichtigeres. 20 Zum Beispiel das Badezimmer. Meine Schwester sieht einfach nicht ein^, dass das Bad in einen Zustand gebracht werden muss, der den Hygieneansprüchen unserer Eltern genügt. Wenn ich blöde Kuh nicht immer alles überall stehen- und liegengelassen hätte, wären wir nicht so im Stress. Plötzlich soll ich an allem schuld sein? Schließlich beseitige 25 ich momentan die doch recht hartnäckigen Spuren der Kochorgien, ohne mit der Wimper zu zucken''. Nur nicht provozieren lassen ... Spülmaschine ausräumen und mit zuckersüßer Stimme fragen, ob sie wohl so nett ist, einkaufen zu gehen. Sie ist es. Dann kann ich wenigstens in Ruhe weiterputzen. Oder auch nicht. Denn schon steht sie wieder in der 30 Küche und beschuldigt mich, unser Haushaltsgeld alleine verpulvert zu haben. Jetzt platzt mir gleich der Kragen'': Sie war doch andauernd im Kino. Und dass wir das Geld .für unser Fest aus der Haushaltskasse genommen haben, war auch ihre Idee! Außerdem ist noch genug für die Einkäufe da. Wenn Eltern nach Hause kommen, müssen ja nur die 35 Grundnahrungsmittel da sein: Milch, Brot, Butter und vielleicht noch etwas Käse. Damit es so aussieht, als hätte man in ihrer Abwesenheit auch immer schön anständig gegessen, und nicht dauernd bei McDonald’s. Ich ignoriere meine Schwester einfach und mache mir Gedanken darüber, wie sich der Brandfleck auf dem Wohnzimmerteppich unsichtbar machen 40 lässt. Mein Vater bringt mich um®, wenn er den sieht. Panik! Noch eineinhalb Stunden. Die Blumen! Mein Bruder hat seit über einer Woche die Blumen nicht mehr gegossen. Eigentlich nicht mein Problem, aber den Ärger bekomme ich ab. Als Älteste ist man immer verantwortlich. Es wird langsam Zeit, dass unsere Wohnung so aussieht, dass meine Eltern sie 45 wiedererkennen. Der Plattenspieler, der seit der Party im Garten steht, muss zurück in den Wohnzimmerschrank, und das Bett meiner Eltern muss auch noch neu bezogen werden. Ich kann Betten nicht so ordentlich beziehen wie meine Mutter ... Meine Schwester, die vom Einkäufen wieder zurück ist, erzählt fröhlich lachend, dass das Äuto einer großen Müllhalde 50 gleicht. Ich krieg’ die Krise. Bin ich denn der einzig normale Mensch in diesem Haus? Meine Bitte, das Auto zu säubern, honoriert sie mit Nichtbeachtung^. Gleich werde ich verrückt. Sie weiß doch ganz genau. j-m etw. klarmachen ■= j-m etw. deutlich vor .Augen führen träge — ленивый, замедленный, вялый einsehen понимать, осознавать ..., ohne mit der Wimper zu zucken — не моргнув глазом Jetzt platzt mir gleich der Kragen.— Теперь у меня уже нет сил это терпеть. Mein Vater bringt mich um .. Отец меня убьет ... .Meine Bitte honoriert sie mit Nichtbeachtung. — Ha мою просьбу она не обратила внимания. 183 wie allergisch unsere Eltern reagieren, wenn sie aus dem Urlaub kommen und nicht alles so vorfinden, wie sie es verlassen haben. Letztes Jahr 55 gab es ein Riesentheater, nur weil die Blumen vertrocknet waren. Ich hatte gar nicht gewusst, wie sehr meine Mutter an ihren Blumen hing, bis sie dann angefangen hat, von Vertrauensbruch und so zu reden. Ich hoffe, mit einem Mal Gießen kriegt mein Bruder das noch hin ... Da fällt mir ein, dass ich unbedingt noch bei meinem Freund vorbei muss, unseren 60 zweiten Hausschlüssel holen. Den hatte er jetzt die ganze Zeit, und ich bin mir sicher, dass mein Vater damit nicht einverstanden wäre. Vorher will ich aber schnell noch rausgehen und von draußen in unsere Wohnung kommen, um zu überprüfen, ob man den Zigarettengeruch noch riecht. Wenn meine Eltern merken, dass hier jemand geraucht hat, gibt es 65 Riesenärger. Rauchen dürfen noch nicht mal ihre Gäste bei uns. Am besten, ich versprühe vorsichtshalber mal etwas Parfüm im Wohnzimmer. Vielleicht sollte ich einfach alles stehen- und liegenlassen und auf der Stelle für eine Woche zu meinem Freund ziehen. Mich überkommt wieder dieses Panikgefühl. Wie lange wird es wohl dauern, bis mein Vater das 70 Loch im Teppich entdeckt, auf den ich einen Blumentopf gestellt habe? Aus der Küche dringen die übelsten Beschimpfungen an mein Ohr. Die lieben Geschwister mal wieder. Lautes Türenknallen. Meine Schwester sitzt auf dem Fußboden und heult'. Sie hat noch eine knappe Stunde Zeit, sich wieder zu beruhigen. Ich glaube, wenn meine Eltern wieder da 75 sind, werde ich sie bitten, ihren Urlaub nur noch zu Hause zu verbringen; jedenfalls solange, bis ich ausgezogen bin. Oder ich schlafe unter der Brücke und lasse meine Geschwister sich gegenseitig die Köpfe ein-schlagen. Es wartet Arbeit auf mich: Angetrocknete Pommes, Chips, Einkaufszettel — erstaunlich, was sich für Müllmassen in einem kleinen 80 Auto ansammeln können. Dass noch keine Ratten hier leben, wundert mich. Gleich werde ich ins Haus gehen und ankündigen^, dass ich jetzt mit dem Auto in die Waschanlage^ fahre, danach den zweiten Schlüssel hole und dann Mum und Dad am Bahnhof treffe. Ich hoffe, meine Schwester und mein Bruder wissen, was sie dann zu tun haben. Sie werden natürlich 85 furchtbar sauer sein, dass ich sie mit der Arbeit einfach so alleine lasse, aber mir ist jetzt alles egal. Ich habe meinen Teil zur Hausreinigung beigetragen. Sogar mehr als das. Meinen Eltern werde ich gleich nach der Begrüßung erklären, dass sie ihr Haus vermutlich nicht ganz so vorfinden werden, wie sie es verlassen haben, und dann kann ich nur 90 noch hoffen und beten: Hoffen, dass der Arger sich in Grenzen hält, und beten, dass meine Geschwister ein Wunder vollbracht haben. Und wenn ich im Auto sitze, werde ich mir überlegen, warum ich mich eigentlich jedesmal wieder auf ein eigenes Zimmer freue, obwohl ich genau weiß, dass der Tag der Rückkehr der Eltern bestimmt kommt. heulen — выть, рыдать ankündigen — объявлять die Waschanlage — мойка машин 184 1. Finden Sie die Äquivalente zu den folgenden russischen Sätzen. • Моему маленькому брату невозможно втолковать, что он мог бы, по крайней мере, пойти погулять с собакой, если уж он ничего другого не делает. • Между прочим, моя мама будет не в восторге, когда ей навстречу выйдет нечто лениво-бесформенное, а ведь она [1сегда так следит за его весом и пропорциями. • И если бы я, дурочка, оставила все стоять и лежать на своих местах, у нас бы не было такого стресса. • Потому что она снова стоит на кухне и обвиняет меня в том, что все деньги растранжирила я одна. • Моя сестра, которая уже вернулась из магазина, рассказывает, радостно улыбаясь, что машина напоминает гору мусора. • Тут мне приходит в голову, что надо забежать к другу, забрать дубликат ключа от входной двери. • Даже гостям не позволялось у нас курить. 2. Wer erzählt alles, ein Mädchen oder ein Junge? Warum glauben Sie das? Bestätigen Sie ihre Meinung mit den Worten aus dem Text. 3. Wer sollte was machen: Machen Sie eine Liste. • Erzähler/in:_______________________________________________________ • Schwester:_________________________________________________________ • Bruder:____________________________________________________________ 4. Was gehört zusammen? Verbinden Sie die Satzteile. • Obwohl das Fest vor zwei Wo- •haben wir erst gestern mit dem chen war, Aufräumen angefangen. • Die Grundnahrungsmittel müssen •um den Rauch aus dem Wohn- da sein, zimmer zu vertreiben. • Mein Vater würde mich umbrin- •wenn die Eltern nach Hause kom- gen, • Ich lüfte das Haus, men. • wenn er den Brandfleck auf dem Teppich sehen würde. 5. Übersetzen Sie diese Sätze ins Russische. 6. Ihre Vermutungen bitte: Was passiert weiter, wenn die Eltern nach Hause kommen? Schreiben Sie die Geschichte weiter. 185 Einheit II. Bundesländer, was Neues? I. Lesen Sie bitte den folgenden Text und bestimmen Sie die Textsorte. Wir hoffen (Nach Max Frisch) Wenn wir von Frieden reden, und wir glauben an seine Möglichkeit: wie stellen wir uns den Frieden vor? 1946 in Frankfurt am Main, als Gast bei ausgebombten Deutschen, verstand ich unter Frieden ganz einfach: Keine Bomben mehr, keine Siege mehr. In Prag, wo es kaum Trümmer 5 gab, wo ich noch den Galgen sah und Tausende von Tüten mit menschlicher Asche, schien die Antwort auch einfach: Friede als Ende der Angst. Unsere Ablehnung des Krieges als Mittel der Politik besagt noch nicht, dass wir friedensfähig sind. Eine friedensfähige Gesellschaft wäre eine 10 Gesellschaft, die ohne Feindbilder auskommt. Es gibt Phasen, wo wir nicht ohne Auseinandersetzung auskommen, aber ohne Hass, ohne Feindbild. Was meint Freiheit, ein so missbrauchbares Wort, im Grunde anderes? Freiheit nicht als Faustrecht für den Starken, Freiheit nicht d.urch Macht 15 über andere. Selbstverwirklichung, sagen wir: wenn es möglich ist, kreativ zu leben. Wie viele Menschen haben in den vorhandenen Gesellschaften aber die Möglichkeit, kreativ zu leben? Wir hoffen. Wir glauben an eine Möglichkeit des Friedens. 1. Also, ist das eine Erzählung, ein Zeitungsartikel oder eine Rede? Warum? 2. Was ist das Thema dieser Rede? 3. Analysieren Sie bitte die Wortbildung. Was bedeuten die unterstrichenen Wörter? möglich die Möglichkeit die Bombe bomben —»■ ausbomben ausgebombt der Frieden+s4-fähig —> friedensfähig brauchen brauchbar —>• missbrauchbar 4. Finden Sie bitte im Text und schreiben Sie bitte heraus, wie Max Frisch folgende Begriffe erklärt. Der Frieden: das heißt ... Die friedensfähige Gesellschaft: das heißt eine Gesellschaft ohne ... Die Freiheit: das heißt ... 5. Und was verstehen Sie unter dem Begriff „Frieden“? 186 II. Was erleben Fremde in Deutschland? Machen sie gute oder schlechte Erfahrungen? Lesen Sie den Bericht von Danijela Makovec zu diesem Thema. Danijela Makovec wurde in der Bundesrepublik geboren. Sie ist in Tuttlingen aufgewachsen. Heute geht Danijela in Kroatien zur Schule. Zuerst wohnten wir in der Stockacher Straße. Wir hatten sehr gute Nachbarn. Im ersten Stock wohnten wir, im zweiten Stock eine liebe alte 5 Frau. Sie hieß Luise Eberhardt. Oft ging ich zu ihr und spielte mit ihr „Mensch, ärgere dich nicht“. Frau Eberhardt hat mich Schwäbisch' gelehrt. Als ich klein war, hat sie auf mich aufgepasst, bis meine Eltern von der Arbeit zurückkamen. Frau Eberhardt war für mich wie eine richtige Oma. Im dritten Stock lebte eine italienische Familie. Ihre Tochter Victoria war 10 meine Freundin. Wir spielten oft zusammen, aber noch öfters stritten wir. Als meine Mutter und ich 1996 nach Kroatien kamen, war die kroatische Sprache ein großes Problem für mich. Zuerst fühlte ich mich sehr fremd und einsam. Aber die Schüler waren sehr nett zu mir, und bald war ich in ihre Gemeinschaft aufgenommen. Heute möchte ich Ärztin wer-15 den und nach Deutschland gehen. Ich habe das Gefühl, dass Deutschland meine Heimat ist. Eigentlich weiß ich überhaupt nicht, was eine Heimat ist. In Deutschland bin ich eine Fremde, aber ich habe dort die schönsten Tage meiner Kindheit verbracht. Die Deutschen sagen, dass ich eine Kroatin bin. Die Kroaten sagen, dass ich eine Deutsche bin. Wohin gehöre 20 ich eigentlich? Das weiß ich auch nicht. Ich bin etwas dazwischen. Ich bin eine Fremde. 1. Wo fühlt sich Danijela als Ausländerin und wo als Einheimische? Warum? 2. Erzählen Sie den Inhalt des Berichtes nach. Gebrauchen Sie die Wörter aus dem aktiven Wortschatz. III. Ist es schwer, ein Mischlingskind zu sein? Lesen Sie, was dazu Pascale Jean-Louis sagt. Mischlingskinder Pascale Jean-Louis (28)Model Mutter: Deutsche, Vater: Kenianer „Ich kann mein Erscheinungsbild leicht verändern. Das hängt wohl damit zusammen, dass ich keine richtige kulturelle Identität habe. Gestört hat sie das noch nie: Ich sage mir, die Mischung macht’s.“ Sie verliebt sich nur in weiße Männer, hat noch nie einen farbigen Freund gehabt. Sie 5 glaubt, dass es mit ihrem Vater zusammenhängt; Als Pascale sechs war. Schwäbisch — Mundart in Württemberg und Schwaben 187 kam der Kenianer bei einem Autounfall in Frankreich ums Leben. „Das war furchtbar. Und deshalb habe ich alle Erinnerungen an ihn abgeblockt. Dieser große schwarze Mann ist für mich eine mystische Figur geworden, unerreichbar.“ Pascalej.ebt seit 20 Jahren in Berlin. Ihrer Hautfarbe 10 und ihres ungewöhnlichen Äußeren wurde sie sich erst mit 18 bewusst. „In der Schule, im Französischen Lyzeum, waren die meisten Mischlinge — wie ich.“ Auf einer Party machte man ihr den Vorschlag, als Model zu arbeiten. „Da habe ich begriffen, dass ich mit meinem exotischen Aussehen eine Menge Geld verdienen kann.“ Dann hat Pascale Spaß 15 daran, den Spieß umzudrehen. Wenn sich Deutsche über sie unterhalten — im Glauben, sie sei Ausländerin und verstehe die Sprache nicht —, „fange ich plötzlich an, berlinerisch mit ihnen zu reden. Nachher sind sie immer ganz fertig.“ Pascale kann über solche Situationen lachen, denn im Grunde fühlt sie sich in Deutschland wohl. Aber als Europäerin, 20 die sich in Berlin ein Leben aufgebaut hat. „Und ich möchte hier bleiben.“ 1. Was haben Sie über Pascale efahren? • Wie alt ist sie? • Was ist sie von Beruf? • Wo wohnt und arbeitet sie? • Wie sieht sie aus? 2. Wie haben Sie den Satz verstanden? „Ich fange an, berlinerisch zu reden.“ Was für eine Sprache ist die „berlinerische Sprache“? Gibt’s solche? 3. Wandeln Sie diesen Text in die Form eines Interviews mit Pascale um. Welche Fragen würden Sie an sie stellen? IV. Lesen Sie bitte den Text. Unterstreichen Sie alle bekannten Wörter. Versuchen Sie bitte zuerst, mit Hilfe dieser Wörter den Text global zu verstehen. Der rote Fels der Möwen (Nach Angelika von Hatzfeld) Der Strand liegt weiß und makellos. Es weht eine leichte Brise. Helgoland, dieser hohe rote Felsen und seine weiße Düne, diese einzige echte Hochseeinsel Deutschlands, ist voller Geheimnisse. War sie immer schon. Dänisch, deutsch, englisch, wieder englisch, wieder deutsch; 5 Helgoland war begehrtes Beutegut und vieler Herren Schatz. Doch Helgoland ließ sich von seinen wechselnden Besitzern nicht beeindrucken. Die Insel war arm, wurde reich, fiel zurück in bittere Armut, kam zu neuem Wohlstand. Das Wasser um Helgoland enthält viele Mineralien. L£ 188 Das Wetter ist besser als andernorts an der Nordsee, Luft und Wasser 10 wesentlich wärmer, weil der Golfstrom nahe ist, die Luft Helgolands die jodhaltigste und sauerstoffreichste Deutschlands. Das Wasser, wäre es nicht salzig, hätte Trinkwasserqualität. Und die beiden langen weißen Strände der Düne sind die leersten aller Nordseeinseln. Aber das war nicht immer so. Im 19. Jahrhundert wurde Helgoland als Sommerfrische 15 von Dichtern und Denkern gefeiert. Hoffmann von Fallersleben dichtete die Verse für die deutsche Nationalhymne, Heinrich Heine gehörte zu den Helgoländer Urlaubsreisenden. Die Insel galt als eleganter Ferientreff von Aristokratie und Hochfinanz. Doch dann kam Kaiser Wilhelm II. auf die Idee, Helgoland zu einem 20 Kriegsstützpunkt auszubauen. Er ließ den Felsen durchbohren und ein gigantisches Netz von Bunkern, Mannschaftsunterkunften, Lazaretten, Waffenarsenalen und Verpflegungseinrichtungen anlegen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurden die Bunker zugemauert. Noch einmal kehrten die Schönen und Reichen auf ihre Lieblingsinsel zurück. 25 21 Jahre später brach der Zweite Weltkrieg aus. Die Bunker wurden geöffnet, erweitert und vergrößert. Atn 18. April 1945 erschütterte die große nichtnukleare Sprengung der Welt das Felsplateau. 6700 Tonnen Sprengstoff sollten die Insel für immer von der Landkarte radieren. Doch der Felsen aus elastischem Sandstein 30 brach nicht, sondern bröckelte nur. Helgoland überlebte. Der Wiederaufbau begann, die Zollfreiheit der Insel zog nun Millionen an. Ein Bad mit Helgoländer Mineralienschlamm im Maritim-Bäderzentrum steht auf dem Erholungsprograrrun. Schwimmen und Sonnen auf der Düne, Spaziergänge über das Felsplateau — alle Tage sind voll mit kleinen und 35 großen Beschäftigungen. Abend auf Helgoland: nicht elegant und nicht schick. Ein paar gmnd-solide Restaurants mit köstlichen, einfachen Fischgerichten gibt es. Und nach dem Spaziergang um den Hafen: das Bett in der Pension oder dem gemieteten Appartement. Erholung strengt an. Und hinterher? Die bis 40 zum Verdruss gestellte Frage: „Du siehst sagenhaft gut aus, wo warst du?“, muss ja irgendwie beantwortet werden. Sag’ ich, wo ich war? Oder sag’ ich’s nicht? 1. Gliedern Sie bitte den Text in thematische Abschnitte, geben Sie jedem Abschnitt eine Überschrift. 2. Welches Problem wird in jedem Abschnitt von der Autorin behandelt? Notieren Sie kurz. 1) die Schönheit der Insel; 2) die Geschichte; 3) ... 3. Machen Sie bitte den folgenden Lückentext komplett. 189 Der Strand liegt ... und ... . Helgoland ist ... Deutschlands. Die Insel war .... wurde ... und kam zu neuem ... . Das Wetter hier ist besser, die Luft und Wasser wärmer, weil ... nahe ist. Im 19. Jahrhundert wurde Helgoland als ... von ... gefeiert. Hoffmann von Fallersleben dichtete hier die Verse für ... . Die Insel galt als eleganter ... von Aristokratie. Wahrend des Zweiten Weltkrieges erschütterte die größte nichtnukleare ... der Welt ... . Der Wiederaufbau begann, ... der Insel ... nun Millionen Menschen... . 4. Wie verstehen Sie den folgenden Satz? „Dänisch, deutsch, englisch, wieder deutsch ...“ 5. Notieren Sie bitte alle Adjektive, die die Insel charakterisieren. Versuchen Sie dann, kurz die Schönheit der Insel zu beschreiben. Einheit III. Kreativ Kultur erleben I. 1. Lesen Sie Märchen gern? Welche deutschen Märchen kennen Sie? Welche deutschen Märchen haben Sie gelesen (auf Deutsch oder auf Russisch)? 2. Was ist Ihrer Meinung nach typisch für Märchen? Machen Sie eine Liste. Gruppieren Sie die Merkmale von Märchen. • Typischer Anfang:_________________________________________________ • Märchengestalten (Märchenfiguren):________________________________ • Tiere: • Ende:_____________________________________________________________ 3. Lesen Sie den ersten Teil des Märchens der Brüder Grimm „Die Alte im Wald“. Die Alte im Wald Es fuhr einmal ein armes Dienstmädchen mit seiner Herrschaft durch einen großen Wald, und als sie mitten darin waren, kamen Räuber aus dem Dickicht hervor und ermordeten, wen sie fanden. Da kamen alle miteinander um bis auf das Mädchen, das war in der Angst aus dem 5 Wagen gesprungen und hatte sich hinter einen Baum verborgen. Wie die Räuber mit ihrer Beute fort waren, trat es herbei und sah das große Unglück. Da fing es an, bitterlich zu weinen, und sagte: „Was soll ich armes Mädchen nun anfangen, ich weiß mich nicht aus dem Wald herauszufinden, keine Menschenseele wohnt darin; so muss ich gewiss ver- 190 hungern.“ Es ging herum, suchte einen Weg, konnte aber keinen finden. Als es Abend war, setzte es sich unter einen Baum, befahl sich Gott und wollte da sitzen bleiben und nicht Weggehen, möchte geschehen, was immer wollte. Als es aber eine Weile da gesessen hatte, kam ein weißes Täubchen zu ihm geflogen und hatte ein kleines goldenes Schlüsselchen 15 im Schnabel. Das Schlüsselchen legte es ihm in die Hand und sprach: „Siehst du dort den großen Baum, daran ist ein kleines Schloss, das schließ mit dem Schlüsselchen auf, so wirst du Speise genug finden und keinen Hunger mehr leiden.“ Da ging es zu dem Baum und schloss ihn auf und fand Milch in einem kleinen Schüsselchen und Weißbrot zum 20 Einbrocken dabei, dass es sich satt essen konnte. Als es satt war, sprach es: „Jetzt ist es Zeit, wo die Hühner daheim auffliegen, ich bin so müde, könnt’ ich mich doch auch in mein Bett legen.“ Da kam das Täubchen wieder geflogen und brachte ein anderes goldenes Schlüsselchen im Schnabel und sagte: „Schließ dort den Baum auf, so wirst du ein Bett 25 finden.“ Da schloss es auf und fand ein schönes weiches Bettchen: da betete es zum lieben Gott, er möchte es behüten in der Nacht, legte sich und schlief ein. Am Morgen kam das Täubchen zum drittenmal, brachte wieder ein Schlüsselchen und sprach: „Schließ dort den Baum auf, da wirst du Kleider finden“, und wie es aufschloss, fand es Kleider mit Gold 30 und Edelsteinen besetzt, so herrlich, wie sie keine Königstochter hat. Also lebte es da eine Zeitlang, und kam das Täubchen alle Tage und sorgte für alles, was es bedurfte, und war das ein stilles, gutes Leben. Einmal aber kam das Täubchen und sprach: „Willst du mir etwas zuliebe tun?“ „Von Herzen gerne“, sagte das Mädchen. Da sprach das Täubchen: 35 „Ich will dich zu einem kleinen Häuschen führen, da geh hinein, mittendrin am Herd wird eine alte Frau sitzen und „Guten Tag“ sagen. a) Wie alt war das Mädchen? b) Warum befand es sich im Wald? c) Wer half ihm? 4. Was glauben Sie: Wie geht das Märchen weiter? Wozu hat das Täubchen das Mädchen zu einem kleinen Häuschen geführt? Schreiben Sie Ihre Vermutungen. Erst dann lesen Sie das Märchen weiter. Aber gib ihr beileibe keine Antwort, sie mag auch anfangen, was sie will, sondern geh zu ihrer rechten Hand weiter, da ist eine Türe, die mach auf, so wirst du in eine Stube kommen, wo eine Menge von Ringen aller-40 lei Art auf dem Tisch liegt, darunter sind prächtige mit glitzerigen Steinen, die lass aber liegen und suche einen schlichten heraus, der auch darunter sein muss, und bring ihn zu mir her, so geschwind du kannst.“ Das Mädchen ging zu dem Häuschen und trat zu der Türe ein: da saß eine Alte, die machte große Augen, wie sie es erblickte, und sprach: „Guten 45 Tag, mein Kind.“ Es gab ihr aber keine Antwort und ging auf die Türe zu. „Wo hinaus?“ rief sie und fasste es beim Rock und wollte festhalten, „das ist mein Haus, da darf niemand herein, wenn ich’s nicht haben will.“ 191 Aber das Mädchen schwieg still, machte sich von ihr los und ging gerade in die Stube hinein. Da lag nun auf dem Tisch eine übergroße Menge 50 von Ringen, die glitzerten und glimmerten ihm vor den Augen: es warf sie herum und suchte nach dem schlichten, konnte ihn aber nicht- finden. Wie es so suchte, sah es die Alte, wie sie daherschlich und einen Vogelkäfig in der Hand hatte und damit fortwollte. Da ging es auf sie zu und nahm ihr den Käfig aus der Hand, und wie es ihn aufhob und hinein-55 sah, saß ein Vogel darin, der hatte den schlichten Ring im Schnabel. Da nahm es den Ring und lief ganz froh damit zum Haus hinaus und dachte, das weiße Täubchen würde kommen und den Ring holen, aber es kam nicht. Da lehnte es sich an einen Baum und wollte auf das Täubchen warten, und wie es so stand, da war es, als würde der Baum weich und 60 biegsam und senkte seine Zweige herab. Und auf einmal schlagen sich die Zweige um es herum und waren zwei Arme, und wie es sich umsah, war der Baum ein schöner Mann, der es umfasste und herzlich küsste und sagte: „Du hast mich erlöst und aus der Gewalt der Alten befreit, die eine böse Hexe ist. Sie hatte mich in einen Baum ver\vandelt, und 65 alle Tage ein paar Stunden war ich eine weiße Taube, und solang sie den Ring besaß, konnte ich meine menschliche Gestalt nicht wieder erhalten.“ Da waren auch seine Bedienten und Pferde von dem Zauber frei, die sie auch in Bäume verwandelt hatte, und standen neben ihm. Da fuhren sie fort in sein Reich; denn er war eines Königs Sohn, und sie 70 heirateten sich und lebten glücklich. a) Fallen Ihre Vermutungen mit dem Original zusammen? b) Was können Sie über die Sprache des Märchens sagen? Welche Wörter passen dazu? II. Lesen Sie einen Auszug aus dem Roman von M. Frisch „Stiller“. Analysieren Sie die unbekannten Wörter und versuchen Sie, sie in folgende Gruppen zu ordnen. • A (Analogie) = Ich kenne dieses Wort aus dem Russischen. • K (Kontext) = Dieses Wort kann ich aus dem Kontext verstehen. • W (Wortbildung) = Ich kenne die Bedeutung der einzelnen Teile und kann die Bedeutung des ganzen Wortes entziffern. • (...) = Das Wort ist nicht wichtig. Erst danach suchen Sie, wenn nötig, das Wort im Wörterbuch. Die Beziehung zwischen der schönen Julika und dem verschollenen Stiller begann mit der Nussknacker-Suite von Tschaikowsky und es blieb eine Nussknacker-Suite über all die Jahre ihrer Ehe. Julika war damals beim Ballett. Auf einem alten Foto erscheint sie als 5 Page oder Prinz, in einer Verkleidung, die ihr in der Tat wunderschön steht. Im Ballett war Julika damals eine anerkannte Hoffnung. Wie viele Männer hätten Julika auf der Stelle geheiratet, wäre diesem seltsamen Mädchen nicht die Kunst (Ballett) über alles gegangen, dergestalt, dass 192 sie alle außerkünstlerischen Unternehmungen als Störung empfang. Tanz 10 war ihr Leben! Mit einem kicherigen Lachen hielt sie die Herren von sich, und die schöne Julika lebte damals wie eine Nonne. Nie ohne frische Blumen im Arm verließ sie das Theater, nie ohne eine leise und ehrliche Angst, dass draußen der nächste Verehrer wartete, der Spender dieser Blumen, ein 15 Student vielleicht oder ein Herr mit glänzendem Auto. Julika hatte Angst vor Autos. Zum Glück erkannten sie Julika mei.stens gar nicht. Mit einer schulmädchenhaften Wollmütze auf dem Kopf lief sie vorbei, ein sehr unscheinbares Mädchen, sobald sie nicht im Licht des Scheinwerfers stand. Wie ein Meertier, das nur unter Wasser zu einem Farbwunder wird, hatte 20 auch Julika ihre geisterhafte Schönheit nur im Tanz, vor allem im Tanz. Nachher war sie müde, und Julika sagte es auch jedem wartenden Verehrer, dass sie müde sei. Nur Stiller glaubte immer, dass Julika bloß müde für ihn sei. Was hatte er davon, dass er sie zu einem Wein nötigte oder, da Julika keinen Wein 25 trank, zu einem Tee? Julika empfand ihn wie einen Bruder. Und auch das gefiel ihr. Es störte ihn nicht, dass Julika ausschließlich vom Ballett plauderte, insbesondere von Leuten um so ein Ballett herum, von Dirigenten, Bühnenbildnern, Fri.seuren, Ballettmeistern, das war doch ihre Welt. Andere Verehrer hatten ihr schon Vorwürfe gemacht, dass sie nichts anderes im 30 Kopf hätte als Ballett. Nicht so Stiller. Er gab sich viel Mühe hinzuhören. Stiller schämte sich dann, dass er von der Kunst des Balletts so wenig verstände, und Julika genoß es, eigentlich zum ersten Mal einen Mann getroffen zu haben, vor dem ^e sich nicht fürchtete. 1. Teilen Sie den Text in (vier) Abschnitte und unterstreichen Sie die Schlüsselwörter in jedem Abschnitt. 2. Welcher Satz kann als eine Überschrift für diesen Text dienen? 3. Setzen Sie passende Wörter in den Lückentext ein, so, dass eine Kurzfassung des Textes entsteht. • Die Beziehung zwischen Julika und Stiller begann mit ... • Julika war damals beim ... • Die schöne Julika lebte damals wie eine ... • Tanz war ihr ... • Sie war im Leben ein sehr ... Mädchen. • Ihre ganze Schönheit hatte Julika nur im ... • Julika empfand Stiller wie einen ... • Sie sprach immer nur vom ... • Stiller verstand so ... von der Kunst des Balletts, aber er gab sich viel ... hinzuhören. 4. Wie können Sie anhand des Textes Julika als Künstlerin charakterisieren? 193 15 III. Lesen Sie bitte ein interview und finden Sie alle Wörter und Wertformen, die davon zeugen, dass das die Umgangssprache ist. C: I: f: C: I: C: /: I: 10 C: I: C: I: C: /; C; /; 20 C: — Claudia — Interviewer Wie ist das mit Musik, interessiert dich das überhaupt? Na, nicht so sehr. Ich hab immer Musik an, aber ... Welche Musik magst du denn gern? Pop und Rock. Kannst du mir mal ein paar Namen nennen? Was du so gerne hörst im Moment. Celin Dion würd ich sagen und „Die Ärzte“ und, ja „Scorpions“ ab und zu. Mhm. Peter Maffay hör ich gern ab und zu, auch nicht immer, also ... kommt drauf an. Ja, und Disko-Musik so. Mhm. Und tanzt du gerne nach Disko-Musik? Nach Disko-Musik ja, aber Standard-Tanze nicht. Hast du das mal gelernt, warst du mal in der Tanzstunde? Nee, aber ich hab da schon öfters zugeguckt, und sie haben auch versucht, mir das beizubringen. Wer hat das versucht? Meine Freundinnen. Aber das bringt dir keinen Spaß, nicht? Na, das kommt vielleicht noch im reiferen Alter, nicht? Hast du Lieblingssänger, Lieblingssängerinnen, wie es so schön heißt? Also einen Typen, den du dir auch als Poster aufhängen würdest? Nee, wirklich nicht. 1. Haben Sie einen Ueblingssänger oder eine Ueblingssängerin? Welche Fragen würden Sie in einem Interview an ihn/sie stellen? 2. Interviewen Sie ihre Mitschüler und machen Sie eine Hitliste der Rock- und Popgruppen Ihrer Klasse. IV. Lesen Sie bitte einen Auszug aus dem Roman von M. Frisch „Stiller“ und unterstreichen Sie alles, was Sie verstanden haben. Kann man schon sagen, wovon im Text die Rede ist? „Hat dir Sturzenegger einmal unsere Pläne gezeigt?“, fragte Sibylle, und damit, siehe da, kam es plötzlich zu einem vernünftigen Gespräch, denn Stiller entpuppte sich als ein leidenschaftlicher Anhänger moderner Architektur, wusste auch einiges, jedenfalls genug, um Sibylle zum ersten-5 mal an ihrem eigenen Bau zu interessieren, ja begeistert zu machen, begeistert von ihrem künftigen Haus. Es war ein dermaßen schönes, sachliches, vernünftiges Gespräch, dass Stiller ohne weiteres sagen konnte: 7—Воронина. 10*11 КЛ. 194 „Du bleibst doch zum Abendessen?“ Eigentlich, versteht sich, hatte Sibylle nie und nimmer daran gedacht, zum Abendessen zu bleiben, höchstens 10 mit der Möglichkeit gerechnet, dass man irgendwo in der Stadt zusammen essen würde. „Kann ich dir etwas helfen?“, fragte sie etwas verlegen, als Stiller bereits eine Pfanne mit Wasser füllte, nach wie vor von Architektur sprechend, und dann diese Pfanne auf den altertümlichen Gasherd stellte. „.Magst du Reis?“, erkundigte er sich nebenbei, Feuer 15 zündend. Natürlich war Sibylle entschlossen, spätestens gegen neun oder zehn Uhr, allerspätestens, wegzugehen. „Reis?“, antwortete sie endlich, „das ist ja wunderbar!“ Die Zutaten zu einem einigermaßen spanischen Reis musste Stiller allerdings noch beschaffen; es eilte, sonst würden ihm die Läden vor der Nase geschlossen. Nach einem kurzen Blick in sein 20 Portemonnaie entfernte sich Stiller, ließ seine Besucherin allein im Atelier... Sibylle war es in dieser halben Stunde etwas seltsam zumute. Was wollte sie? Und was wollte sie nicht? Nun hatte sie ja Bedenkzeit. Seine Spachtel auf dem großen Tisch, die vollen Aschenbecher allenthalben, die Sibylle gerne geleert hätte, allerlei unbekanntes Werkzeug, die 25 nicht gerade sauberen Küchentüchlein, Zeitungen überall, eine Krawatte an der Türe, all dies war sehr männlich, seine Bibliothek eher jünglingshaft, und Josef Stalin nicht ganz so erschreckend wie sonst, immerhin fremd, nicht ihr Typ. Sibylle war froh um alles, was sie befremdete. Und fremder noch als Josef Stalin erschienen ihr seine Skulpturen. Ob Stiller 30 ein wirklicher Künstler war? Sie gab sich zu; in einer Ausstellung würde sie an solchen Sachen Vorbeigehen. Sie zwang sich, nicht daran vorbeizugehen, sondern sich ein Urteil zu machen, das sie vor Liebe bewahrte. Das fiel ihr nicht schwer; sie liebte auch Picasso nicht, damals noch nicht. Und so ähnlich waren auch diese Dinger. Sibylle konnte sich nicht erin-35 nern, seinen Namen je in der „Neuen Zürcher Zeitung“ gelesen zu haben; aber auch dann, wenn Stiller kein wirklicher Künstler war, bewahrte es sie denn davor, ihn zu lieben? 1. Kreuzen Sie bitte an, was richtig ist. • Sibylle ist bei Stiller zu Gast. • Stiller ist Arzt. • Es ist .'Vfittagszeit. • Stiller will Reis nach einem spanischen Rezept kochen. • Alle Zutaten für die spanische Speise hat Stiller zu Hause. • Stiller geht einkaufen und Sibylle bleibt allein. • Im Atelier von Stiller herrscht Ordnung. • Stillers Skulpturen gefallen Sibylle nicht. □ □ □ □ □ □ □ □ 2. Stellen Sie bitte zum Text möglichst viele Fragen mit Wer? Was? Wo? Wann? Wie? Warum? Lassen Sie Ihren Gesprächspartner diese Fragen mit Hilfe des Textes beantworten. 195 Т1^ 3. War es schon einmal, dass Sie in einer Ausstellung an manchen Bildern oder Skulpturen vorbeigegangen sind? Warum kommt so was vor? 4. Können Sie einige Merkmale formulieren, nach denen man bestimmen kann, ob ein Künstler ein oder kein wirklicher Künstler ist? V. Lesen Sie bitte einen Artikel über eine junge Schauspielerin aus der Zeitschrift „JUMA“. Viele Jugendliche träumen davon, einmal vor der Kamera zu stehen und berühmt zu sein. Nur wenigen gelingt eine Karriere bei Film und Fernsehen. Narcisa Kukavica (15 Jahre) hat es geschafft. Narcisa spielte das Teenager-Mädchen Nova in dem Kinofilm „Bodo“. 5 „Eine Jugendzeitschrift hat jemanden für die Rolle gesucht. Ich habe einen lustigen Brief mit meinem Foto geschickt. Irgendwann hat mich die Regisseurin angerufen, und wir haben uns in einer Raststätte getroffen. Dann hat sie mich nach Düsseldorf zu den Probeaufnahmen eingeladen. Ich musste tanzen und singen. 2500 andere Mädchen hatten sich für die 10 Rolle beworben. Ich dachte nicht, dass man mich auswählt. Meine Lehrer fanden es toll, dass ich in einem Film mitspiele. Viele Mitschüler waren am Anfang ziemlich neidisch. Der Film hat ihnen aber gut gefallen“, erzählt sie. „Wir haben in München gedreht. Die Lehrer haben mir drei Wochen frei gegeben. Die übrige Drehzeit war in den Sommerferien.“ 15 Narcisa wohnte in einem Hotel. Tanzunterricht, Proben und Drehtermine standen in München auf dem Programm. „Trotzdem hatte ich noch genug Freizeit. Abends bin ich in die Discotheken gegangen.“ Narcisas Filmkarriere veränderte das Familienleben der Kukavicas. Narcisa gab Intemews bei der Zeitung und auch im Fernsehen. „Ais Narcisa aus 20 München kam, war sie zunächst ganz anders. Daran waren die Aufregung und Stress schuld“, sagt der Vater. Auf den Erfolg ihrer Tochter sind Narcisas Eltern sehr stolz. ln „Bodo“ spielt Narcisa eine junge Sängerin. Es ist ihre erste Rolle. Narcisa: „Die Regisseurin Gloria Behrens meinte, ich brauche keine 25 Eilmausbildung. Meine Stimme hat man gedoubelt. Damals hatte ich ja noch keine Gesangtechnik.“ Jetzt nimmt Narcisa Unterricht. Aber sie weiß nocht nicht, ob sie später Sängerin oder Schauspielerin werden will. „Vielleicht werde ich etwas ganz anderes, zum Beispiel Hotelfachfrau“, sagt sie. Nach dem Film haben die Leute Narcisa um Autogramme gebeten. 30 Jetzt passiert es nicht mehr so oft, weil sie anders aussieht als die Nova im Film: „Mit Nova habe ich keine Ähnlichkeit. Sie ist romantisch und trägt andere Kleider als ich.“ Narcisa spielte nur in einem Film mit. Für eine kurze Zeit hat sie das Leben einer Schauspielerin geführt, jetzt geht sie wieder ganz normal zur 35 Schule. Ein anderer Film ist noch nicht geplant, aber in wenigen Monaten soll Narcisa eine Gesangsaufnahme machen. Vielleicht wird man bald wieder von ihr hören! 7* 196 1. Suchen Sie bitte im Text die Antworten auf die folgenden Fragen. 1) Wie heißt die junge Schauspielerin? Wie alt ist sie? 2) In welchem Film hat sie mitgespielt? 3) Wen spielt sie im Film? 2. Finden Sie bitte im Text alle Fachwörter (zum Wortfeld „Film“) und schreiben Sie sie heraus. • die Kamera • der Film •... 3. Schreiben Sie bitte die Geschichte von Narcisa in Stichwörtern auf. • ein Artikel in einer Jugendzeit.schrift; • ein lustiger Brief an die Zeitschrift; • der Anruf der ... 4. Besprechen Sie bitte anhand des Textes, welche Vorteile und welche Nachteile das Leben eines Schauspielers/einer Schauspielerin hat. Einheit IV. Im Trend der Zeit I. Lesen Sie bitte einen Artikel aus der Zeitschrift „JUMA“ und sagen Sie, wie die deutschen Jugendlichen ihr Taschengeld verdienen. Jobs zwischen Popcorn und Kleiderstand Viele Schüler und Studenten Jobben als Flilfskräfte. In der Ferienzeit ist der Wunsch nach solchen Jobs besonders groß und die Chancen sind nicht schlecht: Die Schüler verdienen sich ihren Lebensunterhalt selbst. 20-jährige Anja muss sehr früh aufstehen. Sie arbeitet als Briefträgerin 5 bei der Post. Schon um 6.00 Uhr sortiert sie Briefe, die sie dann mit dem Postfahrrad austrägt. Dafür ist sie oft schon um 13.00 Uhr mit der Arbeit fertig. „Ich habe einfach angerufen und den Job bekommen“, erzählt sie. „Zwei Wochen lang hat mich ein Briefträger auf der Tour begleitet und mir altes 10 erklärt. Die ersten drei Tage habe ich gedacht, dass ich es nicht schaffe. Jetzt mach ich die Arbeit schon seit zwei Monaten allein. Mir gefällt, dass ich draußen mit dem Fahrrad unterwegs bin, das ist schöner, als im Büro zu sitzen.“ Anja möchte Nachrichtentechnik studieren. Ein Praktikum hat sie auch schon bei der Post gemach.. „Das hatte aber nichts mit 197 15 meinem jetzigen Job zu tun. Den mache ich nur, um Geld zu verdienen. Das Geld brauche ich für mein Studium.“ Robert (18 Jahre) wohnt nicht mehr zu Hause. Er hat ein Zimmer in einem Studentenheim. Seine Mutter gibt ihm ein bisschen Geld, den Rest muss er selbst verdienen. Darum geht Robert neben der Schule zur Arbeit. 20 „Ich arbeite in einer Firma, die Briefe für andere Firmen verschickt“, berichtet Robert. Er steht an einer Maschine, die automatisch Briefe in Umschläge steckt. Robert legt die Briefe und die Umschläge in die Maschine. Außerdem sortiert er die fertige Post nach Postleitzahlen. „Die Firma hat Früh- und Spätschichten. Ich arbeite meistens nachmittags, 25 wenn ich mit den Schularbeiten fertig bin. Schade, dass ich so wenig Zeit für mein Hobby Zeichnen habe...“ Nach dem Abitur will Robert BaFöG beantragen. (BaFöG=Bundesaus-bildungs-Förderungs-Gesetz; nach diesem Gesetz gibt es günstige Darlegen und Zuschüsse vom Staat für sozial schwächere Schüler und 30 Studenten.) Claudia (17 Jahre) hängt Blusen und Hosen auf Kleiderständer, schreibt Preise auf Etiketten und berät Kunden. Seit fünf Wochen jobbt sie in der Modeabteilung eines Warenhauses. „Ich arbeite von 9.30 bis 18.30 Uhr. Zwischendurch haben wir lange 35 Pausen. Dennoch ist der Job sehr anstrengend.“ Claudia ist 17 Jahre alt und besucht nach den Ferien die 12. Klasse. „Ich möchte später im Hotel oder als Reiseverkehrsfrau arbeiten. Vielleicht werde ich auch studieren.“ ,,Verkäuferin“ ist nicht ihr Berufsziel. „Ich will später etwas Anspruchsvolleres machen.“ Jetzt macht ihr der Job jedoch Spaß. „Ich habe sehr 40 nette Kolleginnen, die mir bei Problemen helfen.“ Den Job hat ihr ein Bekannter vermittelt. Dass sie in den Ferien arbeiten muss, findet sie nicht schlimm. Markus (17 Jahre) sagt; ,,Ich habe ein teures Hobby: Computer. Das Geld, das ich verdiene, spare ich dafür.“ Er macht Popcorn. Er steht in einem bunt bemalten Wagen und füllt Popcorn in Tüten oder verkauft 45 Zuckerwatte. Manchmal 11 Stunden am Tag. Jeden Morgen muss Markus früh aufstehen. Denn er wohnt in Bad Münstereifel und sein Arbeitsplatz ist dreißig Kilometer entfernt. Sein Freund Peter nimmt ihn im Auto mit. Um neun Uhr öffnet der Park. Bei gutem Wetter bleiben einige Gäste bis 50 zur letzten Minute. Wenn die beiden nach Hause kommen, sind sie meistens todmüde. Peter hat Markus von dem Job erzählt. Markus schickte eine schriftliche Bewerbung. Die Antwort war positiv. Zuerst machte er eine kurze Schulung. Dann bekam er seinen Platz in dem Popcorn-Wagen. Markus gefällt die Arbeit. Viele Besucher fragen ihn auch nach einzel-55 nen Attraktionen des Parks. Dann gibt der Sechzehnjährige freundlich und selbstsicher Auskunft. 198 1. Sehen Sie bitte die Texte noch einmal durch und füllen Sie die folgende Tabelle aus. Name Alter Job Gefällt ihm/ihr der Job? Was wird er/sie nach dem Abitur machen? Anja Ja Nachrichtentechnik studieren 2. Machen Sie bitte die Lückentexte komplett. Anja sortiert Briefe, die sie dann mit dem Postfahrrad ... . Zwei Wochen lang ... ein Briefträger Anja alles. Zuerst dachte sie, dass sie es nicht ... . Jetzt macht sie die Arbeit ... . Robert steht an einer ..., die automatisch arbeitet meistens ... . in Umschläge steckt. Er Claudia arbeitet in der ... eines Warenhauses. Sie hat nette ..., die ihr bei ... helfen. Markus macht ... in einem einzelnen ... des Parks. . Viele Besucher fragen ihn auch nach 3. Ist es für die Jugendlichen in Deutschland kompliziert, einen Job während der Ferien zu bekommen? Beweisen Sie Ihre Meinung mit Beispielen aus den Texten. 4. Möchten Sie auch eine Möglichkeit haben, während der Ferien etwas Geld verdienen zu können? Was würden Sie machen? II. Die Berufsschule ist einer der wichtigsten Lernorte im dualen System (Betrieb+Berufsschule). Lesen Sie den Text darüber. Berufsschule aus den Worten von Petra Lütgert Petra Lütgert 4390 Gladbeck Siemensstraße 11 Deutschland 5 Zunächst möchte ich etwas über den Ausbildungsort „Berufsschule“ erzählen. Die Berufsschule ist eine Pflichtschule für alle Jugendlichen, die in einem Ausbildungs- oder Arbeitsverhältnis stehen. Jugendliche, die in einem Ausbildungsverhältnis stehen, besuchen die Berufsschule bis zum 199 Ende der Ausbildung. Die Dauer der Berufsausbildung hängt vom Beruf 10 und von der schulischen Vorbildung ab. Eine Jugendliche, die einen Hauptschulabschluss hat und Industriekauffrau' werden möchte, wird .3 Jahre lang ausgebildet. Ich wurde 2 1/2 Jahre lang ausgebildet, weil ich einen Handelsschulabschluss habe. Die Mindestausbildungszeit für irgendeinen Beruf beträgt 1 Jahr, die Höchstausbildungszeit 3 1/2 Jahre. 15 Jugendliche, die in einem Arbeitsverhältnis stehen, besuchen die Berufsschule bis zum 18. Lebensjahr. Der Unterricht eines Schuljahres findet entweder einmal wöchentlich oder 3 Monate hintereinander als Blockunterricht statt. Ich ging einmal in der Woche von 7 Uhr 30 bis 14 Uhr 15 zur kaufmännischen Berufsschule. 20 Neben der kaufmännischen Berufsschule gibt es noch gewerblich-tech-nische^, gewerblich-hauswirtschaftliche^ und landwirtschaftliche Berufsschulen. Ich hatte also einmal in der Woche 8 Stunden Unterricht, am Nachmittag hatte ich frei. Der Unterricht erfolgt nach den für die Fachklassen vom 25 Kulturminister aufgestellten Lehrplänen. Da die Kulturminister Landesminister sind, sind die Lehrpläne in den einzelnen Bundesländern verschieden. .Mein Stundenplan an der Berufsschule sah so aus: 7 Uhr 30 — 9 Uhr 9 Uhr 15 — 10 Uhr 45 30 II Uhr — II Uhr 45 11 Uhr 45 — 12 Uhr 30 12 Uhr 45 — 14 Uhr 15 Buchführung Betriebswirtschafislehre Schriftverkehr^ Bürgerkunde Rechnen Im Bürgerkundeunterricht sprachen wir häufig über tagespolitische Ereignisse. Ini Unterricht in Betriebswirtschaftslehre nahmen wir ver-35 schiedene Sachen durch^ z. B. lernten wir, was ein Kaufvertrag® ist, welche Arten von Wertpapieren' es gibt, welche Arten von Unternehmungen® es gibt, welche Steuern es gibt. Im Unterricht in Rechnen lernten wir die verschiedenen kaufmännischen Rechenarten, wie Diskontrechnung® und Zinsrechtiung'®. Im Unterricht in Buchführung lernten wir das Wesen der 40 doppelten Buchführung kennen, und im Unterricht in Schriftverkehr lern- die Industriekauffrau — женщина-коммерсант gewerblich-technische — профессионально-техническая gewerblich-hau.swirtschaftliche — профессионально-хозяйственная c уклоном на домашний быт 4 die Buchführung — бухгалтерский учет der Schriftverkehr — служебная перениска der Kaufvertrag — договор купли-продажи die Wertpapiere (pl) — ценные бумаги die Unternehmung — предприятие, дело die Diskontrechnung — калькуляция учетного процента die Zinsrechnung — учет (расчет) процентов iE № 45 50 55 200 ten wir, wie man ordnungsgemäß die verschiedenen Geschäftsbriefe wie Anfrage, Angebot, Bestellung abfasst. Der praktische Teil meiner Ausbildung erfolgte im Betrieb. Jede Ausbildung wird nach einer Ausbildungsordnung durchgeführt. In der Ausbildungsordnung steht, welche Fertigkeiten und Kenntnisse der Betrieb vermitteln muss. Meine Ausbildung erfolgte nach der Ausbildungsordnung für Industriekaufleute. Nach 2 1/2 Jahren Ausbildungszeit musste ich eine Prüfung ablegen. Diese Prüfung gliederte sich in 2 Teile. Zuerst wurde ich schriftlich geprüft, und zwar in den Schulfächern Rechnen, Buchführung, Betriebswirtschaftslehre und Schriftverkehr. Die schulische Abschlussprüfung ist jedoch von geringer Bedeutung. Ich bekam zwar ein Zeugnis. Der wichtige Teil der Prüfung ist die mündliche Prüfung. Diese Prüfung erfolgte vor einem Prüfungsausschuss der Industrie- und Handelskammer. Nachdem ich diese Prüfung bestanden hatte, bekam ich den Kaufmannsgehilfenbrief. Dieses Dokument gebt Zeugnis darüber, dass ich gelernte Industriekauffrau bin. 1. Unterstreichen Sie bitte im einzelnen Abschnitt die wichtigsten Informationen. 2. Notieren Sie und dann nennen Sie Grundprobleme, die in jedem Abschnitt behandelt werden. 3. Vergleichen Sie folgende Aussagen mit dem Text und sagen Sie: Was stimmt und was stimmt nicht? • Die Berufsschule gehört zu einer Pflichtschule. • Die Dauer der Berufsausbildung hängt von den Fähigkeiten der Auszubildenden ab. • Die Auszubildenden besuchen die Berufsschule dreimal in der Woche oder haben einen Monat den Blockunterricht. • Petra hatte einmal in der Woche 8 Stunden Unterricht. • Die Lehrpläne in den einzelnen Bundesländern sind verschieden, weil sie von den Kulturministern und zugleich Landesministern aufgestellt werden. • Im praktischen Unterricht lernten die Schüler die Grundlage eines Kaufvertrages, Arten von Wertpapieren, Unternehmungen und Steuern. • Die Prüfung besteht aus zwei Teilen. • Der wichtigste Teil der Prüfung ist die mündliche Prüfung. 4. a) Finden Sie die Zahlen im Text. Markieren Sie diese Sätze, b) Lesen Sie sie vor. 0,5 null Komma fünf 3,141 drei Komma eins vier eins 1/2 ein halb 1/3 ein Drittel 1/4 ein Viertel 201 3/4 drei Viertel 1/8 ein Achtel 1 1/2 eineinhalb=anderthalb 7.05 sieben Uhr fünf fünf nach sieben 7.15 sieben Uhr fünfzehn Viertel nach sieben 7.30 sieben Uhr dreißig halb acht 7.45 sieben Uhr fünfundvierzig Viertel vor acht 19.15 neunzehn Uhr fünfzehn Viertel nach sieben 19.30 neunzehn Uhr dreißig halb acht 5. Schreiben Sie aus dem Text alle Wörter heraus, die zu dem Wortfeld „Berufsschule“ gehören. Machen Sie ein Diagramm. 6. Warum ist die mündliche Prüfung der wichtigste Teil der Prüfung? • weil hier die Kenntnisse in den Schulfächern Rechnen, Buchführung und Betriebswirtschaftslehre geprüft werden. • weil diese Prüfung vor einem Prüfungsausschuss der Industrie- und Handelskammer erfolgt. 7. Setzen Sie die richtige Präposition ein. Das Mädchen möchte ... den Ausbildungsort „Berufsschule“ erzählen. Die Dauer der Berufsausbildung hängt ... Beruf und ... der schulischen Vorbildung ab. Jugendliche, die ... einem Arbeitsverhältnis stehen, besuchen die Berufsschule ... zum 18. Lebensjahr. Ich ging einmal in der Woche ... 7 Uhr ... 14 Uhr 15 ... kaufmännischen Berufsschule. Der Unterricht erfolgt ... den Lehrplänen. Im Bürgerkundeunterricht sprachen wir häufig ... tagespolitische Ereignisse. Die Prüfung gliedert sich ... 2 Teile. III. Lesen Sie bitte den ersten Auszug aus dem Roman von Barbara Noack „Die Zürcher Verlobung“ und finden Sie die Worte, die davon zeugen, dass die Heldin des Romans die Reise in die Schweiz nicht ganz gern beginnt. Am 23. Dezember früh um acht Uhr stieg ich in den D-Zug Richtung Hannover. Zwei Minuten später saß ich im Speisewagen und blickte auf das vorbeiziehende Hamburg. Tristes Alltagsgrau mit papierdünner Schneedecke auf einigen Dächern. Ich fand es auf einmal gar nicht mehr 5 tragisch, Hamburg verlassen zu müssen. Ich fand es geradezu großartig, dass Juliane Thomas — bereits um acht Uhr früh von oben bis unten feingemacht — im warmen Speisewagen saß, eingehüllt in köstlichen Kaffeeduft — „Ein Gedeck mit Ei, vier Minuten gekocht, bitte“ — und in die Schweiz fuhr. Nach dem Frühstück zog ich Schweizer Prospekte 10 aus der Tasche, die ich im Reisebüro geholt hatte... Als ich in Hannover ausstieg, konnte ich die Prospekte auswendig hersagen, auch die Hotelpreise, Berghöhen und Küchenspezialitäten. 202 1. Was gehört zu Reisevorbereitungen? • Man kauft ... • Man holt im Reisebüro ... • Man studiert ... • ... Kauft man auch normalerweise bestimmte Kleidung? 2. Was assoziieren Sie mit dem Urlaub in der Schweiz? Machen Sie ein Diagramm. 3. Nach gewisser Zeit kommt Frau Thomas mit einem Bekannten namens Frank und dessen 11-jährigem Sohn Pips in St. Moritz an. Lesen Sie bitte darüber im zweiten Teil der Geschichte. Was sollte ich hier ohne Berner? Die viel zu teuere Luft atmen und die Berge angucken? Und ich hatte gar keine Lust, mein schönes Geld für Skikleidung auszugeben, die ich — außer diesen zehn Tagen — nie mehr tragen würde! Gewiss, wenn Berner hier gewesen wäre, hätte sich eine 5 solche Ausgabe schon gelohnt. Heidi Lauffer, die Frau von Veit, dem Hotelier, war eine sehr nette Person. Sie lieh mir eine Skihose aus braunem Wollstoff. In der Länge passte sie, in der Taille konnte ich sie zusammenstecken, bloß der Hosenboden hing mir bis in die Kniekehlen', denn um diese Gegend war Heidi doppelt so lO stark wie ich. Franks dicker sandfarbener Pullover verdeckte zum Teil den plattgefalteten Hosenpopo. Skischuhe bekam ich von Veit Lauffer, Pips gab mir seine neuen Norwegerfäustlinge^ ab, und Ski erhielt ich von Heidi. Julchens Skikleidung sah ganz passabel aus, wenigstens von vorn, aber beim 15 Mittagessen erklärte Pips kauend: „Wissen Sie, Frau Thomas, Sie laufen genauso, wie Sie von hinten aussehen.“ Ich war großartiger Stimmung, das dürfen Sie mir glauben. Jedenfalls wollte ich mir morgen die moderneste Skihose kaufen, die es in St. Moritz zu finden gab. 4. Schreiben Sie bitte aus dem Text heraus, wer was Frau Thomas geliehen hat. • Heidi Lauffer — die braunen Skihosen • Frank — ... 5. Können Sie eine ihrer Reisen beschreiben? Machen Sie das bitte. 6. Diskutieren Sie bitte über Ihre liebsten Freizeitaktivitäten. die Kniekehlen — подколенные впадины Norwegerfäustlinge — варежки с норвежским орнаментом 203 н IV. Lesen Sie einen Auszug aus der Novelle von Ingeborg Bachmann „Probleme Probleme“. Wann spielt die Handlung? Wo? Probleme Probleme (Nach Ingeborg Bachmann) Unangenehm berülirt war Beatrix nur, wenn Erich auf ihre Zukunft zu sprechen kam, denn ganz ließ es sich natürlich nicht verbergen, dass sie in keine Schule mehr wollte und keine einzige Abschlussprüfung hatte, auch nur behauptete, dass sie sich nach einer passenden Arbeit umsehe. 5 Erich, mit seinem Verantwortungsgefühl, wurde dann sehr langweilig, wenn er anfing damit, dass es in ihrem Interesse sei, er überlegte auch, was für sie richtig sein könnte, eine Ausbildung als Dolmetscherin oder vielleicht eine Arbeit in einer Boutique' oder einer Buchhandlung oder einer Galerie. 10 Sie müsse einfach etwas tun, es beunruhige ihn zu sehr, da er sie, unter den gegebenen Zuständen, nicht heiraten könne. Aber Beatrix wusste genau, dass es einfach keine Arbeit gab, auch nicht in einem Büro — denn sie meinte, dass man ihr nirgends erlauben werde, bis in den tiefen Nachmittag zu schlafen. 15 Besonders grauenvoll kamen ihr alle Frauen vor, die arbeiteten, denn sicher hatten die alle einen Defekt oder litten an Einbildungen oder ließen sich ausnutzen von den Männern. Sie, sie würde sich nie ausnutzen lassen, nicht einmal für sich selber würde sie sich je an eine Schreibmaschine setzen oder in einer Boutique demütig fragen: Gnädige Frau, darf es 20 vielleicht etwas anderes sein? Nein, versicherte sie, aber nur einmal, um den guten Erich nicht zu verstören. Sorgen mache ich mir da gar keine, und um welche Zukunft denn? Dann sagte sie zärtlich: Was wollen wir uns beunruhigen wegen der Zukunft? Schau doch, die Gegenwart ist schon eine zu schlimme Belastung 25 für dich, und ich möchte nicht, dass du auch noch an mich denkst. Von ihrer Mutter, die. sich nach Südamerika verheiratet hatte, bekam sie regelmäßig eine kleine Summe. Wenn es auch wenig war, so verließ sie sich doch, zum Ärger ihrer Tante, auf diese Summe, denn sie brauchte wenig und sie wohnte so gut wie umsonst. Nie dachte sie daran, für das 30 Zimmer und einige Auslagen, die, wortlos, für sie mitbezahlt wurden, etwas zu geben. Sie ging ja auch nie aus oder nur mit Erich, ganz selten allein in ein Kaffeehaus. Und die einzigen Ausgaben, die ihr wichtiger waren als alles andere, wichtiger als Essen auch, waren die für den Friseur und für ihre 40 Kosmetika. Seit einiger Zeit sagte sie: Ich bin etwas knapp mit Kosmetika. Nur deswegen hatte sie einmal einen Fünfhundertschillingschein ungerührt von Erich akzeptiert. die Boutique — lies: бутик LE^EWC^ 204 1. Rnden Sie Äquivalente zu den folgenden Wortverbindungen. • verheimlichen • sich eine Arbeit (eine Stellung) suchen • kleines Modegeschäft • an keinem Ort, Platz; an keiner Stelle • bloße Phantasie; trügerische, falsche Vorstellung • die Unkosten • zum Essen, Tanzen gehen 2. Was können Sie über Beatrix erzählen? 1) Wie alt ist sie? 2) Studiert/Arbeitet sie? 3) Wo wohnt sie? 4) Wer ist Erich? 5) Wie alt ist er? Ist er älter als Beatrix? 6) Wo lebt Beatrix’ Mutter? 7) In welchem Land lebt Beatrix? Warum glauben Sie das? 3. Übersetzen Sie den Text ins Russische. V. Lesen Sie das Gespräch und überlegen Sie: Warum heißt der Text „Ich hatte auch Angst vor der Freiheit“? Generationengespräch „Ich hatte auch Angst vor der Freiheit" Sibylle von Küchler ist Rechtsanwältin' in Hamburg. Ihre Tochter, Christa Seeliger, ist Richterin^. Tochter Dorian, 19, studiert Jura. Mutter: Tochter: Bei uns war es normal. Juristin zu sein, meine Mutter war ja schon Anwältin. Ich hatte die gleichen Rechte. Aber das erste Semester bin ich ganz weggeblieben von der Uni, weil mir ein Mann immer so nahe kommen wollte, dass ich nicht wusste, wie sag’ ich jetzt nein? Du bist das ganze Semester zu Hause geblieben und hast alle Vorlesungen verpasst? Das schockt mich. die Rechtsanwältin —женщина-адвокат 2 die Richterin — женщина-судья 205 Mutter: Cliquen, wie du und deine Schwester das kennen, gab es damals nicht. Man war mit einem Mann entweder ernsthaft 10 befreundet oder gar nicht. Ich hatte keine Ahnung, wie ich Grenzen ziehen sollte, das hab’ ich erst später kapiert. Großmutter: Ich hatte da keine Probleme. Ich bin an der Hand meines Bruders freundlich an der Uni herumgelaufen und lernte natürlich viele Jungs kennen, aber die haben mich nicht als 15 dummes Mädchen betrachtet. Ich wurde akzeptiert. Punkt. Das ist ein Riesenunterschied, ob man mit einem Mann losgeht oder allein. Ihr könnt das natürlich alles auf die Hilfe der Familie und des Bruders reduzieren. Mutter: Großmutter: 20 Mutter: Großmutter: 25 30 35 40 45 Darum geht es doch nicht. Aber du hattest sie. Ich ging allein an die Uni. Ich war vielleicht privilegiert, weil mein Vater ebenfalls Jurist war und mein Studium unterstützte, das stimmt. Diese geistige Haltung und sein Vorbild waren natürlich gut für mein Selbstbewusstsein. Tochter: Ich habe diese katholische Mädchenschule besucht und dachte, an der Uni herrscht eine völlig andere Stimmung, weil eben Männer dabei sind. Aber das ist überhaupt nicht so. Da ist nicht mehr Konkurrenz, da wird nicht allzuviel geflirtet. Das könnten auch alles Mädchen sein. Ich wollte nie Jura studieren, sondern lieber Architektur. Es hat mich so gener\4, mittags diese dauernden Diskussionen über Rechtsprobleme zu hören. Manchmal bin ich einfach rausgerannt. Und wenn ihr zusammen seid, gebt ihr viel zu viele Ratschläge. Aber ich hatte schlechte Chancen auf einen Architekturstudienplatz. So bin ich schließlich doch bei Jura gelandet, und jetzt macht es mir Spaß. Großmutter: Frauen, die in diesen Beruf hineinriechen, bleiben keine süßen Mäuschen. Man lernt sein Gehirn zu bewegen. Heute heißt es, der Mann soll endlich etwas tun, damit die Frauen dahin kommen, wohin sie müssen. Aber natürlich wollen Männer keine Konkurrenz. Ich habe einmal miterlebt, wie eine Firma einen Posten neu zu besetzen hatte, für den sich eine sehr begabte Frau beworben hatte. Natürlich wurde ein Mann genommen, und auf meine Nachfrage sagte man; „Gott, die war prima, aber weiß man denn, wie eine Frau immer reagiert?“ Das ist typisch. Aber das ist doch schrecklich! Mutter: Großmutter: 50 Mutter: Du bist eine Idealistin. Eine echte Gläubige. Nein. Manche Dinge ließen sich so einfach lösen, zum Beispiel durch flexible Arbeitszeiten. Ich muss ein bestimmtes 55 60 206 Pensum im Jahr absolvieren. Wann ich das mache, ist egal. Als Daniela einmal das Bein gebrochen hatte, da bin ich eben nachts ins Gericht gegangen und habe da gearbeitet. So konnte ich tagsüber bei ihr sein, außer an Sitzungstagen. Das war toll. Als ich mein erstes Kind hatte, wäre ich auch gern zu Hause geblieben, aber ich steckte immer auf der Arbeit. Und mein Mann wollte, dass ich die Ausbildung ohne Unterbrechung abschließe. Im Nachhinein gesehen, hat er Recht gehabt, denn das Risiko, die Ausbildung nicht abzuschließen, war sehr hoch. Aber ich fand es schwierig, mich von dem Kind zu trennen. Das ist so deine Eigenart. Ja, ich trenn’ mich schwer von Kindern. Ist so. Aber es gab ja keinen Mutterschutz wie heute und keinen Erziehungsurlaub. Du hättest unbezahlten Urlaub nehmen müssen. (...) Tochter: Eine Frau soll Kinder bekommen und sich um sie kümmern, aber gleichzeitig soll sie einen tollen Beruf haben und auch noch klasse aussehen. Die Erwartungen sind total widersprüchlich. Großmutter: Mir hat einmal eine Frau gesagt: „Du rennst immer so streng rum; du müsstest dich mal etwas weiblicher kleiden.“ Das hab’ ich als einen Angriff auf meinen beruflichen Erfolg interpretiert. Ich dachte, das schlägt sie dir vor, weil du dann weniger erfolgreich bist als Anwältin und mehr als Frau. Wenn ich mir heute Mode ansehe, die spricht doch gegen Jede Emanzipation. Die Beine sind phantastisch gut zu sehen, da gibt es biologische Wirkungen. Das Klischee einer Jurastudentin war zu meiner Zeit: Brille, Knoten, lange Hosen. Aber egal wie Frauen sich kleiden, sie werden nicht ernst genommen, sobald sie mit einem Mann auftreten. Fast automatisch denkt man: „Ach, die Sekretärin.“ Ich bin ganz froh über meine Robe. Gut aussehen, tolle Kleider? Das kann auch mal zurückstehen. Vielleicht finde ich einen Mann, der da mitmacht. Wenn nicht, habe ich eben Pech gehabt. Ich bin Jetzt seit 25 Jahren Single, war dreimal verheiratet und bin dreimal geschieden. Ich hatte viel zu viele Freiheiten, die mich auch geängstigt haben. Mutter: Heute lassen sich viele Frauen scheiden. Als Familienrichterin finde ich es erschreckend, wie wenig Frauen über ihre Rechte wissen. Sie gehen davon aus, dass der Mann auch heute noch verpflichtet ist, für ihren Unterhalt zu sorgen. Ist er aber nicht, Frauen müssen sich da besser informieren. Großmutter: Mutter: 65 Großmutter: 70 75 80 Mutter: 85 Tochter: Großmutter: 90 95 207 Vielleicht sollte man vor der Ehe gleich über das Scheidungsrecht aufklären. Das ist zwar unromantisch, aber das Romantische an der Ehe ist ja sowieso fragwürdig. Großmutter: Das ist ein Gesellschaftsvertrag. Mehr nicht. 1. Beantworten Sie die folgenden Fragen. a) Die drei Frauen äußern sich über das Jurastudium. Wer sagt was? „So bin ich schließlich doch bei Jura gelandet, und jetzt macht es mir Spaß.“ „Ich war ... privilegiert, weil mein Vater ebenfalls Jurist war und mein Studium unterstützte ..." „Bei uns war es normal. Juristin zu sein...“ „Ich wollte nie Jura studieren, sondern lieber Architektur.“ • Die Großmutter Sibylle • Die Mutter Christa • Die Tochter Dorian b) Wer hat folgende Auffassung von Mode? „Mode spricht gegen jede Emanzipation.“ 2. Wie ist die Einstellung der Frauen zur Ehe? Ergänzen Sie die Lücken in den Sätzen. • „Heute lassen sich viele Frauen ..." • „Ich bin ... geschieden.“ • „Das Romantische an der Ehe ist ja sowieso ..." • scheiden •fragwürdig •dreimal 3. Suchen Sie die Textstellen und erklären Sie die Auffassung der Frauen von Gleichberechtigung. Sind Sie mit dieser Meinung einverstanden? 4. Welche Themen sind in diesem Text behandelt? Welches Thema interessiert Sie persönlich? 208 Anhang Liste der unregelmäßigen Verben Infinitiv Präsens 2. Person Singular (du) Präteritum 3. Person Singular (er/es/sie) Perfekt 3. Person Singular (er/es/sie) backen bäckst buk hat gebacken beginnen beginnst begann hat begonnen bergen birgst barg hat geborgen bitten bittest bat hat gebeten bleiben bleibst blieb ist geblieben braten brätst briet hat gebraten brennen brennst brannte hat gebrannt bringen bringst brachte hat gebracht denken denkst dachte hat gedacht dürfen darfst durfte hat gedurft essen isst aß hat gegessen fahren fährst fuhr ist gefahren fallen fällst fiel ist gefallen finden findest fand hat gefunden fliegen fliegst flog ist geflogen geben gibst gab hat gegeben gehen gehst ging ist gegangen genießen genießt genoss hat genossen gewinnen gewinnst gewann hat gewonnen haben hast hatte hat gehabt halten hältst hielt hat gehalten heißen heißt hieß hat geheißen helfen hilfst half hat geholfen kennen kennst kannte hat gekannt kommen kommst kam ist gekommen können kannst konnte hat gekonnt laden lädst lud hat geladen lassen lässt ließ hat gelassen laufen läufst lief ist gelaufen leiden leidest litt hat gelitten leihen leihst lieh hat geliehen lesen liest las hat gelesen messen misst maß hat gemessen müssen musst musste hat gemusst mögen magst mochte hat gemocht nehmen nimmst nahm hat genommen nennen nennst nannte hat genannt raten rätst riet hat geraten 209 reiten reitest ritt ist geritten rennen rennst rannte ist gerannt riechen riechst roch hat gerochen rufen rufst rief hat gerufen schlafen schläfst schlief hat geschlafen schreiben schreibst schrieb hat geschrieben schweigen schweigst schwieg hat geschwiegen schwimmen schwimmst schwamm ist geschwommen sehen siehst sah hat gesehen sein bist . war ist gewesen singen singst sang hat gesungen sitzen sitzt saß hat gesessen sprechen sprichst sprach hat gesprochen stehen stehst stand hat gestanden steigen steigst stieg ist gestiegen streiten streitest stritt hat gestritten tragen trägst trug hat getragen treffen triffst traf hat getroffen tun tust tat hat getan verbinden verbindest verband hat verbunden verbieten verbietest verbot hat verboten vergessen vergisst vergaß hat vergessen vergleichen vergleichst verglich hat verglichen verstehen verstehst verstand hat verstanden waschen wäschst wusch hat gewaschen werben wirbst warb hat geworben werden wirst wurde ist geworden wissen weißt wusste hat gewusst ziehen ziehst zog hat gezogen 210 Deutsch-russisches Wörterbuch abbilden (-ete, -et) изображать, представлять abbrechen (а, о) сносить, разбирать: прекращать, прерывать Abfall, der; -(e)s, ...fälle спад, снижение; отбросы, отходы abhängig зависимый Abitur, das; -s выпускные экзамены в школе Abitur machen сдавать экзамены за полный курс средней школы ablehnen (-tc, -t) отклонять, отвергать abschaffen (-te, -t) отменять, устранять, упразднять. ликвидировать Abschluss, der; -es, ...Schlüsse окончание, завершение Abschlussprüfung, die; =, -en выпускной экзамен Absicht, die; =, -en намерение, умысел, [|лан, цель absolvieren (-te, -t) оканчивать (учебное заведение ) abwesend sein отсутствовать Abwesenheit, die; = отсутствие Achselzucken, das; -s пожимание плечами ahnungslos ничего не подозревающий akzeptieren (-te, -t) [финимать, признавать allenthalben устар. повсюду, везде allernächst ближайший, самый близкий allzeit=allezeit в любое время, всегда alsbald устар. тотчас, скоро anbieten (о, о) предлагать (что-л.), угощать (чем-л.) andererseits с другой стороны anerkannt признанный anflehen (-te, -t) (um Л) умолять (кого-л. о чем-л.); взывать (к кому-л. о че.н-л.) Anfrage, die; =, -n запрос Angaben, die pl данные, сведения Angebot, das; -(e)s, -e предложение; выбор, ассортимент angehen (i, а) (s) касаться (кого-л.), иметь отношение (к кому-л.) Was mich angeht... Что касается меня... Angehörige, der/die; -n, -n родственник/-ца Angriff, der; -(e)s, -e нападение, наступление Anhang, der; -(e)s, ...hänge дополнение, приложение ankündigen (-te, -t) возвещать, объявлять anmachen (-te, -t) прикреплять, приделывать anmelden (-ete, -et), sich рсгистрирогшться, становиться на учет Anrede, die; =, -n (an A) обращение (к кому-л.) Anruf, der; -(e)s, -e оютк, зов; вызов, звонок (по телефону) anschauen (-te, -t) посмотреть, взглянуть (на кого-л., на что-л.), рассматривать (кого-л., что-л.) Anstrengung, die; =, -en усилие, старание Antlitz, das; -es поэт, лик, облик Anwältin, die, =», -nen женщина-адвокат Anzahl, die; = число, количество Anzeige, die; =, -n объявление (в газете) Apollo, der; -s миф. Аполлон Arbeitsamt, das; -(e)s ...ämter отдел по вопросам труда Arbeitsverhältnis, das; -ses, -se отношения, вытекающие из трудового договора; pl условия труда arm бедный arrogant высокомерный Aschenbecher, der; -s, = пепельница Asyl, das; -s, -e убежище, приют Atomkraftwerk, das; -(e)s, -e атомная электростанция Aufenthalt, der; -(e)s, -e пребывание, нахождение Auffassung, die; =, -en понимание, точка зрения auffällig необычный, бросающийся в гла.за aufgeben (а, е) отказываться (от чего-л.) aufhören (Че, -t) переставать, прекращаться auflösen (-te, -t) прекращать, расторгать (договор. брак); ликвидировать, распускать aufmuntern (-te, -t) ободрять, веселить Aufnahmeprüfung, die; =, -en вступительный экзамен aufnehmen (а, о) восгфинимать 211 aufpassen (-te, -t) (auf A) присматривать (за кем-л., нем-л.) Aufregung, die; =, -en волнение Aufsatz, der; -es, ...sätze сочинение aufweisen (ie, ie) показывать, предъявлять Ausbeutung, die; = эксплуатация auseinandersetzen (-te, -t), sich (mit j-m) объясняться, спорить, дискутировать (с кем-л.) Ausgaben, die pl расходы, затраты ausgeben (а, е) тратить aushalten (ie. а) выносить, выдерживать auskommen (а, о) (s) (mit j-m) ладить, уживаться (с кем-л.) ausreichen (-te, -t) быть достаточным, хватать Außenhandelskaufmann, der; -(e)s, ...leute экономист по внешней торговле außerdem кроме того Auswahl, die; = выбор, ассортимент Ausweg, der; -(c)s, -е выход из положения Auszug, der; -(e)s, ...züge отрывок, фрагмент В baggern (-te, -t) копать, вычерпывать землю Baustelle, die; =, -п стройка beaufsichtigen (-te, -t) смотреть, присматривать (за кем-л.)\ осуществлять контроль (над чем-л.) bedauern (-te, -t) жалеть (кого-л.), сожалеть (о чем-л.) beeinflussen (-te, -t) влиять (на кого-л.) befassen (-te, -t), sich (mit D) заниматься ( чем-л.) befürchten (-ete, -et) бояться, опасаться (чего-л.) begabt (für А) способный (к чему-л.)\ одаренный begeistert sein (von D) быть в восторге (от чего-л.) Begräbnis, das; -ses, -se похороны, погребение begreifen (i, i) понимать, постигать Begriff, der; -(e)s, -e понятие behalten (ie, a) помнить, запоминать behandeln (-te, -t) обсуждать, рассматривать ( тему) beherrschen (-te, -t) владеть (языками) Behinderte, der/die; -n, -n инвалид beibringen (a, a) (J-m etw.) обучать (кого-л. че.чу-л.) beieinander sein быть вместе beklagen (-te, -t) обвинять (кого-л. в чем-л.) Belastung, die; =, -en нагрузка, бре.мя. тяготы beleidigt обиженный, оскорбленный Bereich, der; -(e)s, -e область, сфера berühren (-te, -t) касаться, дотрагиваться besagt упомянутый, указанный выше bescheiden скромный beschließen (о, о) решать (что-л. сделать) besinnen (а, о), sich раздумывать, раз- мышлять betreuen (-te, -t) заботиться, ухаживать, ходить (за ке.н-л.) beurteilen (-te, -t) оценивать, охарактеризо-вывать Beutegut, das“Beute, die; =, -n добыча, трофей bevorzugt привилегированный, имеющий преимущество bewahren (-te, -t) охранять, оберегать beweisen (ie, ie) доказывать bewerben (а, о), sich (um А) подавать заявление о приеме на работу Bewerbung, die; =, -en (um А) заявление о приеме на работу bewusst осознанно, сознательно Beziehung, die; =. -en (zu j-m) отношение (к кому-л.), связь (с ке.ч-л.) Bildhauer, der; -s, ” скульптор bildlich графический, наглядный; образный blöd глупый, неприятный, дурацкий Brandfleck, der; -(e)s, -е пятно/елед от сожжения Bühnenbildner, der; -s, = художник-декоратор Cello, das; -s, -s/Celli виолончель Charakterzug, der; -(e)s, ...züge черта характера Choralvorspiel, das; -(e)s, -e исполнение церковных песнопений (кому-л.) Clique [’кНкэ], die; =, -n тусовка 212 D darstellen (-Ic, -t) изображать, прсдсташ1ять Dauer, die; = продолжительность, срок dauernd продолжительный, длительный; постоянно definieren (-te, -t) определять (что-л.), давать определение (чему-л.) denken (а, а) (ап А) думать (о ком-л.. о чем-л.) deprimiert подавленный, удрученный Designer |di'zaen3r|, der; -s, = дизайнер deuten (-ete, -et) толковать, объяснять deutlich ясный, отчетливый, внятный direkt прямой, непосредственный, прямолинейный doof глупый; скучный Drehbuch, das; -(e)s, ...bücher киносценарий drehen (-te, -t) снимать (фильм) dringend настоятельно Duft, der; -(e)s, Düfte запах, испарение durchbrechen (а, о) пробиваться (напр., о лучах солнца) durchfallen (ie, а) (s) провалиться на экзамене durchsetzen (-te, -t) осуществлять, добиться (чего-л.) Е eben 1. только что, сейчас; 2. именно, как раз ebenfalls также, тоже, и, равным образом ebenmäßig так же, таким же образом echt настоящий, подлинный egal безразличный Ehe. die; =, -n брак, супружество eher 1. раньше; 2. скорее, более eifersüchtig (aufj-n) sein ревновать (кого-л.) Eigenschaft, die; = -en качество, свойство eigensinnig упрямый, своенравный eigentlich собственно говоря eignen, sich (-ete, -et) (zu D, für A) годиться. подходить (для чего-л.) Einbildung, die; = -en представление, воображение, фантазия eindringlich настойчивый, настоятельный; настойчиво, настоятельно eindrucksvoll выразительный, внушительный; эффективный, впечатляющий eineinhalb полтора einfallen (ie, а) (s) (D) приходить па ум (в голову) (кому-л.) Einfluss, der; -es, ...flüsse влияние Einfühlungsvermögen, das чуткость, понимание, интуиция; способность проникновения (во что-л.) Einheimische, der/die; -n, -n местный/-ая житель/-ница einnehmen (а, о) занимать (место, пост) einpflanzen (-te, -t) сажать, высаживать (растения)-, насаждать; внушать; перен. прививать einrichten (-ete, -et) устраивать, оборудовать, обставлять (квартиру) Einsamkeit, die; = -en одиночество, уединение einschätzen (-te, -t) оценивать einsehen (а, e) понимать, осознавать (свою ошибку и т. д.)\ сознаваться, признаваться (в чем-л.) einseitig односторонний, однобокий einsperren (-te, -t) запирать (кого-л.)-, сажать под арест Einstellung, die; =, -en (zu D) точка зрения, взгляд (на что-л.), отношение (к чему-л.) Einwohnermeldeamt das; -(e)s, ...ämter отдел регистрации жильцов Einzelhandel, der; -s, = розничная торговля Einzelstimme, die; =, -n муз. соло einziehen (о, о) (s) переезжать (в квартиру) Elster, die; =, -п сорока Empfang, der; -(e)s, ...fange 1. прием, получение (денег, писем)-, 2. прием, встреча (гостей, делегации и т. п.) empfehlen (а, о) рекомендовать, советовать entbrennen (а, а) (s) загораться, вспыхивать, разгораться entdecken (-te, -t) открывать (напр., страну) entfalten (-ete, -et) развертывать, расправлять Entfernung, die; =, -en I. расстояние, отдаление; 2. удаление, увольнение со служ- 213 бы (госуд. служащего в дисциплинарном порядке) entgleiten (i, i) (s) (D) 1. ускользать (от ко-го-л.)\ 2. отдаляться (от кого-л.)\ становиться чужим (для кого-л.) enthalten (i, а) содержать entlassen (ie, а) I. отпускать, освобождать; 2. увольнять, отстранять entmutigen (-te, -t) лишать мужества, приводить в уныние entnehmen (а, о) (D) брать, выбирать (из чего-л.), заимствовать (из чего-л.) entpuppen (-te, -t), sich оказаться, вы- явиться Entscheidung, die; =, -en решение Entschluss, der; -es, ...Schlüsse решение, намерение entsetzlich I. ужасный, ужасающий; 2. очень, ужасно, страшно entstehen (а, а) (s) возникать, образовываться enttäuscht разочарованный entwickeln (-te, -t), sich развиваться Erdbeere, die; =, -n земляника ereignen (-ete, -et), sich происходить, случаться Ereignis, das; -ses, -se событие, происшествие erfinden (а, u) изобретать, придумывать erforschen (-te, -t) исследовать, испытывать, разузнавать erfüllen (-te, -t) I. наполнять, заполнять; 2. выполнять ergänzen (-te, -t) дополнять, добавлять Ergebnis, das; -ses, -se результат; вывод; итог ergreifen (i, i) хватать; захватывать, поймать erhalten (ie, а) содержать; сохранять erinnern (-te, -t) sich (an A) помнить, вспоминать (о ком-л., о чем-л.) erkennen (а, а) (ап D) узнавать, опознавать (по чему-л.) erklären (-te, -t) I. объяснять; 2. заявлять, объявлять erlauben (-te, -t) разрешать Erlaubnis, die; = разрешение, позволение erleben (-te, -t) переживать, испытывать erlernen (-te, -t) выучивать; изучать; научиться (что-л. делать) erlösen (-te, -t) освобождать, избавлять, спасать, выручать erreichbar достижимый, доступный erreichen (-te, -t) доставать, достигать erscheinen (ie. ie) (s) казаться Erscheinung, die; = -en явление erschließen (o, o) I. отпирать; 2. раскрывать, пояснять erschreckend ужасающий, страшный ersetzen (-te, -t) заменять, замешать erstaunen (-te, -t) (s) (über A) удивляться, изумляться (чему-л.) ertönen (-te, -t) (s) раздаваться, звучать erwachen (-te, -t) (s) просыпаться Erwachsene, der/die; -n, -n взрослый/-ая erwähnen (-te, -t) упоминать (о ком-л., о чем-л.) Erwartung, die; =, -en ожидание erweitern (-te, -t) расширять, увеличивать (знания) Erziehungsheim, das; -(e)s, -e исправительный дом (для подростков) Erziehungsmethode, die; =, -п метод воспитания erzielen (-te, -t) добиваться, достигать erzwingen (а, u) вынуждать Essay |e'se:), das/der; -s, -s эссе, очерк etc.=et cetera и так далее eventuell возможно; при случае; пожалуй ewig вечно Existenz, die; =, -en сушествованне; бытие extra специально, особенно, особо Extrem, das; -s, -е крайность Fach, das; -(e)s, Fächer предмет (обучения) Faden, der; -s, Fäden нить Fähigkeit, die; =, -en способность, умение falls (в случае), если Fasching, der; -s, -e масленица; карнавал fast почти faszinieren (-te, -t) очаровывать Fechtszene, die; =, -n сцена фехтования fegen (-te, -t) мести, подметать Feierabend, der; -(e)s, -e; Feierabend machen заканчивать рабочий день 214 Feindbild, das; -(e)s, -er образ врага Felsen, der; -s. = скала, утес fertig werden (mit j-m. mit etw.) справиться (c кем-л.. c чем-л.) festigen (-te, -t) укреплять festnageln (-te, -t) 1. прибивать гвоздями; 2. держать, задерживать (кого-л.) feststellen (-te, -t) утверждать fettgedruckt полужирный, напечатанный полужирным шрифтом Fichtenbaum, der; -(c)s, ...bäume сосна fit находящийся в хорошей форме Fledermaus, die; =. ...mäuse летучая мышь flehen (-te, -t) (um А) умолять, молить (о чем-л.) flexibel гибкий, подвижный, легко приспосабливающийся fliehen (о. о) (s) (vor D) бежать, убегать, спасаться бегством (от кого-л.) fließend бегло, свободно Flöte, die; =. -n флейта Flucht, die; = бегство, побег flüchtig мельком, мимоходом Flügel, der; -s = рояль Förderung, die; = помощь, поддержка Forscher, der; -s = исследователь Förster, der; -s, = лесничий fortsetzen (-te. -t) продолжать (дело) Fortschritt, der; -(e)s, -e успех, прогресс Fragebogen, der; -s, = анкета frech дерзкий; наглый freuen (-te, -t), sich (über A) радоваться (че-му-л. совершившемуся), (auf А) радоваться (че.чу-л. предстояще.чу) Freundeskreis, der; -cs круг друзей Friedhof, der; -(e)s, ...höfe кладбище Friseursalon, der; -s, -s парикмахерская fröhlich веселый, радостный furchtbar страшный, ужасный Gatten, die pl супруги Gattung, die; =, -en вид, род, жанр Geborgenheit, die; = защищенность, безопасность Gedächtnis, das; -ses память Geduld, die; = терпение Gefahr, die; =, -en опасность Gefangene, der/ die; -n. -n заключенный/-ая Geflügel, das; -s домащняя птица gefährlich опасный Gegenleistung, die; =, -en ответная услуга Gegensatz, der; -es, ...sälze противоположность gegenseitig взаимный, двусторонний Gegenwart, die; = настоящее время geheimnisvoll загадочный, таинственный Gehirn, das; -(e)s, -e головной мозг gehoben высокий стиль geistig духовный Gelegenheit, die; =, -en возможность, повод, (удобный) случай gelingen (а, u) (s) удаваться, получаться Gemälde, das; -s, = картина gemütlich уютный genau точный, подробный, тщательный genauso точно такой же Generation, die; = -en поколение Genf Женева genießen (о. о) наслаждаться (чем-л.) Genre, das; -s, -s жанр, род. вид Gerechtigkeit, die; =, -en справедливость Gericht, das; -(e)s, -e суд gering незначительный, малый Gesang, der; -(c)s, ...sänge пение, песнь Geschäftsbrief, der; -(e)s, -e деловое письмо geschehen (а, e) (s) происходить, случаться geschickt искусный, ловкий, у.мелый Geschmack, der; -(e)s. ...schmäcke вкус gesellig общительный, коммуникабельный Gesetz, das; -es. -c закон Gesprächsablauf, der; -(e)s, ...läufc ход, течение беседы Gestaltung, die; =, -en оформление Gewalt, die; =, -en власть, сила Gewalttätigkeit, die; =, -en насилие, жестокость gewinnen (а, о) l. выигрывать; 2. (für А) склонять, привлекать (к чему-л.). заинтересовать (чем-л.) j-n für sich gewinnen склонять кого-л. на свою сторону Gewissenhaftigkeit, die; = добросовестность Gewissheit, die; = уверенность; достоверность 215 gewöhnen (-te, -t). sich (an Л) привыкать (к чему-л.) Gewohnheit, die; —, -en привычка Gift, das; -(e)s, -e яд, отрава Gipfel, der; -s, = вершина, верхушка Gläubige, der/die; -n, -n верующий/-ая gleich I. равный, одинаковый; 2. сейчас, немедленно Gleichaltrige, der/die; -п, -п ровесник/-ца Gleichberechtigung, die; = равноправие gleichgültig безразличный, равнодушный Gott, der; -es, Götter Бог, Божество Göttin, die; =, -neu богиня Grab, das; -(e)s. Gräber могила Grausen, das; -s ужас, страх Großhandel, der; -s оптовая торговля großzügig щедрый, великодушный Grundlage, die; =, -n основа, базис Grundnahrungsmittel pl основные продукты питания Grundwort, das; -(e)s, ...Wörter определяемое слово, основной компонент сложного слова gruselig жуткий, страшный Halbinsel, die; =, -n полуостров Hals, der; -es, Hälse шея hallen (ie, a) быть какого-л. мнения о ком-л., о чем-л. Halteverbot, das; -(e)s, -е остановка запрещена Haltung, die; =, -en самообладание Hammer, der; -s, Hämmer молот, молоток Handelskammer, die; =, -n торговая палата Handelsschule, die; —, -n торговая школа; коммерческое училище Handelsvertreter, der; -s, = представитель торговой фирмы hart тяжелый, трудный, суровый Hass, der; -es (gegen А, auf А) ненависть (к кому-л.) häufig часто, зачастую Hauptdarsteller, der; -s, = исполнитель главной роли häuslich домашний, семейный Haut, die; =, Häute кожа heimlich украдкой, тайно Heirat, die; =, -en брак, бракосочетание, женитьба heiraten (-ete, -et) жениться, выходить за.чуж heiter I. веселый, радостный; 2. ясный, светлый hektisch изнурительный herausfinden (а, и) I. понимать ("что-л.^, догадываться (о чем-л.); 2. обнаруживать (видеть) heraushelfen (а, о) помогать выйти (кому-л.) heraussteilen (-te, -t), sich оказываться, выявляться herbei сюда Herbstlaub, das; -(e)s осенняя листва Herkunft, die; — I. прибытие; 2. происхождение hervorbringen (а, а) производить, порождать hervorrufen (ie, u) вызывать (что-л.), приводить к возникновению (чего-л.) Hindernis, das; -ses, -se препятствие, помеха hinstellen (-te, -t) (по)ставить (туда) Hintergrund, der; -s, ...gründe задний план, фон hinterher позади, сзади, следом Hinterkopf, der; -(e)s, ...köpfe затылок hinterlassen (ie, a) оставлять (что-л.) hinzufügen (-te, -t) добавлять, дополнять hinzuverdienen (-te, -t) дополнительно зарабатывать Hitliste, die; =, -n список наиболее популярных (исполнителей, песен, вопросов и т. п.) hochbezahlt высокооплачиваемый Hochbildung, die; =, -en высшее образование bochwerfen (а, о) подбрасывать вверх hocken (-te, -t) сидеть на корточках zu Hause hocken разе, торчать дома hoffen (-te, -t) (auf А) надеяться (на что-л.) hoffentlich надеюсь/надеемся, что ... Hoffnung, die; =, -en (auf А) надежда (на что-л.) Hölle, die; = ад Hörer, der; -s, = телефонная трубка hypersensibel сверхчувствительный Idiom, das: -s, -e лингв, идиома, идиоматическое выражение illegal незаконный, нелегальный Imbissraum, der; -s ...räume кафе-закусочная immatrikuliert sein быть зачисленным в вуз imponieren (-te, -t) (D) импонировать, внушать уважение, нравиться (кому-л.) innerlich внутренне, внутри; в душе innig искренне, сердечно, глубоко insgesamt в целом, в совокупности; всего, итого Installation, die; =, -еп инсталляция, конструкция intelligent умный, культурный, развитой intolerant нетерпимый, непримиримый inzwischen между тем, тем временем jedenfalls во всяком случае, непременно; наверное jedoch однако, все же, тем не менее Jena Иена jenseits (G) по ту сторону (чего-л.) jeweilig данный, соответствующий jeweils каждый раз; в определенный момент; соответственно Job [cfeob] der, -s, -s работа, занятие Jugendamt, das; -(e)s, ...ämter управление по делам молодежи Jugendliche, der/die; -n. -n подросток, молодой чсловск/девушка Jungs pl разе, мальчики, юноши Jura pl юриспруденция, право Jura studieren изучать право Käfig, der; -s, -e клетка Kameramann, der; -(e)s, ...männer und ...leute кинооператор kapieren (-te, -t) разе, понимать, смекать Kapiert! (До меня) дошло! _______________216 Kaugummi, der/das; -s, -s жвачка keineswegs ни в коем случае Kernenergie, die; =, -n ядерная (атомная) энергия Kernkraftwerk, das; -(e)s. -e атомная электростанция Keyboard |'ki;'bo:d] das, -s, -s синтезатор Kiefer, die; =, -n сосна kindisch по-детски; детский, инфантильный kindlich детский (как у ребенка) Klamotten, die pl шмотки, тряпки klappen (-te, -t) ладиться, идти на лад klarmachen (-te, -t), sich (D) etw. отдавать себе отчет (в чем-л.) klauen (-te, -t) стащить, стянуть, украсть kleinlich мелочный klipp und klar коротко и ясно knacken 1. щелкать, грызть (орехи)', 2. трещать, хрустеть knallen (-te, -t) (mit D) щелкать, хлопать ( чем-л.) Kneipe, die; =. -n пивная Knoten, der; -s, = узел Konservendose, die; =, -n консервная банка Kontaktfähigkeit, die; =, -en коммуникабельность korken (-te. -t) закупоривать пробкой korpulent полный, тучный Kragen, der; -s, = воротник kreativ творческий kümmern (-te, -t), sich (um A) заботиться (о ком-л., о чем-л.) künftig будущий, следующий Künstler, der; -s, = художник, работник искусства künstlerisch художественный, артистический künstlich искусственный, поддельный küssen (-te, -t) целовать Lackierer, der; -s = лакировщик Lage, die; =, -n положение, ситуация landen (-ete, -et) (s) 1. высаживаться (на берег)', 2. прибывать на место Landschaftsmalerei, die; =, -cn пейзажная живопись landwirtschaftlich сельскохозяйственный 217 Langeweile, die; = скука langfingrig c длинными пальцами langsam медленный langweilig скучный Lärm, der -(e)s шум Lässigkeit, die; = небрежность, неряшливость Laub, das; -(e)s листва launisch 1. своенравный, c причудами; 2. ворчливый lauschen (-te. -t) (D) внимательно слушать (что-л.), прислушиваться (к чему-л.) lebendig живой, полный жизни Lebenskünstler, der; -s, = человек, умеющий наслаждаться жизнью Lebenslauf, der; -(e)s, ...laufe биография Lebensunterhalt, der; -(e)s средства к жизни Lebensweise, die; = образ жизни lebhaft оживленно, живо leblos безжизненный, неживой zu Lebzeiten при жизни ledig холостой Leere, die; = пустота Lehrstelle, die; —, -n место обучения Lehrstoff, der; -(e)s, -e учебный материал leichtfertig I. легкомысленный, ветреный; 2. необлу.манный Leid, das; -(e)s страдание, горе, печаль leiden (i, i) страдать leidenschaftlich страстный, пылкий leidlich сносно, терпимо; понемножку leihen (ie. ie) (j-m) давать взаймы, одалживать (кому-л.) Leinwand, die; =, ...wände экран Leistungsfähigkeit, die; =, -en 1. работоспособность; 2. тех. мощность, производительность Leitfrage, die; ■=, -n главный вопрос lenken (-te. -t) править, управлять (чем-л.) Liebeserklärung, die; =, -en объяснение в любви Liebesfilm, der; -s, -e фильм о любви Liebesverhältnis, das; -ses, -se любовная связь Lieblingsbuch, das; -es, ...bücher любимая книга Lieferant, der; -en, -en поставщик liegen lassen (ie, a) забывать, оставлять (лежать) Lippe, die; =, -n губа Literatur, die; die schöne Literatur художественная литература loben (-te. -t) хвалить nich lockerlassen (ie; a) не сдаваться, не уступать, настаивать на своем Lohn, der; -(e)s. Löhne заработная плата losmachen (-te. -t) начинать что-л. делать Lückentext, der; -(e)s, -e текст c пропусками Luftverschmutzung, die; = загрязнение воздуха Mahnung, die; =, -en 1. (an Л) напоминание (о чем-л.)\ 2. (wegen О) предупреждение (о чем-л.) makellos безупречный Malerei, die; = живопись Mauerfall, der; -s; Maueröffnung, die; = падение (Берлинской) стены Mehrheit, die; —. -en большинство meinetwegen 1. ради меня, из-за меня; 2. пожалуй, как хотите melden (-ete. -et), sich ответить при телефонном звонке Menge, die; =, -n 1. масса, количество; 2. множество, большое количество Milieuschilderung, die; =, -en характеристика, описание условий труда Minderheit, die; =, -en меньшинство Mischlingskind, das; -es, -er ребенок от смешанного брака missbrauchen (-te. -t) злоупотреблять ( чем-л.) Misstrauen, das; -s (gegen j-n) недоверие (к ком у-л.) misstrauisch недоверчивый, подозрительный missverstehen (а, а) неправильно понимать Mitglied, das; -(e)s, -er член (организации) Mithilfe, die; =. -n помощь, содействие Mittelalter, das; -s средние века, средневековье möglicherweise быть может, пожалуй, возможно Moll, das; = муз. минор „Mondscheinsonate", die; = «Лунная соната» Mundart, die; =, -en наречие, диалект mündlich устно 218 Musikant, der; -en, -cn музыкант (непрофессионал ) Musiker, der; -s, = музыкант (профессионал) Musikstück, das; -(e)s, -e музыкальное произведение N nachdenken (а, а) (über А) размышлять, думать (о чем-л.) Nachdichtung, die, =, -en стихотворный перевод Nachfrage, die; =, -n 1. запрос, справка; вопрос; 2. р1 расспросы Nachhilfe, die; =, -n репетиторство im Nachhinein впоследствии, потом nachlässig небрежный, неряшливый; халатный Nachricht, die; =, -en весть, известие Nachteil, der; -(e)s, -e недостаток nackt голый, нагой nämlich так как, ибо; а именно, то есть Nebenfigur, die; =, -en второстепенный персонаж neidisch (auf j-n, auf etw. (Л)) sein завидовать (кому-л., чему-л.) Neubau, der; -s, -ten новостройка Neugierde, die; = любопытство Niere, die; =, -n почка nirgends нигде Nobelpreis, der; -es Нобелевская премия Nonne, die; =, -n монахиня nüchtern трезвый, здравый, разумный Nussknacker, der; -s, = Щелкунчик nutzlos бесполезно, бессмысленно О Oberbegriff, der; -(e)s, -e родовое (широкое) понятие Oberwelt, die; »= Земля, этот мир offenbar I. очевидный, явный; 2. по-видимо-му, очевидно Orchesterwerk, das; -(e)s, -е оркестровое произведение Orgel, die; =, -n орган oscargekrönt отмеченный премией Оскара Ozonloch, das; -(e)s, ...löcher озоновая дыра Paradies, das; -es рай Pass, der; -cs, Pässe паспорт Passant, der; -en, -en пешеход, прохожий passen (-te, -t) подходить, годиться passieren (-te, -t) (s) случаться, происходить pauken (-te, -t) зубрить, долбить Pech, das; -(e)s неудача, невезение Performance [pe'fo;m3ns|, die; =, -s [...siz] театр. представление Personalchef, der; -s, -s начальник отдела кадров Pfeil, der; -(e)s, -e стрела, стрелка pflegen (-te, -t) ухаживать Pforte, die; =, -n ворота Pinsel, der; -s, = кисть, кисточка platzen (-te, -t) (s) лопнуть, треснуть Polizei, die; -en полиция Polster, das; -s, = мягкая обивка (мебели) Pommes frites |pom 'fritj, die pl картофель фри Popcorn, das; -s воздушная кукуруза Poster Cposta], das/der; -s, = постер, плакат prägen (-te, -t), sich (D) etw. ins Gedächtnis запечатлеть в памяти, запомнить (что-л.) präsentieren (-te, -t) представлять präzise точный privat частный, личный Programmangebot, das; -(e)s, -c анонс программ promovieren (-te, -t) защитить диссертацию Prüfungsausschuss, der; -es, ...schüsse экза-.менационная комиссия pumpen (-te, -t) качать (насосом), накачивать putzen (-te. -t) чистить, мыть Q Qualität, die; =, -en качество Quatsch, der; -es вздор, чепуха Queen [kwi;n). die; =, -s королева Quelle, die; =, -n источник Quellennachweis, der; -es, -e библиография in die Quere поперек 219 R rasch быстро, скоро rasen (-te, -l) 1. (h) неистовствовать, безумствовать; 2. (s) бешено мчаться, нестись rastlos неутомимо, беспрестанно raten (ie, а) советовать Ratschlag, der; -(e)s, ...schlage совет, рекомендация ' Ratte, die; =.-n крыса Räuber, der; -s, = разбойник rauchen (-te. -t) курить Raumgestalter, der; -s, = оформитель помещений rechnerisch мате.матический. вычислительный rechtzeitig своевременно, вовремя Redewendung, die; =, -еп выражение reduzieren (-te, -t) сокращать, снижать, уменьшать Regie, die; =: Regie führen быть режиссером ( чего-л.) regen (-te. -t), sich шевелиться, двигаться Reiberei, die; -en трения, разногласия, споры reif 1. спелый, зрелый; 2. созревший, готовый reiselustig любящий путешествовать reiten (i, i) ездить верхом relativ относительно rennen (а, а) (s) бежать, мчаться, нестись repräsentativ ггредставительный. видный Respekt, der; -es уважение, почтение, благоговение Rest, der; -(e)s, -е остаток retten (-ete, -et) спасать, избавлять, выручать riechen (о, о) нюхать, чуять Riesenunterschied, der; -(e)s, -е огромная разница riesig огромный, громадный Risiko, das; -s, -s риск ein Risiko eingehen/übernehinen пойти на риск Rücksicht, die; =, -en (auf A) внимание, уважение (к кому-л.), тактичность rüsksichtslos беспощадно, решительно, бесцеремонно rücksichtsvoll предупредительный, внимательный, деликатный rückwärts обратно, назад ruhig спокойный rühren (-te, -t), sich двигаться, шевелиться rundlich I. округлый; 2. полный, толстенький sachlich существенный, важный Sagensammler, der; -s, “ собиратель сказок Sauerstoff, der; -(e)s кислород schaffen (u, а) создавать, творить schaffen (-te, -t) делать, сделать (что-л.), справиться (с чем-л.) schämen (-te, -t), sich стыдиться scharfsinnig 1. остроумный; 2. проницательный ’ Schatten, der; -s. = тень Schattierung, die; =, -en оттенок schauen (-te. -t) (auf A) смотреть, глядеть (на кого-л., на что-л.) Schauspieler, der; -s, = актер Scheidung, die; =, -en развод, расторжение брака schießen (о, о) стрелять schimpfen (-te, -t) ругать, бранить schlampig неряшливый, небрежный Schlangenbiss, der; -es, -е укус змеи schlau хитрый, лукавый; ловкий, изворотливый schleudern (-te, -t) (с силой) бросать, швырять schlimm плохой, скверный Schlitten, der; -s, = санн. санки schlucken (-te, -t) глотать Schlussfolgerung, die; =; -en вывод, заключение Schlüsselwörter, die pl ключевые слова schmal 1. узкий; 2. тонкий, худой Schmetterling, der; -(e)s, -e бабочка schnupfen (-te. -t) втягивать носом, нюхать schrecklich ужасно, страшно schreien (ic, ie) кричать, орать schriftlich письменно Schriftsteller, der; -s, = писатель schrittweise шаг за шагом, постепенно Schulabschluss, der; -es окончание школы Schulter, die; =, -n плечо 220 schweigen (ie, ie) молчать Schwiegermutter, die; =, ...mutter теща, свекровь Seele, die; =, -n душа seelisch душевный sehenswert достопримечательный, достойный внимания Sehnsucht, die; = (nach D) страстное желание (чего-л.); стремление (к кому-л., к чему-л.) seitdem с тех пор, с того времени selbstbewusst I. уверенный в себе; 2. самоуверенный, самонадеянный Selbstmord, der; -(e)s, -е самоубийство selbstsicher самоуверенный, самонадеянный selbstständig самостоятельный Selbstvertrauen, das; -s, = уверенность в себе seufzen (-te, -t) (um А) вздыхать, сожалеть (о ком-л., о чем-л.) sicher (j-s, einer Sache (G)) sein быть уверенным (в ком-л., в чем-л.) simultan синхронно Simultandolmetscher, der; -s, = переводчик-синхронист sogar даже Sommersprosse, die; = , -п веснушка Spalte, die; =, -п колонка, столбец spannend 1. увлекательный, захватывающий; 2. напряженный (момент) Sparbuch, das; -(e)s, ...bücher сберегательная книжка Sparbüchse, die; =, -п копилка Spielfilm, der; -s, -e художественный фильм Sprengung, die; = взрыв Spur, die; =, -en след Spülmaschine, die; =, -n посудомоечная машина spürbar ощутимый, чувствительный Staatsangehörigkeit, die; = гражданство, подданство stammen (-te, -t) (s) (aus D) происходить (из ...), быть родом (из какого-л. города и т. п.) Standpunkt, der; -(e)s, -е точка зрения, позиция, мнение steigen (ie, ie) (s) подниматься sterben (а, о) умирать Steuer, die; =, -n налог Stichwort, das; -(e)s, ...Wörter ключевое слово Stiefvater, der; -s, ...väter отчим Stillleben, das; -s, = натюрморт Stilrichtung, die; -=, -en направление (в искусстве ) Stimme, die; =, -n голос Stirn, die; =, -en лоб stöhnen (-te, -t) стонать, тяжело вздыхать streicheln (-te, -t) гладить, ласкать Stroh, das; -(e)s солома Sturzflug, der; -(e)s, ...flüge ae. пикирующий полет Sünde, die; =, -n грех Szenenfoto, das; -s, -s кадр из фильма Tal, das; -(e)s, Täler долина Tatsache, die; =, -n факт Taube, die; =, -n голубь Taucher, der; -s, = 1. водолаз; 2. ныряльщик Taumel, der; -s 1. пошатывание, головокружение; 2. восторг, упоение Teamfähigkeit [ti:m-], die; =, -en коллективизм Teenager ['tkneicfeor], der; -s, = подросток (в возрасте от 13 до 18 лет) Tempel, der; -s, = храм Termin, der; -s, -e срок, дата Tipp, der; -s, -s совет, подсказка Titellied, das; -(e)s, -er главная, основная песня (в фильме) tolerant терпимый, лояльный toll превосходно, отлично, классно Träne, die; =, -n слеза trauen (-te, -t) (D) верить, доверять (кому-л., чему-л.) Trend, der; -s, -s тенденция развития trennen (-te, -t), sich (von D) расставаться (c кем-л., c чем-л.) Treppenflur, der; -(e)s, -e лестничная площадка Trommel, die; =, -n барабан trügerisch обманчивый Trümmer, die pl развалины tüchtig трудолюбивый Tüte, die; =, -n пластиковый пакет 221 и Übereinstimmung, die; =, -en 1. соответствие; 2. соглашение, согласие überlegen (-te, -t) обдумывать, (мысленно) взвешивать überraschen (-te, -t) удивлять überschätzen (-te, -t) переоценивать übertrieben преувеличенно überwinden (a, u) преодолевать, побеждать üblig обычный, обыкновенный übrig остальной, лишний übrigens впрочем umbringen (а, а) убивать, губить Umfallen: zum Umfallen müde sein валиться с ног от усталости umfangreich большой, обширный, широкий umfassen (-te, -t) содержать (в себе), охватывать Umfrage, die; =, -п опрос, анкета Umgang, der; -(e)s, ...gänge 1. общение; 2. общество, компания umgangssprachlich разговорный (о стиле речи) Umgebung, die; =, -en I. окрестность; 2. окружение, среда umgehen (i, а) (s) (mit D) общаться (с кем-л.) umgekehrt наоборот umhüllen (-te, -t) (mit D) закутывать, .завертывать (чем-л.) umschlingen (а, u) обнимать, обхватывать (ко-го-л., что-л.) umschweben (-te, -t) порхать, парить (вокруг чего-л.) umsonst даром, зря. напрасно 'umwandeln (-te, -t) превращать, преобразовывать Umwelt, die; = окружающая среда Unabhängigkeit, die; = независимость unerträglich невыносимо unerwartet неожиданно Unfall, der; -(e)s, Unfälle несчастный случай; авария ungeduldig нетерпеливый ungefähr [фиблизитсльно, примерно unglaublich невероятно Unkosten, die pl расходы unterbrechen (а. о) прерывать, перебивать untereinander друг с другом, между собой unterhalten (ie, а), sich беседовать, общаться (с кем-л.) unterirdisch подземный Unterkunft, die; =, ...künfte размещение, проживание Unternehmen, das; -s. = предгфиятие, организация Unterschied, der; -(e)s, -e разница, отличие im Unterschied zu (D) в отличие от (ко-го-л., чего-л.) unterstützen (-te, -t) поддерживать Uraufführung, die; =, -en премьера ursprünglich 1. первоначальный; 2. искон|{ый, самобытный Urteil, das; -(e)s, -e суждение, мнение sich (D) ein Urteil über etw. (Л) bilden составить себе мнение о чем-л.) verabschieden (-te, -t). sich (von D) прощаться (c кем-л.) verallgemeinern (-te, -t) обобщать veraltet устаревший veranschaulichen (-te, -l) наглядно объяснять, [юказывать verantworten (-ete, -et) отвечать, нести ответственность (за что-л.) verbergen (а, о) скрывать, утаивать verbieten (о, о) запрещать verbinden (а, и) связывать verbreiten (-ete, -et) распространять verbringen (а, а) проводить (время) verdanken (-te, -t) (D) быть обязанным (чем-л. ко.чу-л.) verdecken (-te, -t) 1. закрывать; 2. верен. скрывать verdienen (-te, -t) зарабатывать (деньги) Verdruss, der; -es, -e огорчение, неприятность vereinbaren (-te, -t), sich (mit j-m) договариваться (c кем-л., о чем-л.) Verfall, der; -(e)s разрушение, гибель, распад Verfilmung, die; =, -en экранизация verfliegen (o, o) (s) улетучиваться 222 verfolgen (-te, -t) преследовать (чеАь) Vergangenheit, die; = прошлое, прошедшее vergeben (а, e) (J-m etw.) прощать (кому-л. что-л.) vergeblich тщетный, напрасный vergleichen (i, i) (mit D) сравнивать (c кем-Л., c чем-л.) vergnügungssüchtig жаждущий развлечений verhalten (ie, a). sich вести себя Verhältnis, das; -ses, -se отношение (к кому-л., к чему-л.) Verhandlung, die; =, -en pl переговоры verhindern (-te. -t) помешать (кому-л., че-чу-л.) Verkörperungsfähigkeit, die; =, -en способность к перевоплощению Verlag, der; -(e)s. -e издательство verlassen (ie. a) оставлять, покидать Verleger, der; -s. = издатель verleihen (ie, ie) (J-m) давать взаймы (кому-л.) verletzlich легко уязвимый verlieben (-te, -t), sich (in A) влюбляться (в кого-л.) verlieren (о, о) терять Verlobte, der/die; -n, -п жених, невеста vermeiden (ie, ie) избегать (кого-л., чего-л.) vermissen (-te, -t) жалеть об отсутствии кого-л. vermitteln (-te, -t) I. посредничать; 2. способствовать vermutlich предположительно, вероятно vernachlässigen (-te, -t) не уделять внимания (кому-л.), относиться небрежно, пренебрегать (ке.ч-л., че.ч-л.) vernichten (-ete, -et) уничтожать, истреблять vernünftig благоразумный, здравомыслящий verreisen (-te, -t) (s) уезжать verrückt сумасщедщий Vers, der; -es, -e стихотворение verscharren (-te, -t) (неглубоко) зарывать verschmutzen (-te, -t) загрязнять verschollen пропавший (без вести) versetzen (-te, -t), sich перемещаться Verständnis, das; -ses, -se (für A) понимание (чего-л.) verstört растерянный, смущенный, сбитый с толку vertiefen (-te, -t) углублять vertrauen (-te, -t) (D) доверять, верить (кому-л.) Vertreter, der; -s, ” представитель (фир.чы) vervollkommnen (-ete, -et) усоверщенствовать verwandeln)-te, -t) (in A) превращать (что-л. во что-л.) verwenden (а, а) применять, использовать verwirklichen (-te. -t), sich реализовывать себя (в работе) verwöhnen (-te, -t) баловать, изнеживать verzichten (-ete, -et) (auf А) отказываться, отрекаться (от чего-л.) verzweifelt в отчаянии, отчаявщийся Videofassung, die; =. -en видеоверсия vollkommen совершенно vollständig вполне, совершенно Voraussetzung, die; =, -en 1. предположение; 2. предгюеылка, условие Vordergrund, der; -(e)s, ...gründe первый/пе-редний план vorlegen (-te, -t) (D) 1. представлять, предъявлять (документ); 2. класть (что-л. перед кем-л.) Vorliebe, die; = пристрастие, предпочтение vorsichtig осторожно Vorstellung, die; =. -en представление Vortag, der; -(e)s, -e канун (чего-л.) Vorteil, der; -(e)s, -e польза, выгода w -irv,. wagen (-te, -t) отваживаться, осмеливаться Wahl, die; =, -en выбор wahrhaben: etw. nicht wahrhaben wollen iic допускать и мысли (о чем-л.): не желать признать (что-л.) wahrnehmen (а, о) ощущать, чувствовать, воспринимать Wandel, der; -s перемена, изменение warnen (-te, -t) предостерегать Wasserfall, der; -(e)s, ...fälle водопад Waterproof | 'wotaprufj водонепроницаемый wegbleiben (ie, ie) (s) отсутствовать, не прийти weiblich женский Weihnachten, das; =. = Рождество weltweit всемирный, всеобщий 223 Wendepunkt, der; -{e)s, -e перелом, рубеж Werkzeug, das; -(e)s, -e инструмент weshalb почему, отчего, за что widerspiegeln (-le, -t) отражать Wiese, die; =, -n луг wild ЛИКИН Wimper, die; =, -n ресница wirbeln (-te, -1) кружить, быстро вращать wirken (-te, -t) (воз)действовать Wirrung, die; =. -en путаница, суматоха witzig I. остроумный; 2. забавный, смешной Wohlwollen, das; -s благосклонность, доброжелательность wölben (-te, -t), sich округляться, изгибаться wünschenswert желательный wütend очень рассерженный, яростный zähneknirschend скрежеща зубами zart нежный Zärtlichkeit, die; =, -en нежность, ласка Zeichnung, die; =>, -en рисунок Zeile, die; =. -en строка, строчка zerbrechlich хрупкий, бьющийся zerfallen (ie, а) (s) распадаться zerstören (-te, -t) разрушать, уничтожать Zeuge, der; -n, -n свидетель Zeugnis, das; -ses, -sc свидетельство, аттестат zielstrebig целеустремленный ziemlich порядочно, довольно Zopf, der; -(e)s, Zöpfe коса (прическа) zornig гневный, разъяренный Zufall, der; -(e)s. Zufälle случай, случайность zufällig случайно zugleich одновременно, в то же время zumute: mir ist wohl zumute у меня хорошо на душе zurechtfinden (а. и), sich ориентироваться (в чем-л.) zurückhaltend сдержанный, замкнутый Zusage, die; =, -п обещание, согласие zusätzlich дополнительный zuständig относящийся (к чему-л.), подлежащий (чьей-л. компетенции) zuverlässig надежный, достоверный zwar: und zwar а именно Zweck, der; -(e)s, -e цель Zweig, der; -(e)s, -e ветвь (дерева) zwingen (а. u) принуждать, вынуждать 22- Quellennachweis Bachmann, Ingeborg, Werke, Band 2, Erzählungen, Piper Verlag, München, Zürich 1984 BASTA. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft Jugend & Bildung, Wiesbaden 1994 BILD der FRAU, Nr. 12, 1998 Bild und Text. Literarische Texte im Unterricht. Herausgegeben von Michael Maar und F^aul Maar, Goethe Institut, München 1988 BRAVO, Zeitschrift für Jugenldliche, Nr. 28, 1998 BRAVO, Zeitschrift für Jugendliche, Nr. 31, 1998 Caß Zentral. Zusammengestellt von Agnethe Eberlein, Bente Gravgaard, Holger Hamann, Erik Pederser Systime Verlag, Dänemark 1998 Deutsche Literaturgeschichte in einem Band. Herausgegeben von Professor Dr. Hans Jürgen Geerdt= Volk und Wissen Volkseigener Verlag, Berlin 1965 Die Stunden mit dir. Herausgegeben von J. Pestum, Arena Verlag, Würzburg 1976 DIE ZEIT, 16. Juli 1993 FREUNDIN, Nr. 17, 1998 Frisch, Max, Rede anlässlich der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels, Börser verein des Deutschen Buchhandels, Frankfurt am Main 1976 Frisch, Max. Stiller, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1972 Goethe, Johann Wolfgang von, Werke, Hamburger Ausgabe, Band 1, Beck Verlag, München 1981 Grimm, Jacob, Grimm, Wilhelm, Kinder- und Hausmärchen, Insel Verlag Frankfurt am Main 1976 Hannoversche Allgemeine Zeitung, 29.08.1996 kh und meine Mutter. Herausgegeben von R. Fröhlich, O. Maier Verlag Ravensburg 1980 JETZT. Das Jugendmagazin der Süddeutschen Zeitung, Januar 1996 JETZT. Das Jugendmagazin der Süddeutschen Zeitung, Nr. 26, 1997 ■ Kaschnitz, Marie Luise, Lange Schatten, dtv. München 1979 ■ Klant, Michael, Bildende Kunst 3. Sehen, Verstehen, Gestalten, Schroedcl Schulbuchverlag, Hannover 199 Mann, Thomas, Buddenbrooks, Fischer Verlag, Frankfurt 1974 Mann, Thomas, Tonio Kröger, Philipp Reclam jun. Verlag, Leipzig 1978 • Marie Claire, Nr. 12, 1991 ■ MEMO, Wortschaz- und Fertigkeitstraining zum Zertifikat Deutsch als Fremdsprache, von G. Häubleir M. Müller, R Rusch, Th. Scherling, L. Wertenschlag, Langenscheidt Verlag, Berlin 1995 • Meyers Großes Taschenlexikon in 24 Bänden, B. I.-Taschenbuchverlag, Mannheim, Leipzig, Wien, Züric 1992 ■ Partsch, Susanna, Gustav Klimt. Maler der Frauen, Prestel Verlag, München 1994 ■ Paul Klee. Herausgegeben von Emst-Gerhard Güse, Prestel Verlag, München 1990 • Pressler, Mirjam, Bitterschokolade. Herausgegeben vom Goethe-Institut München, Langenscheidt, Berlic München 1992 ■ Rainer Werner Fassbinder. Herausgegeben von der Rainer Werner Fassbinder Foundation, Argon Verla GmbH. Berlin 1992 • Rilke, Rainer Maria, Gedichte, Progress Verlag, Moskau 1981 ■ Schmalenbach, Werner, Paul Klee. Die Düsseldorfer Sammlung, Prestel Verlag, München 1986 • SICHTWECHSEL, Mittelstufe Deutsch als Fremdsprache, von S. Bachmann, S. Gerhold, B.-D. Müller, G. Wessling, Kletl Verlag 1996 • SOWIESO, Deutsch als Fremdsprache für Jugendliche, von H. Funk, S. Keller, M. Koenig, M. Mariotts Th. Scherling, Langenscheidt Verlag, Berlin, München. Wien, Zürich, New York 1997 • ...und denke an dich. Texte zum Thema Liebe und -Freundschaft. Zusammengestellt von J. Grützmache: I. Menyesch, Klett Verlag, Stuttgart 1983 Рильке Райнер Мариа. Ворпсведе, Оггост Роден. Письма. Стихи,-Харрис Натаниэл. Климт.— М.; Спика, 1995 Шевалье Дени. Пауль Клее.—М.; Слово/Slovo, 1995 М.; Искусство, 1971 INHALTSVERZEICHNIS Einheit I. Jugendliche, wie geht’s?.................................................. 5 • Wer ist das?................................................................ 6 • Kinder-Eltern-Kontakte...................................................21 • Die erste Liebe.............................................................38 • Familie.....................................................................55 Einheit II. Bundesländer, was Neues?..............................................61 • Nation.................................................................... 62 • Ausländer................................................................71 • Ökologie....................................................................85 Einheit III. Kreativ Kultur erleben..................................................91 • Literatur...................................................................92 • Musik .....................................................................103 • Bildende Kunst.............................................................113 • Filmkunst..................................................................124 Einheit IV. Im Trend der Zeit ......................................................133 • Ferienjob..................................................................134 • Studium ...................................................................148 • Beruf......................................................................159 Lesebuch...........................................................................171 • Anhang.....................................................................208 • Deutsch-russisches Wörterbuch..............................................210 • Quellennachweis............................................................224 Учебное издание Серия «Контакты» Воронина Галина Ивановна Карелина Ирина Валерьевна НЕМЕЦКИЙ ЯЗЫК 10—11 классы Учебник для общеобразовательных учреждений Центр группы германских языков Руководитель Центра В. В. Копылова Зам. руководителя И. В. Карелина Редактор И. В. Карелина Оператор Г. С. Чижова Художественное оформление обложки В. П. Коршунова Художники В. П. Коршунов. А. П. Асеев Художественный редактор О. В. Попович Технические редакторы Я. С. Еникеева, Г. В. Субочева, Н. В. Семенова Корректор А. В. Рудакова Налоговая льгота — Общероссийский классификатор продукции ОК 005-93—953000. Изд. лиц. Серия ИД № 05824 от 12.09.01. Подписано в печать 13.07.11. Формат 70х90‘/,б. Бумага офсетная. Гарнитура Литературная. Печать офсетная. Уч.-изд. л. 14,30-ь0,53 форз. Доп. тираж 10 000 экз. Заказ № 32287 (П-Ь). Открытое акционерное общество «Издательство «Просвещение». 127521, Москва, 3-й проезд Марьиной рощи, 4L Отпечатано в полном соответствии с качеством предоставленных материалов в ОАО «Смоленский полиграфический комбинат». 214020, г. Смоленск, ул. Смольянинова, д. 1.